1. #19 | 2023

    Liebe Leserinnen und Leser,

    nach einer kleinen Newsletter-Pause ist wieder Zeit für einen Einblick in den Fachbereich Gestaltung. Denn natürlich ist in der letzten Zeit trotzdem viel geschehen, von zahlreichen Auszeichnungen bis hin zu den unterschiedlichsten Publikationen. Unsere Studierenden arbeiten aktuell noch intensiv an der Fertigstellung ihrer Semester- und Abschlussarbeiten, die sie auf der Boxshow und der Diploma präsentieren werden. Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen!

    Nun wünschen wir Ihnen aber erst mal viel Freude beim Lesen.

    Ihr Fachbereich Gestaltung

     

    Diploma, Boxshow und mehr –
    wir freuen uns auf Sie!


    Am Ende dieses Semesters öffnen wir unsere Türen und laden Sie herzlich ein, bei unserer Diploma und unserer Boxshow die Arbeiten und Projekte unserer Studierenden kennenzulernen. Überzeugen Sie sich vom Potenzial angehender und fertig studierter Designer:innen, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen. Viele Arbeiten behandeln gesellschaftlich relevante Themen, bieten spannende Lösungsansätze für die Herausforderungen unserer Zeit oder zeigen zukunftsträchtige Entwicklungen auf. Auch für Schüler:innen bieten die Ausstellungen eine gute Möglichkeit, ein bisschen Studienluft zu schnuppern und mit Studierenden und Lehrenden ins Gespräch zu treten.

    Boxshow – Ausstellung der Semesterarbeiten
    Kommunikationsdesign, Produktdesign, Design
    6.7.2023, 14 – 22 Uhr

    Diploma – Ausstellung der Abschlussarbeiten
    Kommunikationsdesign, Produktdesign, Design
    14. und 15.7.2023, 11 – 18 Uhr

    Die bewegten Arbeiten unserer Studierenden werden traditionell wieder in den Aachener Kinos zu sehen sein:

    Moviemania – Vorführung der Arbeiten aus dem Bereich Film
    11.7.2023, 20 Uhr
    Apollo Kino & Bar
    Pontstraße 141 -149 | 52062 Aachen
    Zum Vorverkauf

    Showtime – Vorführung der Arbeiten aus dem Bereich Bewegtbild
    12.7.2023, 19:30 Uhr
    Cineplex Aachen
    Borngasse 30 | 52064 Aachen
    Zum Vorverkauf


     

    Ausgezeichnet


    Im Laufe des letzten Jahres konnten Studierende und Absolvent:innen unseres Fachbereichs mit ihren Arbeiten erneut die Jurys nationaler und internationaler Wettbewerbe begeistern.

    So wurden Lina Westphal mit ihrem Kurzfilm „TR4P“ und unser Absolvent Marc David Wojcieszak mit seiner Bachelorarbeit „Da Capo – The Town of Music“ bei zahlreichen Film-Festivals ausgezeichnet. Unsere Produktdesign-Absolventin Maike Menrath erhielt eine besondere Anerkennung beim Lucky Strike-Award für ihr Konzept zur Lebensmittelnahversorgung außerhalb urbaner Strukturen. Unser Master-Absolvent Robert Franke hat mit seinem Projekt „RUNICA – Ein gestalterischer Beitrag zur typografischen Darstellung historischer Runeninschriften“ den internationalen Joseph Binder Award in der Kategorie „Design Fiction“ gewonnen.

    Auch im Lehrgebiet Corporate Design schnitten unsere Studierenden gut ab: Mit dem Erscheinungsbild für die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ haben die Studentinnen Lea Jüngst, Katharina Sobotta und Mandana Ghasempoor den diesjährigen Junior Corporate Design Preis gewonnen. Die Bachelorarbeit „TIM“ von Anne Crott schaffte es immerhin auf die Shortlist. Zu guter Letzt erhielt unsere Master-Studentin Jara Reker den mit 10.000 Euro dotierten Hendrik teNeues Photography Award NextGen 2022 zum Thema „Freundschaft“ und unser Absolvent Florian Beser wurde mit seiner Bachelorarbeit „Gere“ beim A’Design Award in der Kategorie „Furniture Design Award“ ausgezeichnet. Wir gratulieren herzlich allen Gewinner:innen!

    Weitere Infos finden Sie auf der Website unseres Fachbereichs.

    »Tr4P«, Lina Westphal
    »Da Capo – the town of music«, Marc David Wojcieszak
    »Freundschaft«, Jara Reker
    »Ilse. Ein Verkaufspunkt für ländliche Gebiete«, Maike Menrath
    »Runica«, Robert Franke
    »REPORTER OHNE GRENZEN«, Katharina Sobotta, Lea Jüngst, Mandana Ghasempoor
    »Gere«, Florian Beser


     

    Publikationen rund um den Fachbereich Gestaltung


    „Geschichte des Designs“ von Prof. Melanie Kurz und Prof. Thilo Schwer

    Für die renommierte Buchreihe „Beck-Wissen“ als Fachautor:in ausgewählt zu werden, ist eine große Auszeichnung. Unsere Professorin für Designtheorie und Designgeschichte Melanie Kurz und Prof. Thilo Schwer von der HBK Essen, beide Vorsitzende der Gesellschaft für Designgeschichte (GfDg), nutzen diese Gelegenheit, um in ihrem Band einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen im Produktdesign der letzten 170 Jahre zu geben. Dabei werden ikonische Alltagsgegenstände im Kontext der gesellschaftspolitischen Situation, in der sie entstanden sind, wie auch vor dem Hintergrund damaliger technischer Fortschritte beleuchtet. Thematisch umkreisen die Kapitel von England ausgehend den Globus und verweisen immer wieder auf internationale Zusammenhänge bei der Entstehung von Design. Das Buch ist sowohl in gedruckter als auch in elektronischer Form erhältlich und steht auch in unserer Fachbereichsbibliothek.
    Zur Verlagsseite


     

    „Posters can help“ vom Slanted Verlag

    Vor rund einem Jahr rief der Slanted Verlag das Buchprojekt „Posters can help“ ins Leben, kürzlich ist das Buch veröffentlicht worden. Mit einem weltweiten Aufruf luden Slanted Publishers damals die Design-Community ein, sich an dem Herzensprojekt zu beteiligen. Eingereicht wurden fast 700 Plakate, 434 Menschen unterstützten die Aktion mit Spenden und kreativer Arbeit. Der gesamte Erlös der Einsendungen sowie alle Gewinne, die über die Deckung der Druckkosten des Buches hinausgehen, wurden und werden an ARTHELPS und MSF—Médecins Sans Frontières gespendet.
    Auch die Studierenden aus dem Kurs »Experimentelle Typografie« von Prof. Eva Kubinyi haben sich mit ihren im Sommersemester 2022 entstandenen Plakaten an dem Buchprojekt beteiligt. Die Teilnehmer:innen des Seminars erarbeiteten jeweils im 2-er Team experimentelle Ansätze einer Display- oder Titelschrift. Dabei konnten Aspekte wie z. B. Struktur, Buchstabenform, Maßstab oder Materialität als Ausgangspunkt dienen. Konzipiert wurden die Plakate für den öffentlichen Raum, die Wortfindung war dabei Bestandteil des Projektes, der Inhalt konnte poetischer oder gesellschaftlicher Dimension sein. Entstanden sind Plakate, die die Betrachter:innen visuell herausfordern und die gewählten Themen spannend und experimentell in Szene setzen.
    Dier Arbeiten unserer Studierenden können Sie sich bei Instagram anschauen.


     

    „Modern Gender“ von Aline Papenheim B.A.

    Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Lehrgebiet Fotografie, vertreten durch Prof. Lorenz Gaiser, startete Aline Papenheim das Fotografie-Projekt „Modern Gender“, welches 2022 in Zusammenarbeit mit dem GRAVUR Verlag als Fotobuchbox in einer limitierten Auflage von 100 handgefertigten Büchern veröffentlicht wurde.
    In „Modern Gender“ stellt Papenheim traditionelle Darstellungen von „Männlichkeit“ infrage, indem sie eine alternative Perspektive bietet, die über die binäre Geschlechterordnung hinausgeht. Das Projekt beinhaltet die Zusammenarbeit mit verschiedenen männlich identifizierten Personen. Diese wurden eingeladen, vor der Kamera mit ihrer Geschlechtsidentität zu experimentieren. Die Arbeit war im Mai in einer Einzelausstellung in Paris zu sehen. Seitdem tourt Aline mit ausgewählten Werken und dem Buch durch Deutschland – Stationen waren zum Beispiel Köln, Hamburg und Berlin.
    Weitere Infos und Termine unter www.moderngender.eu

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

    Die BOXHORN #39 ist ebenfalls in Arbeit – mit Spannung erwarten wir die nächste Ausgabe, diesmal dreht sich alles um … Pssst – das wird hier nicht verraten! Mehr unter boxhorn-magazin.de oder bei Instagram.

    Sie wird auf den kommenden Ausstellungen am Fachbereich Gestaltung zu erwerben sein!


     

    Horizonterweiternd


    Work Work Work

    Im Wintersemester standen unsere Ringvorlesungen unter dem übergeordneten Thema „WORK“. Wir waren neugierig auf verschiedenste Ein- und Ausblicke von Gestalter:innen und Referent:innen aus benachbarten Disziplinen. Uns interessierte dabei, wie Gestalter·innen bei der Lösungsfindung arbeiten, wo die Herausforderungen neuer Arbeitsformen liegen und wie neue Arbeitsorte überhaupt aussehen. Wir wollten wissen, wo Arbeitsfelder im Bereich Kommunikations- und Produktdesign positioniert sind; welche Modelle der Zusammenarbeit und Kollaboration existieren. Wir wollten Aspekte wie Wertschöpfung und Arbeitseinsatz; materieller und ideeller Wert von Arbeit; Konsum und Arbeit; Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz von vielen Seiten aus beleuchten. Schlussendlich herausfinden, welche Schritte auf dem Weg zu einer lebenswerten und humanen Gesellschaft jenseits von kapitalistischen Wachstumsideologien notwendig wären.

     

    Begrüßen durften wir:

    – René Martens und Felix Landwehr von noah_living: Give the People What They Want – vom Bedürfnis zum Produkt

    Patricia Yasmine Graf und Korbinian Mehlstäubl von meffi.s: Rebuild your City

    Mario Lombardo: THE TENDER SPOT – Design, Musik, Poesie, Mode und Parfum

    Yvonne Rundio und Matthias Brucklacher: Work-Life-Money-Balance

    Marc Engenhart: Mensch Maschine, wir brauchen Konzentration!
    Design und künstliche Intelligenz – Eine Einführung in das Potenzial erweiterter Gestaltungssysteme

    Julian Eberling: INNOVATION IST KEIN ZUFALL – BEWUSST ERFINDEN.

    Herzlichen Dank für die spannenden Einblicke!
    Dank auch für die Plakatgestaltung an unsere Studentin Seda Maden.


     

    Collaborations

    Im Sommersemester standen unsere Ringvorlesungen unter dem übergeordneten Thema „Collaborations“. Wir wollten herausfinden, wie diese im heutigen Arbeiten und Leben verankert sind, was bedeuten Worte wie Collab, Co-Creation, Crowd Sourcing, Open Source, Participation, Collaborative Tech, Collective und vor allem, was sind die Vorteile einer Collaboration, was sind vielleicht auch Probleme und Herausforderungen?

     

    Begrüßen durften wir:

    Christian Werner: Erfolgreich als Team – das können wir von Spielen lernen

    Manetta BerendsGijs de Heij: OSP – Open Source Publishing

    Prof. Dr. Matthias Laschke: How to Experience the World Through Things. Mediation as a Key Competence of Design

    Felix Hunger und Sandra Hartung vom Visual Desk der SZ: Wie schafft man es, auf einem kartengroßen Bildschirm die Welt zu erklären?

    Benjamin Lederhofer, ZWILLING J.A. Henckels AG: The Magic X – Collaboration zwischen Marketing und Produktentwicklung

    Donia Hamdami: Die Synergie von Kreativität und Teamarbeit



    Herzlichen Dank für die spannenden Einblicke!
    Dank auch für die Plakatgestaltung an unsere Studierenden Esther van Ammel, Luca Scharrenbach und Swantje Witzke.


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  2. #18 | 2022

    Liebe Leser:innen,

    vor Beginn des Wintersemesters wollen wir noch kurz einen Blick ins zurückliegende Sommersemester werfen – ein Semester voller spannender Exkursionen, Vorlesungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen.

    Ein regelmäßiger Blick nach draußen ist für unsere angehenden Designer:innen bereichernd und wichtig. So nutzten verschiedene Kurse wieder die Gelegenheit, um auf Exkursion zu gehen. Für unsere Ringvorlesung „Horizont“ konnten wir viele interessante Referent:innen gewinnen, die unseren Studierenden online oder in Präsenz Einblicke in die unterschiedlichsten Disziplinen ermöglichten.

    Engagement über den Fachbereich hinaus zeigte auch unser Fachschaftsrat: mit ihrem Kuchen- und Snackverkauf wurden fleißig Soli-Beiträge für Hilfsorganisationen zugunsten der Ukraine gesammelt. Vielen Dank an alle, die vorbeigekommen sind und großzügig gespendet haben.

    Vielseitige Impressionen bieten wir regelmäßig auf unserem Instagram-Account – letztes Semester haben wir sogar die 3.000 Follower:innen-Marke geknackt: Schön, dass wir die kreative Arbeit an unserem Fachbereich einem immer größer werdenden Publikum präsentieren können! Im Juli stellten wir auf Instagram im Rahmen unseres Diploma-Festivals auch wieder die diesjährigen Abschlussarbeiten vor. Schaut bei @fh.aachen.gestaltung vorbei und lasst Euch inspirieren!

    Zu guter Letzt konnten wir das Semester endlich wieder mit unserer Semesterausstellung, der Showtime und der Diploma abschließen und Design- und Studieninteressierte, Familie und Freund:innen nach langer Pause an den Fachbereich einladen!

    Wir wünschen viel Freude beim Lesen.

    Euer Fachbereich Gestaltung

     

    „See You Later Alligator“ – Urkundenverleihung und Instagramfestival


    Im April sagten wir „Auf Wiedersehen!“ zu unseren Absolvent:innen des letzten Wintersemesters. In unserer Ausstellungshalle fand die feierliche Urkundenverleihung statt, bei der wir unsere Designer:innen gebührend verabschieden konnten.

    Über unseren Instagram-Kanal @fh.aachen.gestaltung stellten wir einzelne Abschlussarbeiten vor. Auch unsere Website Diploma AC gibt einen guten Überblick darüber, welche spannenden und zukunftsorientierten Abschlussarbeiten aus den Gebieten des Produkt- und Kommunikationsdesigns entstanden sind. Auf unserer Homepage findet Ihr noch tiefere Einblicke in die Arbeiten und zu ihren Hintergründen.


     

    Unsere Ringvorlesungen „HORIZONT“


    Unsere Ringvorlesungen im letzten Sommersemester standen unter dem Leitthema„undiszipliniert“. Dabei wollten wir den Begriff „undiszipliniert“ in verschiedenen Lesearten verstanden wissen: Wir luden Gestalter:innen ein, die sich zwischen den Disziplinen bewegen. Wir lernten Menschen kennen, die innerhalb einer Disziplin auf unorthodoxe Art und Weise vorgehen oder als Quereinsteiger:innen neue Impulse setzen oder Innovationen schaffen. Wir begrüßten Designer:innen, die sich ihre Werkzeuge selbst entwickeln, bestehende Tools hacken oder durch eine experimentelle Vorgehensweise etwas Neues hervorbringen. „undiszipliniert“ steht aber auch für Ungehorsam, unbequem sein, Unruhestifter:innen, die politische Dimension von Gestaltung sowie die Kraft und dem Potential des Designs nicht nur gestalterische Lösungen zu liefern, sondern Fragen zu stellen. Mit dabei waren:

    Der Fotograf Thomas Albdorf, der uns in seinem Vortrag „Through The Images of Ages Past“ mit auf eine spannende Reise ins aktuelle Fotografiegeschehen nahm.
    Der Gestalter, Buchdrucker und Typografievermittler Dafi Kühne, der uns in „Das Experiment im Zentrum – neue Ansätze im Buchdruck“ einen Einblick in seine Atelierarbeit, bestehend aus dem kreativen Einsatz alter Buchdruckpressen und digitalen Werkzeugen, gewährte.
    Die Grafikdesignerin Hannah Witte, die uns im Vortrag „Typohacks – Gendersensible Typografie“ anhand ihres Buches in gendersensible Sprache und Typografie einführte.
    Der Künstler und Researcher Thomas Hawranke, der uns in seinem Vortrag „Unofficially-sanctioned: Eine undisziplinierte Praxis“ zeigte, wie viel Potential und auch Spaß der undisziplinierte Umgang mit Technologie bergen kann.
    Die Medien-NGO Froh!, die bei ihrer Veranstaltung „Publish Yourself, Narrate Together“ über Journalismus als gesellschaftliches Engagement sprach und anhand eindrucksvoller Beispiele zeigte, das gute Geschichten eine ganze Gesellschaft verändern können.
    Das Studio Dumbar mit dem Vortrag „Design for Code & Code for Design“. Motion Designer Giovanni Zaranelli und Creative Coder Sander Sturing zeigten eindrucksvoll, wie viel Potential das „creative coding“ bietet.

    Wir danken allen Vortragenden für die spannenden Einblicke!


     

    Showtime Restarted


    Große Freude: Nach vier Semestern fand unsere Filmsemestershow „Showtime: Restarted“ am 26. April wieder in den Sälen des Apollo Kinos statt! Unter dem Titel wurden nicht nur Arbeiten aus dem Sommersemester, sondern aus den vergangenen zwei Jahren gezeigt. Damit hat jedes Projekt die Möglichkeit bekommen, einmal auf großer Leinwand gespielt zu werden. Der Besuch der Showtime lohnte sich nicht nur, um inspirierende Arbeiten zu sehen: Die Erlöse aus dem Ticketverkauf der Veranstaltung wurden komplett an „Deutschland hilft“ zugunsten der Ukraine gespendet.

    Neugierig? „Showtime“ ist ab sofort unter @showtime_fhac auf Instagram unterwegs.


     

    Und dann … Showtime Jubiläum


    Ganze fünfzig mal hieß es bereits: Showtime!

    Zu diesem Anlass haben wir im Juli das Jubiläum unserer Filmsemestershow gefeiert, und sind gemeinsam ein kleines Stück in die Vergangenheit gereist. Welche Themen wohl die Studierenden der letzten Jahrzehnte bewegt haben? Wie haben sich Technik und Design seitdem entwickelt? Dazu wurden auf der Leinwand des Apollo Kinos ausgewählte Arbeiten der 2000er und 2010er gezeigt.

    Anschließend wurden die Filme der letzten zwei Jahre im großen Cineplex Kino präsentiert. Mit dabei: Historienfilm mit aufwändigen Kulissen und Kostümen, Mord und Wahnsinn, Kammerspiel, Werbespots, Special Effects, Filmmusik und raffinierte Drehbücher.

    Was für eine Reise! Wir sind stolz und beeindruckt von den vielen hochwertigen Arbeiten unserer Studierenden.

    Einige Filme unserer Studierenden sind auf unserem Vimeo-Kanal zu finden. Schaut gerne vorbei!


     

    Endlich wieder Semesterausstellung und DIPLOMA


    So startete unser Fachbereich doch am Liebsten in die verdienten Semesterferien: am 7. Juli haben wir wieder unsere Türen geöffnet, um die Arbeiten des Sommersemesters in unserer Semesterausstellung mit Euch zu teilen. Gezeigt haben wir Arbeiten von Produkt- und Kommunikationsdesignstudierenden aller Fachsemester, was die Gelegenheit für Interessierte war, einen Einblick in die Studiengänge zu bekommen und unseren Fachbereich näher kennenzulernen. Die Stimmung war super. In unserem gemütlichen Innenhof ließ sich entspannt über die Arbeiten austauschen. Soundtechnisch hat uns unsere Studierende DJ Vinesse mit lässigen Beats versorgt, und aus der Caféte hat es den ganzen Abend nach Baklava und Kaffee geduftet.

    Eine Woche später fand die DIPLOMA-Ausstellung des Sommersemesters vom 15. bis 16. Juli auf unserem Campus am Boxgraben statt. Gezeigt wurden die Abschlussarbeiten unserer Bachelor- und Masterstudiengänge. Die Absolvent:innen haben keine schwierigen Themen gescheut. Die Einen haben sich zum Beispiel der Mobilität oder Logistik der Zukunft gewidmet, die Anderen großen Fragen um Eigentum, Gesundheit, Identität oder soziale Gerechtigkeit. Daraus haben sie mit Leidenschaft und bemerkenswerter Präzision Konzepte entwickelt, wie die Welt ein bisschen freier, nachhaltiger und gerechter gestaltet werden kann.

    Vielen Dank an unsere Studierenden und Absolvent:innen für ihre inspirierenden Projekte und den vielen Gästen für ihr Kommen.

    Ausstellung verpasst? Die Arbeiten lassen sich auf der Diploma Website ansehen und auf unserem Instagramkanal haben wir Eindrücke in unseren Story-Highlights geteilt. Schaut gerne rein!

    Natürlich wurden unsere Absolvent:innen aus dem letzten Sommersemester auch gebührend verabschiedet. Am 15. Juli fand die feierliche Urkundenverleihung statt, bei der man sich noch einmal austauschen und auf das Geschaffte anstoßen konnte. Wir wünschen unseren frischgebackenen Designer:innen das Beste für ihre Zukunft.

    Weitere Impressionen unserer Semester-und Diploma-Ausstellung….


     

    Kampagnen fürs Gründungszentrum


    Wer kennt es nicht: Einmal eine großartige Idee gehabt – und statt sie zu verwirklichen, landet sie in Form einer Skizze in der Schreibtischschublade. Dass so etwas häufiger passiert als man denkt, haben Studierende der FH Aachen bei einer Recherche herausgefunden. Sie haben eine Guerilla-Kampagne gestartet, die die Studierenden und Mitarbeitenden der FH Aachen ermutigen möchte, ihre Ideen mithilfe des Gründungszentrums aus der Versenkung zu holen.

    Studierende und Gründungswillige zogen zum Auftakt der Kampagne lautstark mit Schubladen vom Aachener Markt bis zum Gründungszentrums an der Eupener Straße. Unsere Masterstudentin Carolin Büchel erklärt: „Die Kampagne soll zeigen, dass es Zeit ist, die Ideen aus der Schublade zu holen. Ich habe ein Sportgerät entwickelt, dass für Outdoor-Sportarten geeignet ist. Damit können Aktive zu jeder Zeit mobil ihren Sport ausüben“.

    Prof. Christoph Scheller, unser Experte für Kommunikation und Werbung, sieht in der Ausführung einer solchen Kampagne die eigentliche Herausforderung: „Sachen ausdenken ist immer lustig, ist immer locker; aber das Wichtige ist, die Ideen so umzusetzen, dass sie die anderen verstehen. Das zu meistern, lernen die Studierenden hier.“

    Weitere Informationen über das Gründungszentrum findet ihr hier und auf ihrem Instagramaccount.


     

    Posters can help


    Im Seminar unter der Leitung von Prof. Eva Kubinyi wurden die vielen verschiedenen Facetten experimenteller Typografie beleuchtet. Dazu wurden historische und zeitgenössische Beispiele gesammelt und hinterfragt, um darauf aufbauend eigene Ansätze zu erarbeiten.

    An Display- und Titelschriften haben die Studierenden eigenständig mit Struktur, Grundform, Materialität, Bewegung, Bild und Co. experimentiert. Mit den Ergebnissen durften sie dann einen selbstgewählten Text in Szene setzen. Entstanden sind Plakate, die im Buch „Posters Can Help” veröffentlicht werden.

    „Posters Can Help” ist ein Soliprojekt für Hilfsorganisationen zugunsten der Ukraine. Das Buch fasst über 1.000 Seiten Poster mit Fotografien, Artworks, Illustrationen und Grafikdesign. Mit unserem Beitrag haben wir 200€ gespendet. „Posters Can Help” wird im November von Slanted Publishers veröffentlicht und weltweit vertrieben. Der komplette Erlös wird an die humanitäre Hilfe für Menschen in der Ukraine gespendet. Weitere Informationen auf Slanted.


     

    „Das Anders gehört zu mir“


    Autismus ist so eine Sache: Viele haben eine grobe Vorstellung davon, aber nur wenige wissen, was die Diagnose wirklich bedeutet. Die Hürden, die in der Kommunikation auftreten können, machen es nicht gerade leichter. Deswegen baut unsere Kommunikationsdesignstudentin Veronique Kouchev Brücken. In ihrem autobiografischen Buch „Das Anders gehört zu mir” gewährt sie einen intimen Blick in ihre Lebenswelt und räumt endgültig mit Vorurteilen auf.

    Mehr zu ihrem Buch findet ihr auf unserer Homepage.


     

    Printbox


    Um ihren Arbeiten auch in Pandemiezeiten eine Bühne geben zu können, haben Studierende eigenständig Ausstellungen in der Glashalle organisiert.

    Nach Veranstaltungen wie der Fotografieausstellung „Stadt Land Mensch“ und der Typografieausstellung „Klima! Wandel?“ folgte im März eine Ausstellung zu Prof. Michael Pichlers Kurs „ex·plo·ri·men·ta·tions”.

    In „ex·plo·ri·men·ta·tions” haben sich die Studierenden mit alternativen bildgebenden Prozessen und Techniken zur experimentellen Formgebung beschäftigt.

    Auch eine Arbeit aus dem Kurs „Es entsteht ein Katalog” hat einen Platz bekommen. Vorgestellt wurde ein Katalog von Jessica Russo, die sich mit invasiven Arten und ihre verheerenden Auswirkungen auf die Natur, Wirtschaft und Menschen befasst hat.

    Neben den Arbeiten gab es auch einen kleinen Stand mit unserem Designmagazin „Boxhorn” und kostenlosen Waffeln für alle Gäste.
    Impressionen auf Instagram 1
    Impressionen auf Instagram 2


     
     
     

    Exkursionen!


    Im April machten sich Studierende aus dem dritten Jahr auf dem Weg nach Düsseldorf, und besuchten dort gleich drei Ausstellungen.

    “DIALOGE IM WANDEL. Fotografie aus der Walther Collection” im K21 der @KunstsammlungNRW beschäftigte sich damit, wie sich historische und kulturelle Entwicklungen in der Fotografie spiegeln. Über 500 Werke aus Afrika und Europa wurden gezeigt. Sie erzählen von der Kolonialzeit und dokumentieren den Nachhall der Industrialisierung. Dabei sind sie immer ein Abbild wandelnder Verhältnisse zwischen Fotografie und Selbstverständnis.

    „Subversives Design“ im @NRWForum zeigte zeitgenössische Werke, die sich kritisch mit drängenden Themen wie Konsum und Klimaschutz, Digitalisierung und Diskriminierung auseinandergesetzt haben. Im Fokus stand dabei weniger das Einzelstück, sondern viel mehr die Message dahinter. Erfrischend unkonventionell, manchmal unbequem und in jedem Fall ein Denkanstoß, gerade für unsere Arbeit im Design.

    „ELECTRO. VON KRAFTWERK BIS TECHNO“ im @Kunstpalast war eine interaktive Ausstellung zu – wie der Name bereits verrät – elektronischer Musik. Zu sehen waren Synthesizer, Fotografien, Film und Grafikdesign – vom frühen 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart mit neuen Möglichkeiten, die uns Technologien wie künstliche Intelligenz eröffnen. Highlight – definitiv die Inszenierung von Kraftwerk, die die Stücke und Auftritte erlebbar macht.

    Auch der Kurs „Living in A Box” von Prof. Matthias Rexforth ist auf Exkursion gewesen. Der Weg führte nach Venlo zur Möbelfabrik des niederländischen Unternehmens „Leolux”. Dort durften die Studierenden einen Blick hinter die Kulissen werden und sehen, wie Designmöbel hergestellt werden, insbesondere Polster- und Ledermöbel.


     

    Angebote für Studieninteressierte


    Auch diesen Sommer sind wir fleißig umhergezogen, um auf unser Studienangebot aufmerksam zu machen. Dazu war unser Fachbereichsmarketing auf Berufsbörsen verschiedener Gymnasien und Messen unterwegs, um über die breit gefächerten Inhalte und Projekte unserer Studiengänge zu berichten.

    Neugierig? Studieninteressierte sind außerdem auf unseren regelmäßig stattfindenden Beratungs-Veranstaltungen gut aufgehoben. Ab Herbst werden wir die nächsten Termine auf unserer Website veröffentlichen. Um keine Updates zur Buchung und kommenden Fristen zu verpassen, können Interessierte sich hier für unseren Verteiler anmelden!


     

    BOXHORN Magazin #38 – Heimat


    Auch unser geschätztes Hochschulmagazin ging in die nächste Runde. Auf den Seiten der 38. Ausgabe widmeten sich unsere Studierenden ganz dem Thema „Zuhause”.

    Dazu wurden nicht nur unsere Studierenden, sondern auch Architekt:innen, Selbstständige, Fotograf:innen, Illustrator:innen und teilweise auch komplett fremde Menschen nach ihren Formen, Definitionen und Ansichten befragt. „Die 38. Ausgabe gibt diesen einen Raum zum Wirken”, meint die Boxhorn-Redaktion, und fügt schmunzelnd hinzu, “wir geben ihnen ein Zuhause.”

    Veröffentlicht wurde die neue Ausgabe am 7. Juli bei der Semesterausstellung unseres Fachbereichs. Gedruckt wurde mit HP Indigo und anschließend wurden die Hefte mit dem Riso Drucker unseres Fachbereichsateliers veredelt. Über Fadenheftung wurden dann ganze 600 Hefte von Hand gebunden. Aufgrund der hohen Nachfrage ist die Boxhorn #38 bereits ausverkauft. Informationen rundum die Boxhorn findet ihr unter deren Instagramaccount.

    Mehr erfahren


    Raster, Regeln, Ratio – Systematiken und Normungen im Design des 20. Jahrhunderts, herausgegeben von Prof. Dr. Melanie Kurz (FH Aachen) und Prof. Dr. Thilo Schwer (HBK Essen)


    Wie viel Regelwerk ist im Design sinnvoll? Und wieviel davon ist vielleicht sogar dringend nötig?

    Regeln und Normierungen sind derart allgegenwärtig, dass wir uns ihrer manchmal gar nicht mehr bewusst sind. Doch was uns mittlerweile vielleicht banal erscheint, wurde in der Vergangenheit häufig höchst emotional diskutiert.

    Ein passendes Beispiel, mit dem Designer:innen regelmäßig konfrontiert sind, ist die A-Papierformatreihe. Als in den 1920er Jahren DIN 476 eingeführt werden sollte, musste sich die Normung gegen heftigen Gegenwind durchsetzen. Sie löste eine regelrechte Protestwelle aus. Und die kritischsten Stimmen kamen aus dem Kreis der Kunstschaffenden, aus den Reihen der Druckereien und Papierhersteller:innen. Aus heutiger Sicht erscheinen die Gegenargumente unverständlich. Immerhin konnten sich so viele Standards bis heute durchsetzen. Doch was macht Normungen, Regeln und Raster eigentlich so erfolgreich? Welche sind gefloppt und längst in Vergessenheit geraten?

    Damit befasst sich ein Sammelband, der die Beiträge der Jahrestagung der Gesellschaft für Designgeschichte zusammenfasst und dabei die unterschiedlichen Dimensionen von Regeln und Normungen beleuchtet. Das Buch erschien im Juni und ist pünktlich zum hundertjährigen Jubiläum der Papierformatnormung in unserer Fachbereichsbibliothek zu finden.

    „Raster, Regeln, Ratio – Systematiken und Normungen im Design des 20. Jahrhunderts” legt die Verknüpfungen zwischen Design, Politik, Wirtschaft, Fertigungstechnik, Ökologie und Gesellschaft offen und führt von historischen Begebenheiten nicht zuletzt zur Skepsis gegenüber aktuellen Reformvorhaben.


     

    Ehrenplaketten


    „Sie haben das Zeug zum Machen!”, meinte unser Rektor Dr. Bernd Pietschmann wertschätzend. Mit ihrem Abschluss haben die Absolvent:innen ihr Können unter Beweis stellen können. Und das wurde in diesem Jahr endlich wieder gebührend gefeiert. Alle Fachbereiche kamen zusammen, um die Leistung der besten fünf Prozent der Absolvent:innen anzuerkennen. Ganze 197 wurden auf der Bühne bejubelt, darunter der Jahrgang 2020/2021, dessen Feier pandemiebedingt leider nicht stattfinden konnte.

    Für die ambitionierte Arbeit wurden Ehrenplaketten verliehen, die den Stolz der FH Aachen auf die vielen ambitionierten Studierenden ausdrücken.

    Aus unseren Reihen dürfen wir gratulieren:

    Andrea Foerster, Anneli Michelle Lux, Maike Münstermann, Jan-Hendrik Schrader, Christine Sperle, Janosch Bartsch, Lara Eschbach, Katharina Sophie La Cognata, Henry Monse und Kristin Rummler. 


     
     
     

    Alumni berichten: Studium beendet – und dann?


    Wir finden es immer wieder spannend, wie es mit unseren Alumni nach ihrem Abschluss weitergeht. So vielfältig wie das Studium bei uns sind nämlich auch die beruflichen Wege, die unsere Absolvent:innen einschlagen. In dieser Ausgabe unseres Newsletters berichten Florian Beser und Janosch Bartsch jeweils von ihrem Werdegang.

    Florian Beser

    Wann hast Du Deinen Abschluss gemacht und in welchem Studiengang?

    Ich habe meinen Bachelor im Produktdesign 2020 gemacht.

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?

    Aktuell bin ich Junior Designer bei der WOLKENdieb Designagentur.

    Ein besonderes Highlight war für mich, als ich die erste von mir gestaltete Verpackung im Einzelhandel gesehen habe.

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?

    Ich fand die Bandbreite des Produktdesign-Kursangebots im Vergleich zum Kommunikationsdesign-Kursangebot nicht so breit aufgestellt. Dafür hatten die angebotenen Kurse inhaltliche Tiefe und einen sehr coolen Mix aus Konzeption und praktischer Ausarbeitung. In die Design-Themen, die am Fachbereich nicht angeboten wurden, habe ich mich durch das Design-Wandern an anderen Hochschulen und durch Exkursionen eingearbeitet.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?

    vielfältig, familiär, spannend

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer:innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?

    Gutes Design zeichnet sich aktuell dadurch aus, innovativ, hochwertig und nachhaltig zu sein. Um diesen Qualitätsanspruch zu erfüllen, versuche ich, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und mich von den Problemen und Wünschen anderer inspirieren zu lassen, um die Beobachtungen anschließend mit fundierter Recherche anzureichern. Diese Herangehensweise hat es mir ermöglicht, ein breites Wissen über die verschiedensten Designmethoden und Darstellungstechniken zu sammeln.

    Janosch Bartsch

    Wann hast Du Deinen Abschluss gemacht und in welchem Studiengang?

    Ich habe meinen M.A. in Kommunikationsdesign und Produktdesign im Februar 2021 gemacht.

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?

    Ich arbeite als UX/UI-Designer bei INFORM. Mir fällt es schwer, nur ein Highlight zu benennen, mich begeistert viel mehr die Vielfältigkeit meiner Aufgabenbereiche, darunter die Anforderungserhebung, konzeptionelle Design-Arbeit, Design-Ausgestaltung, Prozessoptimierung, Weiterbildungsmöglichkeiten und die Mitarbeit im Nachhaltigkeitsnetzwerk.

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?

    Jede Aufgabe, die mich weitergebracht hat, benötigte eine eigenständige inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Thema, danach Strukturierung, Konzept, Ausarbeitung und Iterationen. Die Bandbreite des Studiums hat mir ermöglicht, diese Prozesse an vielen verschiedenen Themen, Konzepten und Medien durchzuspielen. Diese Erfahrungswerte helfen mir bei so ziemlich jeder neuen Herausforderung.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?

    Miteinander voneinander lernen

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer:innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?

    Die Klimakrise wird uns nicht erlauben, immer weiter das nächste unnötige Brand oder Produkt zu gestalten. Als Designer:innen und Innovationstreiber:innen sollten wir Design als Innovation in den Schatten der Nachhaltigkeit stellen. Ich würde angehenden Designer:innen raten, ihre Aufgaben und Jobs danach auszuwählen, ob sie damit wirklich etwas zum Allgemeinwohl beitragen.


     
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  3. #17 | 2022

    Liebe Leser:innen,

    wie die Zeit vergeht! Ein weiteres Semester am Fachbereich Gestaltung liegt hinter uns und damit auch eine Vielzahl an spannenden, innovativen und begeisternden Veranstaltungen und Workshops. Endlich war es wieder zu Teilen möglich vor Ort zu interagieren und neue Ideen umzusetzen. Hierzu gehört zum Beispiel die Veranstaltung zum Thema „Clay-Modelling“. Wir haben unsere Technik am Fachbereich aufgestockt und Exkursionen ins In- und Ausland durchgeführt. Die Arbeit an der BOXHORN-Ausgabe, ein Auftritt auf dem roten Teppich und das Gründen eines Start-ups durften auch nicht fehlen.

    Wir wünschen viel Freunde beim Lesen und sind schon sehr gespannt darauf, was das folgende Sommersemester bereit hält.

    Ihr Fachbereich Gestaltung

     

    Die Jahrestagung der Gesellschaft für Designgeschichte: Raster, Regeln, Ratio


    Die Jahrestagung der Gesellschaft für Designgeschichte fand am 29. und 30. Oktober 2021 in Präsenz statt – gastgebende Institution war 2021 die FH Aachen. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Papierformatnormierung im Jahr 2022 thematisierten die Vorträge Standardisierung, Normung und Rastersysteme im Design des 20. Jahrhunderts.

    Zu Beginn ging es um die schwierigen Anfänge für Typisierungsbestrebungen in der Gestaltung. Prof. Melanie Kurz stellte den langen Weg vom sogenannten Weltformat bis hin zur Papierformatnormung vor und erläuterte die Gründe für den weltumspannenden Erfolg der A-Formatreihe. Unter dem Themenblock „Raster und Ordnungssysteme im Grafikdesign“ fanden weitere spannende Vorträge zu Entwurfsprinzipien und neuen Konzepten des Ordnens statt, bis im nächsten Themenfeld auf themenrelevante Maßstäbe und Modelle eingegangen wurde. Abschließend richtete sich der Blick auf Räume – genauer auf Wohn- und Ausstellungssituationen. Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es auf unserer Website.


     

    Instagramfestival und Urkundenverleihung in Präsenz


    Mal wieder haben wir „Auf Wiedersehen!“ zu unseren frischgebackenen Jungdesigner:innen gesagt, die im Sommersemester ihr Studium erfolgreich vollendet haben. Im November fand unter 3G-Maßnahmen in unserer Ausstellungshalle die feierliche Urkundenverleihung statt, bei der wir unsere Absolvent:innen gebührend verabschieden konnten. 

    Auf dem Instagramkanal unseres Fachbereichs (@fh.aachen.gestaltung) wurden vom 8. bis um 13. November 2021 täglich einzelne Abschlussarbeiten vorgestellt. Ausgewählte Arbeiten präsentierten wir zudem über die Highlights in den Stories. Auch auf unserer Website www.diploma-ac.de finden Sie einen guten Überblick darüber, welche spannenden und zukunftsorientierten Abschlussarbeiten aus den Gebieten des Produkt- und Kommunikationsdesigns entstanden sind. Reinschauen lohnt sich!


     

    Clay-Modelling: Alles andere als outdated


    Design ist schnelllebig und die verschiedenen Anwendungswege, um zu seinem Ziel zu kommen, wandeln sich ständig. Das Clay-Modelling ist dem Design jedoch stetig erhalten geblieben. Clay, eine Masse aus Wachs und Mineralstoff, erlaubt das einfache Hinzufügen und Abtragen von Material und erleichtert auf diese Weise den Schöpfungsprozess. Im vergangenen Semester boten wir unseren Studierenden des Produktdesigns einen sehr anschaulichen Workshop im Rahmen des Moduls Modelltechnik an. Gehalten wurde dieser von unserem Studenten Fabian Berger. Fabian ist bereits ein Profi-Modelleur bei Ford mit jahrelanger Erfahrung im Clay-Modelling. Dabei bot er den Studierenden Einblicke in den Bearbeitungsprozess seines Clay-Modells, das zugleich auch Teil seiner Abschlussarbeit war. Die Studierenden konnten durch die Veranstaltung vor allem die entwurfsunterstützenden Potenziale des Clay-Modellings in Theorie und Praxis erfahren.

    Fabian hat im Februar erfolgreich seinen Abschluss gemacht. Vorerst will er bei Ford als Claymodelleur angestellt bleiben, würde aber bald auch gerne seine Fähigkeiten als ausgebildeter Designer unter Beweis stellen. Die Clay-Modelling Workshops und Vorträge möchte er auf jeden Fall weiterhin abhalten und vielleicht auch irgendwann der Tätigkeit eines Lehrenden nachgehen. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!   
    Weitere Infos hier …


     

    Unsere Ringvorlesung HORIZONT – breitgefächerte Vorträge im Wintersemester


    Im Wintersemester konnten wir unseren Studierenden wieder fünf spannende Vorträge aus unterschiedlichen Designbereichen präsentieren. Den Umständen entsprechend mussten wir wieder auf die digitale Variante der Ringvorlesungen zurückgreifen.

    Für die Horizont #81 hat der Group Design Director Tim Buesing (Publicis Sapient) die digitale Ringvorlesung mit dem Titel „Design Your Leadership – nutze Dein Verständnis der Organisation für echten Erfolg“ besucht. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage: Wie kann ich in einer Organisation oder einem Unternehmen als Designer:in Einfluss gewinnen?

    Bei der Horizont #82 durften wir Bart Meeuwssen (Head of Design | Data Management, Warehouse & Design System) am Fachbereich begrüßen. Er hielt einen Vortrag zum Thema „Inclusive Design – Design von und durch Inklusion“ und redete darüber, was Inclusive Design ist und warum es so wichtig ist, in den Designprozess integriert zu werden.

    Bei Horizont #83 war Nils Nißing (Digital Artist bei LAVAlabs Moving Images GmbH & Co KG) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und sprach in seinem Vortrag „Computer, Film und Kunst? VFX“ über die Entwicklung der deutschen Filmkultur im Bereich VFX.

    Horizont #84 gestaltete der Creative Director und Head of Architecture Simon Schmolling. In seinem Vortrag „Von der Beeindruckung zur (virtuellen) Begegnung – Live Communication im Wandel“ sprach er darüber, warum die individuellen Kundenbedürfnisse und der Dialog mehr in den Fokus des Designprozesses gerückt sind. 

    Für die Horizont #85 konnten wir den Designtheoretiker und Gestalter Gui Bonsiepe gewinnen. Bei der digitalen Ringvorlesung sprach er in seinem Vortrag „Disobedience of Design“ über seine Neuveröffentlichung in englischer Sprache.

    Wir danken allen Vortragenden für die spannenden Einblicke!


     

    „Showtime“ online: Film ab!


    Am Ende des Semesters findet bei uns die allbekannte „Showtime“ statt, auf der die Studierenden des Fachbereichs Gestaltung ihre Filmprojekte an einem Abend in einem Kino in Aachen präsentieren. Dieses Jahr musste die „Showtime“ pandemiebedingt am 2. Februar 2022 online stattfinden. So fand der Kinoabend diesmal zwar zu Hause vor dem Rechner statt, die Arbeiten der Nachwuchs-Filmemacher:innen konnten aber trotzdem entsprechend gewürdigt werden.


     

    „Stadt Land Mensch“ & „Klima! Wandel?“: Ausstellungen mitten in Aachen


    In der Annastraße war was los! Unter dem Titel „Stadt, Land, Mensch“ wurde in der Glashalle in der Annastaße zwischen dem 4. und 6. Februar 2022 eine Ausstellung von Studierenden unseres Fachbereichs initiiert und organisiert. Bei der Veranstaltung mit 2G-Regelung konnten im Ambiente von Beton und Natur einige Fotografiearbeiten aus dem vergangenen Semester betrachtet und analysiert werden.
    Weitere Ausstellungsimpressionen …

    Die Austellung „Klima! Wandel?“ wurde in der darauffolgenden Woche, vom 11. bis zum 13. Februar 2022, vorgestellt. Dabei präsentierten die Studierenden aus dem Seminar Typografie ihr kollektives Ergebnis in Form einer Ausstellung in 10 Stationen.
    Weitere Ausstellungsimpressionen …


     

    Das diesjährige BOXHORN Magazin – Wie man (mit) Grenzen umgeht


    Das neue BOXHORN Magazin steht vor der Tür und wir haben für Sie zusammengefasst, was diese Ausgabe, die sich mit dem Thema „Grenzen der Gesellschaft“ beschäftigt, ganz besonders macht. Geboten werden Einblicke in alltägliche Grenzsituationen aus den fünf Bereichen: soziale Selektion, Klimakonflikte und Migration, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, soziale Medien und dissoziative Identitätsstörung. Wir haben das Redaktionsteam, bestehend aus 5 Studierenden unseres Fachbereichs, interviewt und so einen Blick hinter die Kulissen erhascht. Einmal im Jahr bringt ein neues Team an Studierenden das Fachbereichsmagazin „BOXHORN“ heraus, dabei kümmert es sich um Idee, Konzept, Gestaltung sowie Vertrieb und Marketing, dieses Jahr sogar um die Produktion am Fachbereich. Oft ist es für die Studierenden eine erste praktische Anwendung des erlernten Wissens.

    Eine Besonderheit dieser Ausgabe stellt auch der Druck mit dem fachbereichseigenen Risograph-Drucker dar. Jede der 250 Ausgaben ist somit ein kleines Unikat. Vom 4. März bis zum 6. März verkaufte das Team die Ausgabe in der Glashalle in der Annastraße 18 in Aachen. Interessierte hatten hier die Möglichkeit, einen ausgiebigen Blick in das Magazin zu werfen und sich über die Produktion und den Risodruck zu informieren.
    Zum Artikel auf unserer Website …

    Der Online-Verkauf des Magazins startet am 14. März über die Website: boxhorn-shop.


     

    Best Female Student Director: Lina Westphal und ihr Kurzfilm „Butcherette“


    Unsere Studierende, Lina Westphal, wurde mit ihrem Semesterprojekt bei den diesjährigen „Indie Short Awards“ in der Kategorie „Best Female Student Director“ in Cannes ausgezeichnet. Was für ein toller Erfolg!

    Ihr Kurzfilm „Butcherette“ spielt in den 50er-Jahren und handelt von der Metzgerin Gerda, die von ihren aufmüpfigen Kunden gut gemeinte Ratschläge zu ihrer Ehe und ihrem Aussehen erdulden muss. Erst im Nachhinein stellt sich heraus, wie sie den Tratsch kompensiert hat – denn das Fleisch, was sie an ihre Kunden ausgibt, ist nicht tierischer, sondern menschlicher Natur. Der klare Verlierer der Geschichte ist dabei Gerdas Ehemann, der untermalt von einem von Gerda performten Song, in seine Einzelteile zerlegt wird. Eine schaurig schöne Erzählung vom Ungleichgewicht der Gerechtigkeit nimmt ihr blutiges Ende.

    Gratulation zu dieser besonderen Leistung! Wir haben ein sehr interessantes Interview mit Lina führen können, was hier einsehbar ist. 


     

    Von der Masterarbeit zum eigenen Startup


    Im Sommersemester 2020 schloss Pia Scholz ihren Master in Kommunikations- und Produktdesign an unserem Fachbereich ab. Spezialisiert hatte sie sich auf Interface Design und App-Gestaltung. Jetzt hat Pia basierend auf ihrer Abschlussarbeit ein Start-up gegründet. Doch wie kam es dazu?

    Vor dem Beginn ihrer Masterarbeit war ihrem Freund und ihr aufgefallen, wie aufwendig es ist, die Wasserqualität des gemeinsamen Aquariums zu messen – die Idee für Pias Masterarbeit war geboren. Ihr Freund, Tim Zastrow, ein Maschinenbauer, klügelte fortan an einem Gerät zur Messung der Wasserqualität, von Pias Seite folgte die Gestaltung einer vorerst fiktiven App, die zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Messgerät verbunden werden sollte. Es folgte eine spannende, bewegte Zeit, durch das Trace Programm der RWTH und FH zur Förderung unternehmerischen Denkens kamen die Designerin und der Maschinenbauer dann tatsächlich zum Start-up. Die App „Typus“ kommt schon bald in die Appstores, das Messgerät ist derzeit noch in der Prototypenphase. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und gratulieren ganz herzlich zu dieser Erfolgsstory! 

    Zum Artikel auf unserer Website …


     

    Unsere Angebote für Studieninteressierte


    Auch in diesem Semester boten wir Studieninteressierten verschiedene Möglichkeiten, sich über unsere Bachelorstudiengänge Produktdesign und Kommunikationsdesign zu informieren und sich auf das Studium vorbereiten.

    Am 14. Oktober 2021 war unser Fachbereich auf der „Traumberuf Medien“, der größten Messe für kreative und medieninteressierte Schüler:innen in NRW, mit einem Stand vertreten. Studierende unseres Fachbereichs standen Studieninteressierten für Fragen und interessante Gespräche zur Verfügung.

    Zahlreiche digitale Veranstaltungen runden das Angebot ab:

    Designtalk: Dies ist eine digitale Infoveranstaltung zum Designstudium, zum Fachbereich Gestaltung und zum Ablauf des kommenden Bewerbungsverfahrens mit anschließender Q&A-Runde. Weiteren Termine werden zum Start des neuen Bewerbungsverfahrens im Herbst stattfinden.

    Mappentalk „Tipps“ und Mappentalk „Feedback“: Hierbei handelt es sich zum einen um eine Infoveranstaltung zur Mappenvorbereitung mit anschließender Q&A-Runde und zum anderen um spezielle Beratungstermine mit Professor:innen zur Besprechung konkreter Mappenentwürfe/-arbeiten. Die Veranstaltungen wurden sehr gut angenommen und voraussichtlich im Herbst finden wieder neue Termine statt.

    Studytalk: Beim Studytalk können Interessierte sich online ganz locker und ungezwungen mit Studierenden unseres Fachbereichs austauschen und alle möglichen Fragen stellen.

    Alle Termine und die Möglichkeit zu Anmeldung finden sich auf unsere Website.


     

    Workshoptime „Mobile Interactive Design“ – diesmal online


    Unter der Leitung von Prof. Gauss fand am 29. und 30. Oktober 2021 der digitale Schüler:innen-Workshop „Mobile Interactive Design“ statt. Im Mittelpunkt des Events stand der Entwurf einer eigenen Smartphone-App. Von der Funktionsweise, über die Nützlichkeit, bis hin zur Gestaltung einer App, konnten Schülerinnen und Schüler aus der 9.-13. Jahrgangsstufe viel lernen und Antworten auf ihre Fragen bekommen.

    Die Jugendlichen entwickelten Screens für den interaktiven Prototypen einer App, die anschließend auf das eigene Smartphone heruntergeladen und genutzt werden konnten. Prof. Gauss zeigte sich sehr beeindruckt über die Ergebnisse. Eine erfolgreiche Veranstaltung auf beiden Seiten!


     
     
     

    !mpfen: Eine Kampagne von Lars Heinrichs


    Unser Absolvent des Kommunikationsdesigns, Lars Heinrichs, hat im Sommersemester 2021 eine Kampagne mit einem Schwerpunkt auf Informationsdesign entwickelt. Seine Kampagne trägt den Namen „!mpfen“ und soll eben über dieses Thema informieren und aufklären, sowie zum Impfen anregen.

    Die Kampagne unseres Absolventen bestand aus Plakaten und einer informativen Webseite. Sie hatte das Ziel, den Umkreis der Zielgruppe der Nicht-Geimpften dazu zu mobilisieren, über das Impfen aufzuklären. Auf diesem Weg sollten diese animiert werden, sich einen Piks zu verpassen zu lassen. Die Plakate zeigen Körperkontakt zwischen zwei Personen, wobei die eine geimpft ist und die andere nicht. Das abgebildete Spektrum erstreckt sich von Händchen halten, über kuscheln, bis küssen.

    Impfen war für Lars nicht nur ein interessantes, sondern auch ein persönliches Thema. Als Kind erhielt er die Spritze gegen Kinderlähmung. Er hat diese nicht vertragen und gehört zu einem der Millionen Fälle mit der größten Nebenwirkung: Der Kinderlähmung selbst. Dadurch, dass er sich hat impfen lassen und diese Nebenwirkung ihn sein Leben lang begleitet, möchte er, dass sich auch andere impfen lassen, um die Kinderlähmung vollständig auszurotten. Dies ist auch der Impuls dafür gewesen, die Impfkampagne zu Corona ins Leben zu rufen. Die Skeptiker:innen kann unser Absolvent verstehen, die absoluten Gegner:innen jedoch nicht. Nur wenn jeder sich impft, hat eine einzelne Impfung am Schluss im Gesamtbild etwas gebracht und die Krankheit kann besiegt werden.

    Wer mehr erfahren möchte, kann hier vorbeischauen.


    Life’s a Glitch – Vom Fachbereich bis auf Netflix


    Action! Daraus besteht Shawn Bus Leben in vollem Maße, denn: Der Regisseur und Absolvent unseres Fachbereiches hat eine eigene Netflix-Serie. In der Hauptrolle: sein Bruder Julien Bam. In der Nebenrolle: die FH Aachen! Naja, zumindest fast – denn für eine Folge fungierte die FH als Drehort. Unter dem Titel „Life’s a Glitch“ ist die Serie seit dem 21. Oktober 2021 auf dem Streamingdienst Netflix zu sehen.

    „Für uns ist es einfach unglaublich, dass die Serie jetzt erscheint. Wir arbeiten seit zwei Jahren an diesem Projekt und haben vor einem Jahr mit den Dreharbeiten begonnen. Es war ein unglaubliches Abenteuer“, erzählt Shawn Bu. In der Serie landen der berühmte Influencer Julien Bam und sein Assistent Joon Kim in einer Parallelwelt. Ihr Mission: Zurück in die alte Welt. Neben Shawn Bu und Julien Bam hat auch der Produzent Dr. Georg Ramme eine Verbindung zur Hochschule: Er studierte am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der FH.

    Im Spätherbst 2020 dienten Hörsäle, Flure und Büros des Campus Eupener Straße als Drehort. Unterstützt und intensiv begleitet wurden die Dreharbeiten von der Stabsstelle für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. So konnten Beschäftigte und Studierende auch als Kompars:innen dabei sein. „Ich habe meine Zeit an der FH Aachen absolut genossen und konnte mich als Regisseur sehr vielseitig ausprobieren und austoben zusammen mit vielen anderen talentierten und ambitionierten Filmemachern“, so der junge Regisseur. Shawn arbeitet in seiner eigenen Produktionsfirma „Raw Mind Pictures“ und stand mit der Produktion seiner eigenen Netflix-Serie seinem bisher größten Projekt gegenüber. Hier gibt’s den Trailer.


     

    Vielfältig, neu und sehr italienisch: Das Auslandsemester von Mika Leßmann


    Unser Student Mika Leßmann hat sich Mailand für sein Auslandsemester ausgesucht und hat diese Entscheidung keinen Tag bereut. Er besucht dort den Master-Studiengang „Design Engineering“ an einer Hochschule mit einem großen Design-Fachbereich. Dabei liegt der Fokus des Studiengangs auf Industriedesign und industrieller Fertigung. Diese Thematik hat ihn dazu bewegt, sich für Mailand zu entscheiden. Darüber hinaus ist Mailand als Design- und Inspirationshotspot bekannt. Diesem Ruf, dem Charme von italienischem Essen, der Sprache und den Leuten wollte er unbedingt nachgehen. Mika hat sich für die Veranstaltungen im Master entschieden, weil sie nicht nur interessanter für ihn klangen, sondern auch auf Englisch abgehalten werden. So war für ihn keine Sprachbarriere gegeben. Vorab hat er sich die italienische Sprache über Apps ein wenig näher gebracht und in Mailand dann einen Sprachkurs besucht, um einige Grundkenntnisse zu lernen. Master-Veranstaltungen zu besuchen ist dank der guten Vorbereitung im Bachelorstudiengang Produktdesign an unserem Fachbereich kein Problem, sagt er. Die meisten Hard Skills hat er schon beherrscht und hat in Mailand dann einen neuen Blickwinkel auf Erlerntes erfahren können. Da auch viele Ingenieur:innen denselben Studiengang besuchen, ist der Austausch besonders einzigartig und erfrischend. Es gibt somit viel neuen Input, der spannender nicht sein könnte.

    Am berauschendsten ist für Mika die unglaubliche Menge an Inspiration, die er in der Zeit in Mailand mitnimmt, wie auch die vielen Erlebnisse mit neuen, sehr herzlichen Menschen. Die Designmesse und viele Veranstaltungen in der Stadt um das Thema Design waren bis jetzt sein absolutes Highlight des Semesters. Er hatte das Glück, dass inzwischen kein Onlinesemester stattfinden musste, wodurch viele Möglichkeiten der Stadt und der Universität für kreative und junge Menschen angeboten ausgeschöpft werden konnten.

    Dennoch freut sich unser Auslandsemester-Teilnehmer auch, wenn er wieder nach Hause an seine gewohnte Hochschule zurückkommen kann. Die Hochschule in Mailand ist viel größer und somit auch anonymer als die Fachbereich Gestaltung. Das familiäre Gefühl am Campus am Boxgraben will er nicht mehr missen. Wir sagen auf baldiges Wiedersehen!


     

    Unsere Exkursionen: Zur Offprint in Paris und zur Peter und Irene Ludwig Stiftung


    Paris-Exkursion zur Offprint

    Die Offprint-Messe in Paris bietet unabhängigen und experimentellen Verlegern im Bereich Kunst, Architektur und Design eine Plattform, um ihre Veröffentlichungen mit Fokus auf Typografie und Layout zu präsentieren. Ziel ist, Newcomer und unabhängige Designer:innen zu unterstützen und das Medium Print am Leben zu erhalten. Die Messe hat jedes Jahr ein anderes Gesicht, denn es werden jährlich neue Publikationen ausgestellt, die aktuelle Designtrends behandeln. Prof. Kubinyi hat eine Exkursion zu diesem besonderen Event angeboten, bei dem die Studierenden die kleinen Ateliers und Verlage selbst erkunden konnten. Die Offprint fand dezentral statt, sodass man beim Erkunden direkt auch die Stadt in Augenmerk nehmen konnte. So war viel Raum für spannende Einblicke, Projekte und vor allem viel Inspiration geboten. Durch den regen Austausch mit Verleger:innen und Gestalter:innen konnten neue Kontakte geknüpft und der Wissenshorizont zu Bindearten und Layoutmöglichkeiten erweitert werden.

    Exkursion zur Peter und Irene Ludwig Stiftung

    Dieses Semester wurde am Fachbereich zum ersten Mal der Besuch der Peter und Irene Ludwig Stiftung angeboten. Diese fand im Rahmen eines Kurses von Prof. Pichler im dritten Studienjahr statt. Das Projekt mit dem Namen „Es erscheint ein Katalog“ beinhaltet die Zusammenstellung einer eigenen Sammlung und eines zugehörigen Katalogs. Dieses Editorial-Projekt setzte sich aus zwei Gastvorträgen, Workshops mit Expert:innen aus dem Verlags-, Kunst- und Ausstellungsbereich und einer Exkursion zusammen.

    Während es in den Gastvorträgen um Buchproduktion und den Prozess des Erstellens eines Katalogs, sowie um die Gestaltung von Ausstellungen ging, lud die Exkursion zur Peter und Irene Ludwig Stiftung dazu ein, sich auf eine Reise des Sammelns zu begeben. Peter und Irene Ludwig waren in Aachen wohnhaft, wo  auch der Stiftungssitz ist. Die Studierenden erhielten eine Führung durch das Haus und bekamen eine Präsentation zu den beiden Stiftungsgründer:innen geboten. Sie konnten besondere Einblicke in die Stiftungsarbeit ergattern und die Motivation für diese besondere Aufgabe verstehen lernen.


     

    Neue Technikausstattung – die Webex-Boards am Fachbereich


    Unser Fachbereich darf sich, wie viele andere Fachbereiche der FH Aachen, über technischen Zuwachs freuen. Dabei handelt es sich um sogenannte Webex Boards – Monitore, die durch ein zentrales Programm der Hochschule zur Förderung der Medien- und Präsentationstechnik ermöglicht und finanziert wurden.

    Von den Boards profitieren Studierende wie auch Professor:innen. Zu den zentralen Funktionen gehören das Webex Videokonferenzsystem mit Tracking Kamera und Mikrofonarray für Meetings mit mehreren Personen, der Präsentationsmodus und das kollaborative Whiteboard für gleichzeitiges Arbeiten an einem gemeinsamen Dokument. Das Verbinden der eigenen Endgeräte durch die Webex App (Laptop, iPad, iPhone, Android-Varianten) mit dem Board ist in Sekunden kabellos erledigt oder nach Belieben auch mit dem HDMI-Kabel möglich. Alle diese Funktionen sind nicht nur in Zeiten von Onlinevorlesungen sehr hilfreich für die Lehre. Wir freuen uns sehr über diese tolle neue Ausstattung und sagen Danke!


     

    Alumni berichten: Studium beendet – und dann?


    Wir finden es immer wieder spannend, wie es mit unseren Alumni nach ihrem Abschluss weitergeht. So vielfältig wie das Studium bei uns sind nämlich auch die beruflichen Wege, die unsere Absolvent:innen einschlagen. In dieser Ausgabe unseres Newsletters berichten Stella Schröder und Simon Thiefes jeweils von ihrem Werdegang.

    Stella Schröder

    Kurz zu mir und meinem Berufseinstieg generell: Ich habe im Sommersemester 2019 meinen Bachelor in Kommunikationsdesign gemacht und hatte ziemliches Glück, dass ich die erste Stelle, auf die ich mich beworben habe, auch bekommen habe. Ich habe im November 2019 angefangen, an der RWTH zu arbeiten. Das Bewerbungsverfahren war dort (wie zu erwarten) etwas steifer und bürokratischer als es in den meisten Agenturen der Fall ist. Bei meinem ersten Termin hatte ich zunächst eine Stunde Zeit, um vier Aufgaben zu lösen (darunter neben gestalterischen Aufgaben auch das Schreiben einer E-mail an einen unzufriedenen Kunden) und im Anschluss daran ein einstündiges Gespräch, indem auch Standardfragen wie „Wo siehst du dich in fünf Jahren?“ vor kamen. Einige Wochen später wurde ich dann zu einem zweiten Termin eingeladen, bei dem ich wieder eine Stunde lang Aufgaben bearbeiten musste und danach ein weiteres Gespräch mit anderen Teammitgliedern hatte. Innerhalb des Teams ist das Verhältnis aber sehr locker und freundschaftlich. Ein etwas ernsteres Bewerbungsverfahren muss also nicht bedeuten, dass die Atmosphäre im Büro genauso ist. 

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?

    Ich arbeite in Vollzeit als Grafikdesignerin an der Stabsstelle Marketing der RWTH Aachen. Das Team besteht aus acht Leuten, darunter vier Grafikerinnen, zwei davon in Teilzeit. Wir erstellen Instituts-, Projekt- und Veranstaltungslogos im Corporate Design für alle Einrichtungen der Hochschule, erstellen oder prüfen diverse Printmedien wie Broschüren, Plakate, Flyer und Ähnliches und arbeiten an der Weiterentwicklung des Corporate Designs. Ein konkretes berufliches Highlight kann ich bisher nicht nennen. Ich freue mich vor allem darüber, schnell einen festen Job mit netten Kolleginnen gefunden zuhaben, indem ich mehr Arbeitserfahrung sammeln und noch genauer herausfinden kann, wo meine Stärken und Schwächen liegen.

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?

    Die große Bandbreite war in sofern hilfreich, als dass ich, wie ganz viele andere auch, am Anfang nicht genau wusste, welche Richtung ich einschlagen möchte oder was zu mir passt. Das breite Angebot (und auch die Tatsache, dass man in den meisten Bereichen mindestens einen Kurs einmal belegt haben muss), haben es möglich gemacht, sowohl die Begeisterung für etwas zu finden, an das man vorher nicht gedacht hat, als auch Bereiche ausschließen zu können. Mir war zum Beispiel vor Beginn des Studiums nicht klar, dass mich Typografie interessiert. An dieser Stelle habe ich sehr viel lernen und entdecken können. Film und Foto konnte ich durch die belegten Kurse dagegen guten Gewissens für mich ausschließen.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?

    Hinterfragen, Ausprobieren, Freunde

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer:innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?

    Mit fortschreitender Digitalisierung werden Programmierkenntnisse von immer mehr Vorteil sein und viele Designer:innen werden sehr interdisziplinär arbeiten und verschiedenste Dienstleistungen abdecken. Trotzdem ist es wichtig, sich davon nicht einschüchtern zu lassen und zu wissen, dass es auch in Ordnung ist, weniger breit aufgestellt zu sein und zum Beispiel nur einen bestimmten Bereich abzudecken. So banal es klingt, ist es denke ich gerade in diesem Zeitalter der vielen Möglichkeiten wichtig, sich zu sagen, dass man nicht alles können muss.

    Simon Thiefes

    Dieses Interview ist von Mai 2020. Simon hat noch im selben Jahr erfolgreich seinen nachfolgend beschriebenen Master abgeschlossen und studiert nun Informatik an der RWTH Aachen. Außerdem hat einen Lehrauftrag im Bereich Interaction an unserem Fachbereich.

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?

    Ich absolviere zurzeit meinen Master in Schriftgestaltung an der University of Reading. Das Studium verfolgt einen breit gefächerten Ansatz: Zu Beginn werden nötige praktische und theoretische Fähigkeiten in verschiedenen Workshops vermittelt. Das Spektrum reicht von Kalligrafie (auch bspw. Arabisch und Chinesisch) bis Font-Entwicklung auf der praktischen Seite. Und vom wissenschaftlichen Arbeiten zu Zeitmanagement auf der theoretischen Seite. Im Verlauf des Studiums treten diese Workshops immer mehr in den Hintergrund und erlauben die Konzentration auf das praktische Projekt, also die Entwicklung einer Schriftfamilie inklusive komplementärem nicht-lateinischen Schriftsystem. Auch die Abschlussarbeit zu einem frei gewählten theoretischen Thema aus dem Bereich Schrift, Typographie oder Schriftgeschichte nimmt dann im Studienverlauf immer mehr Raum ein.

    Im Moment nutze ich die Zeit, um mich mit der technischen Seite der Schriftgestaltung und der Gestaltung im weiteren Sinne auseinanderzusetzen. Besonders spannend finde ich hier die Interaktion Mensch-Maschine – nicht zuletzt durch Text. Weiter gedacht ergeben sich hier viele Möglichkeiten: Wie sehen Interfaces aus, die mit nicht-lateinischen Schriftsystemen funktionieren müssen? Man denke hier z. B. an unterschiedliche Leserichtungen wie bspw. im Arabischen. Ist es gerecht, dass es immer noch Menschen auf dieser Welt gibt, für die es unmöglich ist, ihr Schriftsystem zu verwenden, einfach, weil es an einer Implementierung mangelt?

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?

    Von großer Hilfe war für mich die Möglichkeit, zu Beginn des Studiums auszuloten, welche Bereiche der Gestaltung mich interessieren und mich früh auf ein Themenspektrum zu fokussieren. Bei mir ist das die Schriftgestaltung und der Umgang mit Schrift im weitesten Sinne. Auch viele Workshop-Angebote halfen mir dabei zu finden, was mich interessiert. Darüber hinaus war die Freiheit bei der Wahl des Bachelor-Themas und die Unterstützung meiner Betreuerinnen wie ein Ticket zum Master.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?

    Das Potenzial nutzen.

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer:innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?

    Gestalter:innen werden mehr gebraucht denn je. Dabei geht es nicht nur um die Oberfläche und deren Gestaltung, sei dies analog oder digital. Es geht hier auch und vor allem um den Inhalt. Als Gestalter:in hat man an vielen Stellen die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Das fängt bei der Auswahl der Kunden an und hört beim Fachgebiet auf das man sich spezialisiert auf.

    Man muss nicht auf jeden Trend aufspringen und nicht in allem Expert:in sein, aber Interesse und die Lust auf Neues sollte man sich behalten. Damit meine ich nicht nur unsere eigene Blase – ich meine Literatur, Kunst, Natur- und Geisteswissenschaften: Alles. Gestaltung eben, kein Design. Dabei ist wichtig, nie seine Haltung zu verlieren.


     
     
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  4. #16 | 2021

    Liebe Leser:innen,

    ereignisreiche Monate liegen hinter uns! Wir konnten ein neues Dekanat, neue Studierende und jede Menge neue Mitglieder in unserem Fachbereichsteam willkommen heißen. Als Antwort auf die Beschränkungen durch die Pandemie haben wir neue virtuelle Veranstaltungsformate konzipiert und umgesetzt. Wir erlebten eine beeindruckende Eigeninitiative unserer Studierenden wie etwa bei von ihnen initiierten Ausstellungen in öffentlichen Räumen in Aachen. Wir durften unseren Studierenden und Lehrenden erneut zu zahlreichen Auszeichnungen und Veröffentlichungen von Projekten gratulieren. Und schlussendlich konnten wir Ende September wieder all unsere Studierenden und unsere Erstis in analoger Form an unserem „Campus für Zukunftsgestaltung“ am Boxgraben begrüßen.

    Wir wünschen also viel Spaß beim Lesen des Newsletters und freuen uns schon darauf, unseren Fachbereich die kommenden Monate wieder mit unseren Studierenden vor Ort zu gestalten!

    Ihr Fachbereich Gestaltung

     

    aed neuland 2021: Studierende ausgezeichnet


    Am 15. Juni 2021 wurden die besten von mehr als 500 eingereichten Projekten beim internationalen Wettbewerb aed neuland 2021 im Rahmen einer digitalen Preisverleihung ausgezeichnet. Von den zehn prämierten Arbeiten in der Kategorie „Communication Design“ sind drei am Fachbereich Gestaltung entstanden. Eine beeindruckende Quote – herzlichen Glückwunsch an die Gewinner:innen!

    Eine Auszeichnung in Silber ging an Julia Pawlik für ihre Abschlussarbeit „Bias In, Bias Out – wie Technologie diskriminiert“, die von Prof. Dipl.-Des. Ilka Helmig und Prof. Dipl.-Des. Eva Vitting betreut wurde. „Bias In, Bias Out“ klärt über das Diskriminierungspotenzial von algorithmischen Systemen auf und regt zur lösungsorientierten Diskussion an. Die Jury lobte hierbei besonders die eindrucksvollen und anschaulichen Illustrationen, die für diese Arbeit entworfen wurden.

    Eine Auszeichnung mit Anerkennung erhielten Ivana Baumann und Gabriel Dukic für die Semesterarbeit „Collection – Serife?“, die im Kurs von Prof. Dipl.-Des. Eva Kubinyi entstanden ist. Sie gestalteten eine spannende Publikation, die sich mit der Fragestellung „Was genau ist eine Serife?“ beschäftigt. Besonders begeistert zeigte sich die Jury hier vom Facettenreichtum des Werkes, das jede Menge visuelle Überraschungen bereithält.

    Ebenfalls eine Auszeichnung mit Anerkennung gab es für Andreas Blindert und seine Abschlussarbeit „hello again, black letter“, die er unter der Betreuung von Prof. Dipl.-Des. Eva Kubinyi und Prof. Dipl.-Des. Ilka Helmig erstellt hat. Das Projekt widmet sich der Schriftgattung der Gebrochenen Schriften, ihrer geschichtlichen Bedeutung, den Vorurteilen ihr gegenüber, aber auch ihrem allmählichen Comeback in der Gestaltungswelt des 21. Jahrhunderts. Der Jury gefiel hierbei besonders die markante, frische und sehr zeitgemäße Herangehensweise an die Thematik.

    Mehr Infos zum Wettbewerb und den Auszeichnungen gibt es hier.


     

    Das neue Dekanat des Fachbereichs Gestaltung


    Zum 1. September 2021 hat das neue Dekanat unseres Fachbereichs seine Amtszeit angetreten. Es setzt sich zusammen aus Dekan Prof. Lorenz Gaiser (2. von rechts) sowie den Prodekanen Prof. Matthias Rexforth (3. von rechts), Prof. Michael Pichler (3. von links), Matthias Brandl (1. von links), M.A. und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Jara Reker (2. von links), B.A., als studentisches Mitglied und Anna Fries (1. von rechts), B. Sc. und Dekanatsassistenz.

    Der neue Dekan Prof. Lorenz Gaiser hat seit 2017 die Professur für Fotografie inne und war bisher als stellvertretender Dekan für Finanzen in der Fachbereichsleitung vertreten. Prof. Michael Pichler übernahm zum 1. September die Professur für Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Typografie und Layout am Fachbereich und übernimmt zukünftig außerdem das Amt des Prodekans für Finanzen. Studiendekan und neuer stellvertretender Dekan ist Prof. Matthias Rexforth, der seit 2004 das Lehrgebiet Interior Design mit den Schwerpunkten Möbel, Accessoire, Raum innehat. Weitere Mitglieder des Dekanats sind Matthias Brandl, seit vergangenem Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter für das Lehrgebiet Fotografie, sowie Jara Reker, die die Gruppe der Studierenden vertritt und selbst in unseren Masterstudiengang eingeschrieben ist. Anna Fries, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dekanats, ist als Dekanatsassistentin verantwortlich für Studienorganisations- und Planungsprozesse des Fachbereichs.

    Dem neuen Dekanatsteam ist es ein besonderes Anliegen, dass die Studierenden den Fachbereich als ihren Ort begreifen, den sie gerne und tatkräftig mitgestalten können. Deswegen ist sowohl eine enge Zusammenarbeit mit dem Fachschaftsrat angedacht als auch die Eigeninitiative bei der Organisation von beispielsweise Vorträgen, Ringvorlesungen oder Workshops zu unterstützen. Zudem soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen noch mehr gefördert werden.

    Wir wünschen gutes Gelingen und viel Erfolg für die laufende Amtszeit!


     

    Digitale Diploma und virtuelles Festival


    In den letzten beiden Semestern haben wieder zahlreiche Jungdesigner:innen erfolgreich ihr Studium am Fachbereich Gestaltung vollendet. Um dies auch zu Zeiten eines Online-Semesters gebührend zu zelebrieren, gab es erstmalig eine digitale feierliche Absolvent*innenverabschiedung und ein virtuelles Diplomafestival auf Instagram.

    Für die virtuelle Variante der Werkschau Diploma wurde zwischen dem 3. und dem 20. Mai auf dem Instagramkanal des Fachbereichs (@fh.aachen.gestaltung) täglich Postings zu den verschiedenen Abschlussarbeiten veröffentlicht. Zudem gab es zu ausgewählten Highlights in den Stories oder bei IGTV mehr Hintergrundinformationen. Alle Arbeiten finden sich außerdem auch auf der neugestalteten Webseite diploma-ac.de.

    Für die digitale Abschlussfeier, die aufgeteilt nach Winter- und Sommersemester an zwei Abenden hintereinander stattfand, wurden die Absolvent:innen und ihre jeweiligen Lehrenden per Videochat in die Flugzeughalle geschaltet und berichteten dort kurz von ihren Abschlussarbeiten. Der damalige Dekan Clemens Stübner führte dabei durch das Programm, das unter anderem Grußworte aus der Fachhochschulleitung und eine musikalische Darbietung umfasste. Über die zwei Abende hinweg wurden dabei jeweils 58 Studierende für ihren Bachelorabschluss und 1 bzw. 9 für ihren Masterabschluss geehrt. Zusätzlich verfolgten je bis zu 100 Zuschauende per Livestream die Veranstaltung. Schlussendlich konnte dann auch unter diesen besonderen Umständen noch gemeinschaftliche virtuell angestoßen werden – dank der vom Fachbereich vorab auf postalischem Wege versandten kleinen Care-Pakete mit verschiedenen Goodies.

    Die Absolvent:innen aus den Gebieten des Produkt- und Kommunikationsdesigns begeisterten in ihren Abschlussarbeiten mit jeder Menge kreativen und visionären Konzepten, insbesondere zu den Themen „Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit“. „Gerade jetzt profitieren unsere Absolvent:innen von ihrer im Studium geschulten Beobachtungsgabe, ihrer professionellen Flexibilität und ihrem breitgefächerten Wissen. Sie tragen aktiv und nachhaltig dazu bei, aktuelle Herausforderungen anzunehmen und unsere Zukunft zu gestalten“, weiß Alt-Dekan Prof. Clemens Stübner.


     

    Herzlich willkommen – neue Professoren am Fachbereich


    Seit dem Wintersemester bereichern zwei Professoren mehr unseren Fachbereich: Michael Pichler (links im Bild) hat am 1. September 2021 seine Lehrtätigkeit als Professor für Grafikdesign mit dem Schwerpunkt Typografie und Layout bei uns aufgenommen. Sönke Hoof (rechts im Bild) vergrößert das Team unserer Lehrenden als Professor für Gestalterische Grundlagen des Produktdesigns.

    Michael Pichler war seit 2013 Professor für Kommunikationsdesign an der Hochschule Rhein-Waal und davor unter anderem acht Jahre Art- und Creative Director bei Meiré und Meiré in Köln. In Bezug auf seine neue Tätigkeit als Professor für Grafikdesign mit dem Schwerpunkt Typografie und Layout freut er sich besonders auf die Zusammenarbeit mit den Studierenden und Kolleg:innen, um gemeinsam herauszufinden, wie Gestaltung dazu beitragen kann, einfallsreich, vorwärtsgewandt, kritisch und aufgeschlossen zu sein. In seinem Lehrgebiet möchte er die Grenzen des Grafikdesigns ausloten. Das bedeutet eine disziplinübergreifende Gestaltungspraxis zu vermitteln und an manchen Stellen zu einem „undisziplinierten“ Arbeiten zu motivieren. Wenn er nicht gerade für den Fachbereich Gestaltung unterwegs ist, findet man ihn, wann immer möglich, mit seiner Familie in der Natur, den heimatlichen Tiroler Bergen, beim Bahnen ziehen im Schwimmbad und aktuell auch bei der Wohnungssuche in Aachen.

    Unser neuer Professor für Gestalterische Grundlagen des Produktdesigns Sönke Hoof war lange selbstständig als Produktdesigner und hatte von 2014 bis 2019 die Professur für Entwurfsgrundlagen im Produktdesign der Hochschule Hannover inne. In seinem Lehrgebiet findet er es für zukünftige Gestalter:innen besonders wichtig, möglichst viele Türen zu öffnen. Das heißt Macharten, Möglichkeiten, Denkweisen, Lösungswege und Kulturen kennenzulernen und vor allem die Denkräume zu öffnen. Auf lange Sicht würde er zudem auch sehr gerne wieder eine Entwurfswissenschaft etablieren. Neben der beruflichen Tätigkeit begeistert ihn als ursprünglichen Berliner die alte und reiche Kultur hier im Dreiländereck. Dort oder in der herrlichen Landschaft der Eifel findet man ihn in seiner Freizeit häufig auf Entdeckungstouren.

    Wir sagen: Herzlich willkommen und viel Erfolg am Fachbereich Gestaltung!


     

    »typ/o« im Yearbook of Type


    Ein spannender Beitrag wurde von unserer Professorin für das Lehrgebiet Typografie Eva Kubinyi veröffentlicht: Im aktuellen „Yearbook of Type 2021/22“ findet sich ein Essay aus ihrer Feder über ihr aktuelles Forschungsprojekt »typ/o« .

    Bei »typ/o« handelt es sich um eine Mobile First Website zum Erkennen und zur Klassifizierung von Schriftarten. Die umfassende Anwendung wurde unter der Leitung von Prof. Eva Kubinyi und Robin Coenen konzipiert. »typ/o« ermöglicht es, die Typografie durch die Bereiche Lernen, Erkennen und Spielen neugierig forschend zu untersuchen.

    Das Essay mit dem Titel „Typeface! Classification?“ geht inhaltlich auf das Thema Klassifizierung von Schriften ein und beleuchtet die Recherchearbeit zur Mobile App »typ/o«. Diese Recherchearbeit ist insofern relevant, als es heute keinen internationalen Konsens für Einteilungen von Schriftarten gibt und auch die verwendeten Begriffe nicht eindeutig festgelegt sind. Bestehende Normen sind veraltet, Fachliteratur und Foundries verwenden meist eigene Einteilungen und Begriffe. Im Rahmen des Forschungsprojektes »typ/o« wurde ein dreistufiges Framework erstellt, mit dem Schriften nach Gruppen, Untergruppen und Merkmalen unterschieden werden können. Die Ergebnisse der Forschung sind in der Mobile App »typ/o« implementiert. Diese ist kostenlos zugänglich und ermöglicht auch Menschen ohne Vorkenntnisse einen einfachen Zugang zum komplexen Thema der Erkennung und Zuordnung von Schriftformen. Die Recherche zu den Terminologien erfolgte in drei Sprachen, im Hinblick auf eine internationale Anwendbarkeit und Gültigkeit. Das Essay beleuchtet Ausgangsbasis und Ergebnisse der inhaltlichen Forschung zum Thema Klassifizierung.

    Das „Yearbook of Type 2021/22“ ist eine Publikation mit internationaler Relevanz und Sichtbarkeit, und vielen hochkarätigen Beiträgen, insbesondere aus dem Bereich Schriftgestaltung.


     

    Durch die Scheibe: Fotografie-Ausstellung der Studierenden


    Wer zwischen dem 26. März und dem 30. April 2021 durch die große Einkaufsstraße Aachens, die Adalbertstraße, spazierte, konnte dort neben den klassischen Bekleidungsgeschäften auch die Semester- und Abschlussarbeiten der Studierenden und Absolvent:innen von Professor Lorenz Gaiser aus dem Lehrgebiet Fotografie unseres Fachbereichs sehen. Nachdem die übliche öffentliche Werkschau aufgrund der Coronapandemie nicht stattgefunden hatte, haben die Studierenden dort in Eigenregie zusammen mit dem Kreativ-Kollektiv „The Circle Works“ eine Schaufensterausstellung auf die Beine gestellt.

    Die Ausstellung war dabei in drei Teile untergliedert: Die Eröffnung bildeten die Studierenden im zweiten Studienjahr mit dem Thema „Tier-Mensch“. Es entstanden die unterschiedlichsten Fotografien – von abstrahierenden Makroaufnahmen über dokumentarische Projekte, Inszenierungen bis hin zu digital collagierten Bildfindungen.

    Das dritte Studienjahr stellte seine Semesterarbeiten zum Thema „Zeit“ aus. Gerade in Zeiten wie diesen entwickelt sich eine große Sensibilität für Zeit. Zeitrhythmen ändern sich, Zeit wird bewusster erlebt, ein neuer Umgang mit der Zeit muss her – Langeweile, Freizeit, Zeitmanagement. Alle empfinden Zeit anders. Die Bandbreite der Themen ist groß: Es gab Konzepte zum aktuellen Zeit-Geschehen, Serien über die Zeit-Wahrnehmung bis hin zu Multimediakonzepten.

    Abgeschlossen wurde die Ausstellung mit den Abschlussarbeiten aus dem Lehrgebiet Fotografie. Die unterschiedlichen Arbeiten variierten in ihren Themen stark, doch sie beschäftigen sich alle mit der Frage, wie wir die Welt und Gesellschaft betrachten, wenn wir sie fotografisch einfangen und so neue Strukturen und Zusammenhänge erfassen.

    Maßgeblichen Anteil an Konzept und Realisierung der Ausstellung hatten unsere beiden Studentinnen Aline Papenheim und Laura Beyer mit „The Circle Works“. „The Circle Works“ ist ein Aachener Kreativ-Kollektiv, das sich für die interdisziplinäre Zusammenarbeit über Genre- und Gendergrenzen hinweg einsetzt.

    Mehr zum Projekt „Durch die Scheibe“ gibt es hier.


     

    Neuer Schriftband: Designentscheidungen – über Begründungen in Entwurfsprozessen


    Mit „Designentscheidungen – über Begründungen in Entwurfsprozessen“ hat die Gesellschaft für Designgeschichte ihren vierten Schriftband veröffentlicht. Dieser liegt druckfrisch vor und ist in unserer Fachbereichsbibliothek verfügbar. Herausgegeben wurde das Buch von Melanie Kurz, Professorin für Designtheorie und Designgeschichte an unserem Fachbereich, und Thilo Schwer, Leiter des Instituts für Kunst und Designwissenschaft an der HBK Essen.

    In den einzelnen Aufsätzen geht es um historische Entwurfsprozesse. Diese können als Abfolge bewusst oder unbewusst gefällter Entscheidungen betrachtet werden. Unter einer solchen Perspektive ist die uns umgebende Welt der Artefakte das Resultat einer mehrfachen Wahl, die andere, uns meist unbekannte Personen, bei der Gestaltung von Produkten, medialen Werken oder Gebäuden irgendwann einmal getroffen haben. Mit Blick auf das Design lässt sich feststellen, dass diese Weichenstellungen oftmals multikausal begründet sind. Neben ästhetischen spielen und spielten vor allem technische, ökonomische, gesellschaftlich-kulturelle, manchmal juristische, zeitweise aber auch verstärkt politische oder ökologische Bedingungen und Beweggründe eine Rolle. Die genauen Gründe sind allerdings am späteren Erzeugnis in der Regel kaum ablesbar und lassen sich häufig erst durch eine akribische designwissenschaftliche Untersuchung nachvollziehen. Das gilt insbesondere für Entwürfe, deren Entstehungszeitraum weit in der Vergangenheit liegt.

    Die Publikation ist im Verlag av edition erschienen und versammelt Beiträge von Leonie Häsler, Harald Hullmann, Hartmut Jatzke-Wigand, Klaus Klemp, Max Korinsky, Anneli Kraft, Melanie Kurz, Johanna Sänger, Pia Scharf, Thilo Schwer.

    Mehr Infos zum Projekt gibt es hier.


     

    Veröffentlichungen: Abschlussarbeiten in der PAGE


    Unsere Absolventinnen Birte Ossenkop und Ruth Spomer haben es mit ihren Bachelorprojekten in die PAGE geschafft. In der aktuellen Septemberausgabe des bekannten Magazins der Kreativbranche beziehungsweise auf der zugehörigen Homepage finden sich Artikel zu den beiden Arbeiten „Prepare to care“ und „Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König“.

    Mit „Prepare to care“ entwarf Birte Ossenkop eine Kampagne für mehr Unterstützung und Wertschätzung von Young Carern durch ihr direktes Lebensumfeld. Young Carer sind Kinder und Jugendliche, die ein Familienmitglied pflegen. Ein Phänomen, für das unsere Absolventin mit ihrer Arbeit ein größeres öffentliches Bewusstsein schaffen möchte. Der ganze Artikel mit weiteren Informationen zum Projekt findet sich hier.

    Ruth Spomer entwickelte in ihrer Abschlussarbeit ein neues Erscheinungsbild für das zoologische Forschungsmuseum Alexander König in Bonn. Ihr war es dabei besonders wichtig, gleichzeitig eine Wiedererkennbarkeit zu schaffen und das Museum als wissenschaftliche Institution zu positionieren. Der ganze Artikel mit weiteren Informationen zum Projekt findet sich hier.

    Seit 1986 präsentiert die PAGE herausragende Arbeiten aus Design, Kommunikation und Medien und forciert die entscheidenden Trends und Technologien rund um Print, Web und Mobile. Die PAGE ist das reichweitenstärkste deutschsprachige Design- und Publishing-Magazin.


     

    Den Horizont erweitern & in die Future(box) schauen


    Unsere Ringvorlesung „Horizont“ sowie unsere Vortragsreihe „Futurebox“ fanden im letzten Semester den Umständen angepasst als digitale Variante statt.

    Für die Horizont #78 waren Gabriel Salewski und Yannick Ostad zu Gast. Der Specialist HMI Yannick Ostad stellte im Vortrag „Design fühlen, Technologie verstehen, Mobilität leben – der Forschungsbereich Fahrzeugkonzepte & HMI am Institut für Kraftfahrzeuge (ika)“ das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) vor und bot einen Einblick in den spezifischen Forschungsbereich Fahrzeugkonzepte & HMI. Anschließend berichtete der Automobildesigner Gabriel Salewski in seinem Vortrag „Mit Fahrzeug-Design Träume gestalten – Vorstellung des Bereiches Gestaltung mit Einblick in innovative Projekte zum Thema UX/ UI Design“ vom ika-internen Designbereich im Forschungsbereich und den bisherigen Projekten zum Thema Automobildesign sowie angewandtem UX/ UI Design. Mehr zur Veranstaltung gibt es hier.

    Bei der Horizont #79 durften wir Nico Licht, den Vice President Design der SAP Business Technology Platform, am Fachbereich begrüßen. Er hielt einen Vortrag zum Thema „From Design Thinking to Design Doing“. Mehr zur Veranstaltung gibt es hier.

    Horizont #80 gestaltete der Philosoph, Professor und Autor Philipp Hübl. In seinem Vortrag „Bullshit-Resistenz“ sprach er darüber, wie wir mit Bildern und Worten getäuscht werden und wie wir uns davor schützen können. Mehr zur Veranstaltung gibt es hier.

    Unsere Futurebox bot wieder spannende Einblicke in die Berufspraxis und die Möglichkeit, sich frühzeitig mit beruflichen Profilen, Branchen- und Berufskulturen sowie grundsätzlichen Schritten in den Job auseinanderzusetzen. Dafür berichteten drei unserer Alumni von ihrer aktuellen Tätigkeit: Rima Ghamrawi ist tätig als freie Filmemacherin und Gestalterin im Bereich Soziales und Bildung, Nico Caratiola arbeitet als Gear Industrial Designer bei der Canyon Bicycles GmbH und Mark-Jan Bludau ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Urban Complexity Lab der FH Potsdam. Mehr zur Veranstaltung gibt es hier.

    Wir danken allen Vortragenden für die spannenden Einblicke!


     

    Ausgezeichnet: Studierende gewinnen Interior-Design-Wettbewerb


    Um Marken und Markenwahrnehmung in der dritten Dimension ging es unter anderem bei einem Interiordesign-Wettbewerb, der in Kooperation mit der Firma BABOR ausgerichtet wurde. 24 Produktdesign-Studierende unseres Fachbereichs nahmen daran teil. Sie erhielten damit die Chance, das neue Produktions- und Logistikcluster des Familienunternehmens in Eschweiler mitzugestalten. „Ich freue mich, dass die Studierenden auf diesem Weg die Möglichkeit bekommen, ihre Konzepte praxisnah zu entwickeln“, so Prof. Manfred Wagner. Insgesamt drei Teams wurden bei der Preisverleihung für ihre Arbeiten geehrt.

    Den ersten Platz belegte das Team „Jungbrunnen“, bestehend aus den Studentinnen Michelle Heising, Hellen Schieren und Ina Vaut. In ihrem Konzept verbinden sie die Aspekte Natur und Wissenschaft, die beide im Kern der Marke BABOR verankert sind. Neben 2000 Euro Preisgeld bekommen sie die Chance, dass Teile ihres Designkonzepts im neuen Gebäude der BABOR BEAUTY GROUP umgesetzt werden. „Funktional, elegant und vor allem nachhaltig: Diese drei Aspekte vereint in einem innovativen Design haben uns begeistert“, so BABOR-Geschäftsführer und FH-Alumnus Horst Robertz. Bei den Entwürfen überzeugten unsere Studierenden durchweg mit höchster Professionalität und Leidenschaft für Design. Daher hat sich BABOR entschieden, auch die Zweit- und Drittplatzierten mit einer Geldprämie auszuzeichnen. Das Team „Glow“ mit Franka Kordes, Moritz Bunar und Carla Donker konnte sich über den zweiten Platz und damit 1500 Euro Preisgeld freuen. Auch die Drittplatzierten, das Team „DNA“ mit Laura Nahrings, Anna Glück, Justus Brügging und Lisa Vonderhagen, feierten einen Gewinn von 1000 Euro.

    Mehr zum Wettbewerb gibt es hier.


     

    Ein Tisch aus Aachen – Wettbewerb „Table and Ware“


    Der Fachbereich Gestaltung, die Werkstatt der Lebenshilfe Aachen und die Demofabrik Aachen waren während der Coronapandemie an einer spannenden Kooperation namens „Table and Ware“ beteiligt: Studierende des Produktdesigns an der FH Aachen entwarfen Modelle für einen Schreibtisch. Einen ausgewählten Entwurf davon wird das Aachener Möbelhaus Mathes ab Herbst in den Verkauf bringen.

    23 Designmodelle, davon 16 prototypisierte Tische und 7 Designmodelle aus dem Bereich Accessoire in diversen Materialausführungen entstanden während der Coronazeit unter schwierigen Bedingungen in dem Hybridprojekt „Table and Ware“ unter der Regie unseres Alumnus Tobias Wright und unseres Professors Matthias Rexforth. Die Prototypen wurden dabei in der Demonstrationsfabrik auf dem RWTH Aachen Campus, in unseren Werkstätten sowie in der Holzwerkstatt der Lebenshilfe gefertigt.

    In einem abschließenden Wettbewerb wurden jetzt für ausgesuchte Entwürfe Preisgelder in Höhe von 4000 Euro vergeben. Ziel des Wettbewerbes war es, ein serienfähiges Produkt zu entwickeln, welches in Aachen entworfen, entwickelt und produziert wird. Die prämierten Projekte befinden sich nun in der zweiten Stufe der Zusammenarbeit zur Übernahme der Produkte in die Serienproduktion. Von der Jury, bestehend aus geladenen Vertreter:innen aus dem Möbelvertrieb, Hersteller:innen, Architekt:innen und Designer:innen, ausgezeichnet wurden dabei:

    Gruppe Table:

    Design Konzept: 
Hanna Jansen / Modell „T.O.M“

    Design Machbarkeit: 
Sonja Meiners, Sophie Schneider / Modell „TAO“

    Design System: 
Jana Kappel / Modell „T.I.S.H“

    Designqualität
: Marie Jane Hemmers / Modell „Elouan Table“

    Gruppe Ware:

    Kategorie Sonderpreis: 
Isabella Groß / Modell „gemello“

    Die geplante Ausstellung zu diesem Projekt findet Mitte November in dem Einrichtungshaus Mathes in Aachen statt.

    Bildnachweise: „T.O.M“ – Hanna Jansen; „TAO“ – Sonja Meiners, Sophie Schneider // „T.I.S.H“ – Jana Kappel; „Elouan Table“ – Marie Jane Hemmers; „gemello“ – Isabella Groß


     
     
     

    Neue Teammitglieder – Herzlich willkommen am Fachbereich


    Gleich vier neue Mitglieder konnten wir in den vergangenen Monaten in unserem Mitarbeiter:innen-Team begrüßen:

    Seit April 2021 bei uns ist Anja Daniels (2. von links), die davor lange in der Verwaltung der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Mannheim und des Deutschen Hochschulkonsortiums für internationale Kooperationen tätig war. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Wissenschaftsmanagement zuständig für die Begleitung der Reakkreditierung unserer drei Studiengänge sowie bei der Antragsstellung und dem Management von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Sie ist gespannt darauf, die Disziplin Design mit all ihren Facetten noch genauer zu entdecken. In ihrer Freizeit erkundet sie gerne das Aachener Umland und verbessert dabei ihre Französisch- und Niederländisch-Kenntnisse.

    Im Juni 2021 vergrößerte Anika van der Lee (1. von links) unser Fachbereichsteam. Sie unterstützt uns im neu gegründeten Fachbereichsmarketing mit ihrer Expertise aus den Marketingabteilungen unterschiedlichster Industrien – von Hochsicherheitstechnologie, Medizintechnik bis hin zur Agrartechnologie. Nun freut sie sich darauf, Bereiche wie die strategischen Weiterentwicklung und Profilbildung, Recruiting, Netzwerke zu Alumni und Arbeitgeber:innen, Social Media sowie die interne und externe Kommunikation noch mehr zu unterstützen, um langfristig den Fachbereich Gestaltung als attraktiven Standort für Designstudierende weiter auszubauen. Neben dem Job liebt sie es, Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen, in ihrem Garten zu arbeiten oder ihrer Ausbildung zum Tee-Sommelier nachzugehen.

    Anna Fries (4. von links) hat seit August 2021 den Posten der Dekanatsassistenz inne. Bevor sie zu uns gekommen ist, war sie als Referentin im politischen Bereich tätig, unter anderem im Büro eines Europaabgeordneten. Neben der guten Zusammenarbeit mit dem ganzen Fachbereichsteam freut sie sich auch darauf, neue Impulse bezüglich der Organisation im Dekanat zu setzen. Abgesehen von der Arbeit entspannt sie sich am liebsten auf ihrer Terrasse oder beim Wintersport in den Alpen.

    Ebenfalls neu am Fachbereich ist Sedar Edem (3. von links). Er unterstützt unser Werkstatt-Team tatkräftig und ist jederzeit Ansprechpartner für unsere Studierenden des Produktdesigns.

    Herzlich willkommen und schön, dass ihr da seid!


    Aus zwei mach eins! Das neue Fachbereichsmarketing


    Schon lange haben das Redaktionsteam und das Team der Inhouse Agentur am Fachbereich Hand in Hand  gearbeitet, um die interne und externe Kommunikation bestmöglich zu gestalten. Nach der Verstärkung durch Anika van der Lee im Juni dieses Jahres wuchs nun endlich zusammen, was zusammen gehört und die Teams haben sich zusammen als Fachbereichsmarketings neu positioniert. Das Marketingteam besteht nun aus (von links nach rechts): Ulla Kaltenhauser (HiWi bis Oktober 2021), Laura Beyer (HiWi), Manja Schiefer (wiss. MA.), Carla Peters (HiWi), Anika van der Lee (wiss. MA), Lea Roß (HiWi), Professor Christoph M. Scheller (Kommunikationsdesign) und Liza Schwarz (HiWi ab Oktober 2021, nicht im Bild).

    Das Fachbereichsmarketing unterstützt bei der strategischen Weiterentwicklung und Profilbildung, entwickelt und koordiniert Maßnahmen zum Recruiting neuer Studierender, baut Netzwerke zu Alumni und Arbeitgeber:innen aus und ist für die interne und externe Kommunikation des Fachbereichs zuständig, wie zum Beispiel:

    • Außendarstellung des Fachbereichs
    • Internetauftritt des Fachbereichs
    • Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, etc.)
    • Alumnimanagement
    • Newsletter für Studieninteressierte
    • Recruiting Studieninteressierte
    • Ansprechpartner Schulkontakte
    • Auftritte Schüler:innen-Messen
    • Erstellung dieses Newsletters

    Das Team vom Fachbereichsmarketing plant in den nächsten Monaten viele Marketingaktivitäten mit dem Ziel, unseren Fachbereich noch präsenter zu machen und viele neue Kreative einzuladen, bei uns zu studieren. Dabei sind Unterstützung, Anregungen und Fragen stets willkommen, deswegen: Kontaktanfragen immer gerne via marketing@design.fh-aachen.de!


     

    Ausstellungsbeteiligung bei der „Gesellschaft der Zeichen“


    Emojis sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie haben sich über Messenger und soziale Netzwerke weltweit verbreitet und unsere Ausdrucksmöglichkeiten um tausende Bildzeichen erweitert. Die Ausstellung „Piktogramme, Lebenszeichen, Emojis: Die Gesellschaft der Zeichen“, die im Leopold-Hoesch-Museum in Düren und dem Museum für Neue Kunst in Freiburg zu sehen war, geht der Frage nach, mit welchen Überlegungen, Zielsetzungen und Hoffnungen die Entwicklung moderner Bildzeichensprachen einschließlich der Emojis verbunden ist.

    Das Werk „Proto-“ von unserer Professorin Ilka Helmig und von Johannes Bergerhausen war Teil dieser Ausstellung. „Proto-“ umfasst eine visuelle Erläuterung zu Piktogramm, Ideogramm und Phonogramm – von Keilschriftzeichen über Lautverwirbelungen bis hin zu Verkehrszeichen. Die Publikation zu diesem Ausstellungsbeitrag wird auch auf Slanted vertrieben: Zur Publikation.


     

    Das Aachen Colloquium Sustainable Mobility – Wir waren dabei


    Zwischen 4. und 6. Oktober 2021 trafen sich internationale Expert:innen aus Forschung und Industrie zum 30. Mal für das „Aachener Colloquium Sustainable Mobility“ im Eurogress Aachen. Auch der Fachbereich Gestaltung war mit seinen Mobility Design Expert:innen im Veranstaltungsprogramm vertreten.

    Mobility Design generiert Gestaltungskonzepte für die menschlichen Mobilitätsbedürfnisse. Die Mobilitätskultur ist in einem permanenten Wandel und erfordert nachhaltige Konzepte, welche der hohen Flexibilisierung der mobilen Gesellschaft gerecht werden. Die klassischen Disziplinen wie Automotive- und Transportation Design werden in den Gestaltungsprozess implementiert und interdisziplinär variabel ergänzt. Intermodale Mobilität erfordert das Denken und Handeln in einem breit gefassten ganzheitlichen Kontext. Dementsprechend ist fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit eine wichtige Voraussetzung: Unser Professor für Produktdesign Manfred Wagner arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet des Mobility Designs mit dem Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen und der RWTH Aachen University zusammen. Startpunkt der gemeinsamen Kooperationen war 2004 das Projekt „capro“ in einem Forschungsprojekt mit Ford. Hierzu wurde die gemeinsame Plattform „Automotive Design Group Aachen“ gegründet, auf deren Basis verschiedene Fahrzeugkonzepte entstanden. Im Lauf der Jahre wurden die Kooperationen in den Aviation-Bereich des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik erweitert, wie beispielsweise aktuell im Zuge des Forschungsprojekts Skycab.

    Die Entwicklungen der letzten Jahren im Kontext Mobilität am Standort Aachen haben gezeigt, dass hier ein großer Bedarf für die Zukunft im Bereich Mobility Design zu erwarten ist – der Fachbereich Gestaltung freut sich auf die zukünftigen Herausforderungen und über die genutzte Möglichkeit zur Präsentation der Expertise im beschriebenen Fachgebiet im Rahmen des Aachener Colloquium Sustainable Mobility.

    Mehr zum Aachener Colloquium Sustainable Mobility gibt es hier.


     

    Start ins Designstudium – neue Erstis am Fachbereich


    Mit dem frisch gestarteten Semester konnten wir wieder über 100 neue Studierende am Fachbereich begrüßen. Wir freuen uns besonders, dass der Großteil der Begrüßung dieses Semester wieder in Präsenz vor Ort bei uns im Boxgraben erfolgen konnte. Nach einer durch den Fachschaftsrat organisierten abwechslungsreichen Einführungswoche starteten nun die Vorlesungen ebenfalls in analoger Form.

    Wir sagen: Schön, dass ihr da seid, herzlich willkommen und eine erfolgreiche Studienzeit!


     

    „Grenzen der Gesellschaft“ – die neue Boxhorn #37


    Die neuste Ausgabe der Boxhorn kommt bald! Bereits seit 1998 wird das Magazin regelmäßig von wechselnden Studierenden unseres Fachbereichs als Semesterprojekt erstellt und ist damit eines der ältesten Hochschulmagazine Deutschlands. Ausgabe #37 mit dem Thema „Grenzen der Gesellschaft“ erscheint diesen Herbst.

    Die Leitfrage des diesjährigen Redaktionsteams bei der Gestaltung der kommenden Ausgabe war „Von Ausgrenzung, über Abgrenzung, bis hin zu neu entstehenden Grenzen. Was sind Grenzen und wie beeinflussen sie unser Leben?“. Dabei werden unter anderem die Themen sexuelle und geschlechtliche Identität, soziale Selektion im Bildungssystem, Klimakonflikt und Migration, Arbeit von Content-Moderierenden in sozialen Netzwerken sowie Grenzen der Psyche genauer beleuchtet.

    Mehr Infos zur (nächsten) Boxhorn gibt es hier.


     

    Auszeichnung bei „Artist in Lab“


    Mit dem Programm „Artist in Lab“ möchte das Fraunhofer-Netzwerk „Wissenschaft, Kunst und Design“ die Zusammenarbeit zwischen kreativen Köpfen aus Kunst und Design mit solchen aus der Wissenschaft stimulieren. Dafür werden ausgewählte Siegerprojekte gekürt und diese anschließend in Kooperation mit Fraunhofer-Instituten umgesetzt. Eine der Auszeichnungen des Jahrgangs 2020/21 ging an unsere Professorin Ilka Helmig.

    »Wissenschaft, Kunst und Design haben ein großes kreatives Potenzial und sind maßgebliche Treiber für Innovation. Indem Forschende Kunstschaffende zu neuen Inhalten inspirieren und Kunstschaffende über ihre artistischen Werke wissenschaftliche Inhalte für ein neues Publikum zugänglich machen, entstehen Vorteile für beide Seiten«, sagt Prof. Bohumil Kasal, Sprecher des Netzwerks und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung Wilhelm-Klauditz-Institut WKI. Die beteiligten Fraunhofer-Institute stellen den Gewinner:innen nun – neben einer finanziellen Unterstützung durch die Fraunhofer Gesellschaft – ihr Know-how und ihre Infrastruktur zur Verfügung, damit die von einer interdisziplinären Jury ausgewählten Projektideen umgesetzt werden können.

    Das ausgezeichnete Projekt unserer Professorin Prof. Ilka Helmig trägt den Titel „Was wir sehen“. Mittels Röntgenmikroskopie und Computertomografie generiert sie Abbildungen der Nanostrukturen von Pflanzensamen sowie Kohle und Grafit und zeigt diese in einer Installation aus zeichnerischen und fotografischen Elementen. So wird eine Welt auf spektakuläre Weise sichtbar, die unserem Blick sonst verschlossen bleibt. Das Fraunhofer-Entwicklungszentrum EZRT unterstützt sie dabei.

    Für den Wettbewerb „Artist in Lab“, bei dem das Labor zum Atelier wird, Künstler:innen sich von der Forschung inspirieren lassen und die Wissenschaft mit ihren Perspektiven bereichern, wurden innerhalb von zwei Jahren fast 100 Projektideen eingereicht.

    Mehr zum Wettbewerb gibt es hier.

    Bildnachweis: Reference 01 / Ilka Helmig (links), Ilka Helmig in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen IIS mit der Abteilung Magnetresonanz- und Röntgen-Bildgebung am Lehrstuhl für Röntgenmikroskopie, Universität Würzburg (rechts)


    „First Things First“ & „Bitte Wenden“ – Ausstellung von Semesterarbeiten


    Jedes Semester erarbeiten unsere Studierenden in ihren Semesterkursen vielfältige und spannende Projekte. Einen kleinen Ausschnitt dieser Arbeiten aus dem vergangenen Semester konnte man diesen Sommer im Rahmen der Posterausstellung „First Things First“ und der Werkschau „Bitte Wenden“ öffentlich bewundern.

    Bei „First Things First“ gab es die Ergebnisse der Typografie- und Illustrationskurse zu sehen. Die Studierenden gestalteten dabei Serien von Plakaten zu gesellschaftlich relevanten Themen. Die Posterausstellung fand am 3. August 2021 im Meffis in Aachen statt. Inspiriert wurde dieses Projekt durch das sogenannte „First Things First Manifesto“, das von einer Gruppe von Designer:innen verfasst und erstmals 1964 veröffentlicht wurde.

    Für „Bitte Wenden“ beschäftigten sich die Studierenden im Seminar unserer Lehrbeauftragten Katarina Lüth mit zahlreichen Fragen rund um das Themenfeld Mobilität, Transport und Verkehr. Ziel des Seminars war die Entwicklung einer infogestalterischen Systematik auf Basis zu recherchierender Daten und Fakten sowie subjektiver Wahrnehmungen im Themenfeld Mobilität, Transport und Verkehr. Vom 17. bis zum 19. September waren die Kursergebnisse in einer Ausstellung im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche in der Planbar in Aachen zu sehen. Durch den Einsatz einer Augmented-Reality-App konnten die Besuchenden dabei mit ihren Smartphones an den gezeigten Plakaten weitere, animierte Informationen abrufen.


     

    Die Zukunft mitgestalten – Angebote für Studieninteressierte


    Auch in diesem Semester bieten wir für Studieninteressierte wieder an verschiedenen Terminen digitale und nach Möglichkeit auch Formate in Präsenz an, um unsere beiden Bachelorstudiengänge Produktdesign und Kommunikationsdesign kennenzulernen und sich auf das Designstudium vorzubereiten:

    • Designtalk: Digitale Infoveranstaltung zum Designstudium, zum Fachbereich Gestaltung und zum Ablauf des kommenden Bewerbungsverfahrens mit anschließender Q&A-Runde
    • Mappentalk „Tipps“: Infoveranstaltung zur Mappenvorbereitung mit anschließender Q&A-Runde
    • Mappentalk „Feedback“: Beratungstermine mit Professor*innen zur Besprechung konkreter Mappenentwürfe/-arbeiten
    • Studytalk: Studierende unseres Fachbereichs stehen für Gespräche zur Verfügung
    • Schüler:innen-Workshop „App-Entwicklung“: Gestalte deine eigene Smartphone-App

    Weitere Infos zu den genauen Terminen, zur jeweiligen Anmeldung und zum neuen Newsletter für Studieninteressierte finden sich hier.

    Wir freuen uns auf alle angehenden Zukunftsgestalter:innen!


     

    Ausgestellt: Werke beim Fotografie-Festival der StädteRegion Aachen


    Zum ersten Mal veranstaltet die StädteRegion Aachen zwischen dem 29. August und dem 26. September 2021 ein  Fotografie-Festival. Die Werke unserer Alumna und Mitarbeiterin Manja Schiefer (zusammen mit Marco Röpke) und unserer Alumna Kathrin Esser waren Teil der Ausstellung.

    Inspiriert von bekannten Festivals wie „Les rencotres de la photographie“ in Arles oder dem „European Month of Photography“ waren im Rahmen des Fotografie-Festivals fast 500 Fotografien in 16 Ausstellungen und an 14 Orten in Monschau, Roetgen und Aachen parallel zu sehen. Dabei waren internationale Fotografie-Größen, wie Roger Ballen, Nomi Baumgartl, Lillian Birnbaum, René Burri, Anton Corbijn, Elliott Erwitt, Stuart Franklin, Hannes Kilian, Thomas Höpker, Martin Parr, Steve McCurry ebenso vertreten wie nicht minder herausragende Fotograf:innen, die aus der Städteregion und der näheren Umgebung stammen. Von Kathrin Esser und Manja Schiefer (in Zusammnearbeit mit Marco Röpke) wurden hierbei Fotografien zum Thema „Architektur: Konstruktion/ Dekonstruktion“ gezeigt.

    Das Festival ist aus einer Initiative des Fotografie-Forums in Monschau und der Stabsstelle Kultur der StädteRegion Aachen entstanden. Dazu wurden während der Vorbereitungen mehr als 21.000 Files gesichtet, um thematische Schwerpunkte zu bilden, die an den verschiedenen Ausstellungsorten unter dem Thema „Allianzen“ präsentiert wurden. Das Festival ist eine Kooperation des Fotografie Forums in Monschau mit Magnum Photos Paris sowie zahlreichen Galerien und Leihgebern und soll in Zukunft alle zwei Jahre stattfinden.

    Mehr zum Festival gibt es hier.


     

    Alumni berichten: Studium beendet – und dann?


    Wir finden es immer wieder spannend, wie es mit unseren Alumni nach ihrem Abschluss weitergeht. So vielfältig wie das Studium bei uns sind nämlich auch die beruflichen Wege, die unsere Absolvent:innen einschlagen. In dieser Ausgabe unseres Newsletters berichten Marvin Stracke und Mareike Roth, die 2017 und 2008 ihren Abschluss gemacht haben, jeweils von ihrer aktuellen Tätigkeit.

    Marvin Stracke

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?
    Derzeit bin ich als Art Director UX/UI bei der DFL Digital Sports in Köln angestellt, ein Tochterunternehmen der DFL (besser bekannt als Bundesliga), mit den Bereichen Content Production, Creative Services, Product & Technology und Business Operations. Ich leite den Fachbereich User Experience & User Interface Design, bin für ein kleines Team aus Freelancern verantwortlich und Hauptansprechpartner für unsere unterschiedlichen digitalen Produkte und Dienste in Bezug auf UX & UI.
    Letzteres würde ich auch als mein bisheriges Highlight bezeichnen – die Verantwortung und das Vertrauen zu haben, um maßgeblich Einfluss auf die Produkte der Bundesliga nehmen zu dürfen (selbst wenn das nicht immer einfach ist). Als einzelnes Projekt – welches zugleich meine Feuertaufe war – würde ich die Entwicklung eines MVP für unseren eigenen Streaming-Service namens „Bundesliga Pass“ nennen.

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?
    Ich würde mich allgemein eher als Generalist bezeichnen. Der Fachbereich hat dies mit seiner weit gefächerten Kompetenz unterstützen können, auch wenn hier noch Potential ist, um auch in Zukunft mit gesellschaftlichen und fachlichen Entwicklungen für Designer mithalten zu können.
    Grundsätzlich hilft es – und vor allem in der ersten Phase seiner beruflichen Laufbahn – seinen Horizont nicht zu früh zu beschränken. Möglichst viel unterschiedliche Bereiche kennenzulernen, sie zu verstehen, sich nicht direkt zu spezialisieren, sondern offen für Neues und Anderes zu bleiben und seine Wissensdatenbank so breit wie möglich anzureichern. Allerdings wird und muss es auch immer Spezialisten geben werden; das ist auch klar.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?
    Do It Yourself

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer*innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?
    Unsere Welt entwickelt sich immer schneller, auch auf das Berufsfeld des Designers wirkt sich dies aus. Wichtig ist es daher, immer die Augen offenzuhalten, rauszuzoomen und das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Vor allem besteht mit der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (AI) die Gefahr, dass auch kreative Berufszweige in Zukunft durch Computer ersetzt werden können. Selbst wenn sich dies nicht pauschal vorhersehen lässt, darf man nicht vergessen, dass in den letzten Jahrzehnten viele Berufe und Spezialisierungen anfangs durch Maschinen, später durch Computer ersetzt wurden.
    Weitere neue Aufgaben kommen durch die zunehmende Digitalisierung auf Designer hinzu. Vor allem mittelständische Unternehmen wollen hier wieder den Anschluss finden. Viel Empathie, Abstraktionsvermögen und natürlich Kreativität werden auch hier gefordert bleiben. Verfolgt man diese Fähigkeiten, so sollte man den Computer auch in Zukunft nicht fürchten müssen.

    Mareike Roth

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?
    Als Co-Gründerin einer Agentur für Industriedesign und Designstrategie sind meine Tätigkeiten vielfältig. Von Unternehmensführung, Produktgestaltung, Teamleitung bis hin zu Hausmeistertätigkeiten ist alles mit dabei. Highlights gab und gibt es viele, wenn ich mich auf eines festlegen müsste, dann war es die Veröffentlichung unseres Buchs beim Birkhäuser Verlag 2014.

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?
    Ich merke immer wieder, wie wichtig konzeptionelles und interdisziplinäres Denken im Gestaltungsprozess ist. Über den Tellerrand hinausschauen, Dinge neu verknüpfen und sich nie mit dem Status Quo zufriedengeben, das sind Kompetenzen, die bereits im Studium gefördert und gefordert wurden.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?
    familiär, wertschätzend, frei

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer*innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?
    Es gibt aktuell und in Zukunft wahnsinnig viele Herausforderungen, bei denen Designer*innen Antworten liefern können und sollten. Was wären echte nachhaltige Lösungen für ein Produkt? Wie können wir diskriminierendes Design erkennen und abschaffen? Themenfelder wie Gender Data Gap, unbewusste Stereotypen, Diversity oder Universal Design sind nur ein paar Beispiele, denen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Insgesamt sehe ich eine große Aufgabe darin, dass sich Designer:innen (wieder) mehr ihrer gesellschaftlichen und politischen Verantwortung bewusstwerden und Haltung zeigen.


     
     
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  5. #15 | 2020

    Liebe Leser*innen

    turbulente Zeiten liegen hinter uns allen und auch bei uns wurde im letzten und  jetzt im aktuellen Semester das Leben und Lehren am Campus aufgrund der Corona-Maßnahmen völlig auf den Kopf gestellt. In diesem Newsletter berichten wir von unseren Erfahrungen. Aber auch davon, wie sich unsere Studierenden kreativ mit der Situation auseinandersetzen und zudem mehrfach ausgezeichnet wurden. Außerdem sind wir auf Spurensuche gegangen und haben erkundet, wie es für einige unserer Alumni nach ihrem Abschluss weiterging.

    Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und außerdem allen frohe Festtage, weiterhin gute Kommunikation sowie kreative Leichtigkeit für 2021. Wir freuen uns auf Begegnungen online und live, wenn wir alle Kreativen gesund und munter wieder am Boxgraben begrüßen können.

    Bleiben Sie gesund

    Ihr Fachbereich Gestaltung

     

    Digital: Campusleben in Zeiten von Corona


    Dieses Jahr hat uns viel Neues gebracht: Im Sommersemester hat der Fachbereich Gestaltung aufgrund der Pandemie die Onlinelehre eingeführt, Lehre und Kommunikation verlagerten sich nahezu komplett ins Digitale. Im Wintersemester konnten wir mit einigen Präsenzformaten unter Coronaschutzmaßnahmen starten, inzwischen findet die Lehre wieder weitgehend online statt.

    Auch wenn Studierenden und Lehrenden vor allem der persönliche Umgang und das gemeinsame Arbeiten und Lernen am Campus sehr fehlt, bietet ein Online-Studium viele positive Aspekte: In Videokonferenzen zu präsentieren und zu diskutieren gehört inzwischen zum gewohnten Studienalltag und erhält die soziale Vernetzung. Unsere Professor*innen finden individuelle Wege, ihre Lehre digital aufzubereiten und zu bereichern. Sie stellen Vorträge, Interviews, Hintergrundwissen, Tutorials und ähnliches online zur asynchronen Nutzung zur Verfügung und testen innovative Konzepte zur Live-Interaktion im Onlinekurs. Digitale Tools, wie zum Beispiel Miro (eine Plattform für Online-Whiteboards), etablierten ortsunabhängige Workflows zur Kollaboration, die auch zukünftig das gemeinsame Studieren und Arbeiten erleichtern und optimieren können.

    Die digitale Organisation bietet neue Möglichkeiten direkter Vernetzung in die Praxis: So konnte etwa im Seminar bei Prof. Scheller der Art Director der Titelredaktion des Stern-Magazins die Studierenden online persönlich briefen und ihnen am folgenden Tag Feedback zu erarbeiteten Entwürfen geben. Für die Studierenden eine gute Erfahrung, die direkte Einblicke in den Berufsalltag vermittelt.

    Das Seminar Self-Publishing von Prof. Helmig lädt internationale Designer*innen ein, die online zugeschaltet Einblick in ihre gestalterische und verlegerische Praxis bieten.

    Bei unserer letzten Ringvorlesung „Horizont“, die natürlich ebenfalls digital stattfand, sprach Verleger, Buchhändler und Dozent Thomas Gust von seiner Arbeit und seinen Erfahrungen live aus der Galerie Bildband in Berlin und bot unseren Studierenden eine spannende Reise in die Verlags-Welt. Nach der gut „besuchten“ Vorlesung nutzten unsere Studierenden intensiv die Möglichkeit, mit dem Referenten direkt ins Gespräch zu treten.

    Man kann den für den Fachbereich Gestaltung typischen Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl, das von gemeinsamen Treffen im Innenhof lebt und von den kurzen Wegen im Boxgraben profitiert, leider nicht einfach so ins Virtuelle übertragen. Aber FH Verwaltung, Lehrende und auch Studierende untereinander arbeiten engagiert daran, dass während der von Einschränkungen geprägten Zeit der Pandemie, die manche auch finanziell hart trifft, Sorgen besprochen, Hilfe angeboten und Unterstützung organisiert werden kann. Wir sehen das Positive und probieren Neues aus. Unsere Designer*innen wollen die Welt von morgen gestalten – im Moment ist es die Welt von heute, die herausfordernd auf unsere Lösungen wartet!

    In diesen stürmischen Zeiten freuen wir uns außerdem ganz besonders, viele Erstsemester am Fachbereich willkommen zu heißen! 127 Bachelorstudierende haben Mitte Oktober ihr Studium bei uns begonnen, 13 Erstsemester durften wir im Masterstudiengang begrüßen. Sie sind mit gutem Mut und Experimentierfreude erfolgreich ins Studium gestartet, treffen sich online, wenn es nicht anders geht und sind – wie überhaupt die Designstudierenden insgesamt – konstruktiv und lösungsorientiert unterwegs.


     

    »typ/o«: eine didaktische App zur Schriftklassifizierung


    Das Projekt-Team »typ/o« unseres Fachbereichs hat unter der Leitung von Prof. Eva Kubinyi und Robin Coenen eine Mobile First Website zum Erkennen und zur Klassifizierung von Schriftarten konzipiert. »typ/o« ist eine umfassende Anwendung, mit der sich Typografie durch die Bereiche Lernen, Erkennen und Spielen neugierig forschend untersuchen lässt: www.typ-o.eu – 2 Jahre Arbeit, die sich sehen lassen und in Zeiten von digitaler Lehre relevanter denn je sind!

    Bei »typ/o« geht es nicht um eine automatisierte Wiedererkennung einzelner Fonts, sondern um das Erlernen und Erkennen der zugrundeliegenden formalen Prinzipien. Die App kann insbesondere im Unterricht verwendet werden, um Studierende zu motivieren, Typografie neugierig forschend zu untersuchen.

    Im »Lernen«-Teil werden grundlegende Informationen zu Einteilungen in Gruppen und Untergruppen vermittelt, ergänzt durch historische Informationen und Erklärungen zu formalen Besonderheiten. Ergänzend werden im »Glossar« die wichtigsten Fachbegriffe erklärt. Im »Erkennen«-Teil kann man Schriften, die man im Alltag (z.B. in der Stadt) oder im Studium antrifft, mit den gezeigten Modellen vergleichen und eine schrittweise formale Zuordnung treffen. Im »Spielen«-Teil kann das Gelernte spielerisch überprüft werden. Der »Schriften«-Katalog enthält eine didaktische Auswahl von mehr als 100 Schriften mit entsprechenden Hintergrundinformationen.

    Das Projekt wurde durch das »Fellowship für Innovation in der digitalen Hochschullehre 2019« des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Stifterverbandes gefördert. Anlässlich der internationalen Fachvorträge ATypI 2020 vom 27. bis 31.10. wurde »typ/o« erstmalig dem Publikum präsentiert.

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    Abschlussarbeiten digital entdecken


    Üblicherweise präsentieren unsere Studierenden ihre kreativen Arbeiten am Ende jeden Semesters im Rahmen der Semesterausstellung oder der Diploma direkt auf dem Campus. Dies war vergangenes Semester aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen leider nicht möglich. Während digitale Alternativen für diese Ausstellungen erarbeitet werden, laden wir alle Designinteressierten herzlich dazu ein, die spannenden und vielfältigen Abschlussprojekte unserer Absolvent*innen zumindest digital unter www.diploma-ac.de genauer zu entdecken.

    Auch die Showtime konnte dieses Jahr nicht als Live-Event stattfinden. Einige Unermüdliche haben es sich aber nicht nehmen lassen, eine virtuelle Alternative als eine Art Spiel zu realisieren. Zur virtuellen Showtime geht es hier. Einige filmische Arbeiten wurden zudem auf dem YouTube-Kanal Box100 veröffentlicht.


     

    Ausgezeichnet: Preis für Axel Hauk bei ein&zwanzig


    Unser Student Axel Hauk hat es mit seiner Arbeit „Panorama“ unter die Preisträger beim internationalen Designwettbewerb ein&zwanzig geschafft. Herzlichen Glückwunsch! Die Arbeit wird nun auf einer digitalen Variante der Tortona Design Week ausgestellt, die üblicherweise in Mailand stattfindet.
    Bei „Panorama“ handelt es sich um einen Bürostuhl, der inspiriert durch moderne Lounge Chairs die Schnittstelle zwischen Wohnraum und Arbeitsplatz repräsentiert. Der Anspruch auf Komfort wird durch die schwebende Rückenlehne des Bürostuhls dem eines Wohnsessels gerecht, ohne Verlust von Ergonomie aufgrund seiner dynamisch filigranen Silhouette. Hinter der geschmeidigen Rahmenkonstruktion verbirgt sich eine intelligente Verbindungslösung, die die Schraubverbindungen kaschiert, um das reduzierte Motiv zu bewahren. Die Arbeit entstand im Rahmen eines Seminars von Professor Matthias Rexforth.

    Mehr Infos zum Wettbewerb


     

    Neu gedacht: Auszeichnungen bei internem Wettbewerb „Future Heat Pump“


    Preisverleihung Future Heat Pump

    Warum sollen auf einer Wärmepumpe nicht Pflanzen wachsen? Ist es nicht sinnvoll, die Wärmepumpe als Bestandteil eines umfassenden Haus-Energie-Managements zu begreifen? Diese und andere Fragen wurden im Rahmen des Studierenden-Wettbewerbs „Future Heat Pump“ beantwortet, den unser Fachbereich (im Schwerpunkt Industriedesign) im Sommersemester zusammen mit dem renommierten Wärmepumpen-Hersteller Glen Dimplex Deutschland veranstaltet hat. Unter der Leitung von Prof. Manfred Wagner haben sich zehn Studentinnen und Studenten an dem Wettbewerb beteiligt. Gesucht wurden innovative Zukunftskonzepte, die abseits der üblichen Wege die Wärmepumpe nicht nur im Hinblick auf Design, sondern auch hinsichtlich tiefgreifender Zukunftstechnologien neu interpretieren.

    Die Ergebnisse wurden in einer Online-Konferenz präsentiert und anschließend die vier siegreichen Entwürfe gekürt. Auf den mit 1000 Euro dotierten ersten Platz kam Mika Leßmann. Sein „System Kardia“ ermöglicht den leichten Einstieg in eine autarke Energieversorgung im Haus, in die die Wärmepumpe von Glen Dimplex perfekt eingebettet ist. Strom aus der Photovoltaik-Anlage, Energiespeicher, Wechselrichter und Wärmepumpe werden mit einer zentralen Steuereinheit verbunden und als komplettes System konzipiert. Die Wärmepumpe wird zur Energiezentrale und zum zeitlosen Designobjekt gleichermaßen.
    Auf den zweiten Platz und dritten Platz kamen Noah Schneider mit seinem Projekt „Modulare Bepflanzung für die Wärmepumpe“ und Lisa Vonderhagen mit ihrem Projekt „Integrative Außeneinheit für Firmen und Institutionen“. Eine „Special Mention“ erhielt Nick Eigel für seine Idee.
    „Wir sind sehr beeindruckt von den innovativen Gestaltungs- und Funktionsideen der Studierenden“, so Glen Dimplex Marketingchef Henrik Rutenbeck. „Die unverstellte Annäherung der Studierenden an das Thema ermöglichte einen Blick über den Tellerrand und eröffnet auch für uns neue Perspektiven.“ Und Professor Manfred Wagner ergänzt: „Über Onlineseminare hat Glen Dimplex unseren Studierenden einen vertieften Einblick ins Unternehmen gegeben und technisches Hintergrundwissen vermittelt. Das war für den Erfolg unseres Praxisprojektes von entscheidender Bedeutung. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Partnerschaft zwischen Industrie und Hochschule für beide Seiten äußerst nutzbringend ist.“

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    Junior Corporate Design Preis: Award zum 3. Mal in Folge nach Aachen


    Unser Masterstudent Nils Stigler gewann den mit 1.000 Euro dotierten, international ausgeschriebenen Nachwuchswettbewerb Junior Corporate Design Preis 2020 (JCDP) für die Entwicklung des Erscheinungsbildes und Informationsdesigns des Raumfahrt-Start-ups Levity. Das Aachener Start-up Levity Space Systems ist eine Ausgründung der FH Aachen und entwickelt Kleinsatelliten, die in naher Zukunft für kommerzielle und wissenschaftliche Raumfahrtmissionen in erdnahen und lunaren Umlaufbahnen eingesetzt werden. Der Launch der neuen Marke und des umfassenden Erscheinungsbildes visualisiert Levity als technologieorientierten und ingenieurgetriebenen Dienstleister in der Raumfahrtindustrie.

    Eine Auszeichnung gab es auch für unsere Studierenden Aileen Terry, Nicolas Horvath und Theresa Raring für das Redesign des Erscheinungsbildes von Feel Gin. Feel Gin wird aus handverlesenen, veganen Inhaltstoffen in einer kleinen Manufaktur in München hergestellt. Zudem schafften es unsere Studierenden Andrea Ihl und Niklas Drees mit dem Relaunch des Erscheinungsbildes von Eufonia ebenfalls auf die Shortlist des JCDP. Eufonia ist ein junges Kunst- und Wissenschaftsfestival, das verschiedene Disziplinen in Bereichen der Innovation, Gesundheit, Bildung und Kunst unter dem gemeinsamen Nenner der Musik vereint.

    Die Arbeiten entstanden im CD-Labor, in dem unter Leitung von Professor Ralf Weißmantel Projekte im Umfeld von Corporate Design und Informationsdesign zusammen mit Forschungspartnern und Auftraggebern konzipiert und entwickelt werden.

    Mehr Infos zum Junior Corporate Design Preis

    Mehr Infos zum CD-Labor


     

     

    Videoreihe zu designgeschichtlichen Themen


    Unsere Professorin Dr. Melanie Kurz gestaltete zusammen Prof. Dr. Thilo Schwer von der Hochschule der bildenden Künste in Essen eine Videoreihe zu verschiedenen designhistorischen Themen. In Form von Interviews stellen dabei unterschiedliche Designhistoriker*innen ausgewählte Beiträge zu historischen Designentscheidungen vor. Das erste Video handelt vom Design der 1950er-Jahre und der „Form 2000“ von Rosenthal, einem der erfolgreichsten Geschirrserien der Nachkriegszeit. Das nächste Video geht in wenigen Tagen online und widmet sich der Gestaltung von Damenunterhemden beim Wäschehersteller HANRO. Weitere Interviews folgen in den kommenden Wochen und umfassen ein großes inhaltliches Spektrum. Es reicht von den Baumaschinen, die in volkseigenen Betrieben der DDR gestaltet und gefertigt wurden, bis zu den bekannten Algol-Fernsehgeräten des italienischen Herstellers Brionvega und dem Neuen Deutschen Design der 1980er Jahre.

    Zum ersten Video


     

    Druckfrisch: Boxhorn #36


    Die neuste Ausgabe der Boxhorn ist da! Bereits seit 1998 wird das Magazin regelmäßig von wechselnden Studierenden unseres Fachbereichs als Semesterprojekt erstellt und ist damit eines der ältesten Hochschulmagazine Deutschlands. Diesmal wurde das Magazin von unseren Studierenden Maximilian Hermanns, Lisa Kappe, Aline Papenheim, Matthis Röntgen und Nina Steimel konzipiert, die die druckfrische Ausgabe #36 hier kurz vorstellen:

    Zukunft. Irgendwie ein Wort, das sehr weit weg klingt. Etwas, was frühestens nächste Woche beginnt und mit dem man sich ja auch erst dann beschäftigen muss. Aber beginnt die Zukunft nicht mit jeder anbrechenden Sekunde? Die Zukunft liegt nicht in weiter Ferne. Die Zukunft beginnt im Jetzt. Im Heute. Darum müssen wir beginnen, diese bewusst zu gestalten.

    Gerade in so unberechenbaren Zeiten, mitten in einer Pandemie, beschäftigen sich viele Menschen mit diesem Thema. Als Gestalter*innen stehen wir genau an den Schnittstellen, um die Theorien einer — mit Blick auf Ökologie und Ethik — gereifteren Welt zu kommunizieren und in die Praxis zu begleiten. Deshalb haben wir, die Redaktion des 36. Boxhorn Magazins, uns die Frage gestellt: »Und was passiert morgen?«

    Dabei war es uns wichtig, was gestern war und wie wir überhaupt hier hingekommen sind, nicht zu vergessen. Wir wollen sowohl Einblicke in die Ursprünge moderner Gestaltung zeigen als auch versuchen, etwas Licht in unsere Zukunft zu bringen, indem wir zum Beispiel über Konzepte sprechen, die unser gemeinschaftliches Zusammenleben verbessern könnten. Dazu stellen wir ganz vielseitige Projekte vor, die alle in die Zukunft blicken. Wir haben die Artikel zwar in drei verschiedene Zeiträume unterteilt, allerdings geht es nicht darum, diese strikt voneinander zu trennen, sondern sie in einen Kontext zueinander zu setzen.

    Wir möchten Austausch. Wir möchten lernen. Wir möchten wachsen. Wir möchten gestern anfangen, uns heute ein bewusstes Morgen zu schaffen. Wir möchten einfach mal ja zu morgen sagen.

    Boxhorn #36 bestellen

    Mehr Infos zur Boxhorn


     

    Neue Onlineformate für Studieninteressierte


    Auch zu Coronazeiten wollen wir allen Studieninteressierten die Möglichkeit geben, sich vorab über den Fachbereich und das Studium zu informieren. Anstatt dies allerdings wie sonst im Rahmen der üblichen Mappenberatungen, Ausstellungen am Fachbereich und ähnlichem zu tun, gibt es nun regelmäßig die digitalen Veranstaltungen Mappen- und Studytalk.
    Der Mappentalk ist hierbei die Onlinevariante der Mappenberatung – der nächste freie Termin für Kommunikationsdesign-Interessenten ist am 15. Dezember 2020. Für Produktdesign gibt es das nächste Mal am 14. Januar 2021 die Möglichkeit, eine professionelle Meinung zum eigenen Mappenentwurf zu hören. Beim Studytalk können Interessierte sich online in ungezwungener Atmosphäre mit Studierenden unseres Fachbereichs austauschen und Fragen stellen. Der Termin am 5. Januar 2021 ist der nächste, an dem noch Plätze frei sind.
    Wir freuen uns darauf, unsere möglichen zukünftigen Studierenden auch unter diesen besonderen Umständen persönlich kennenzulernen!

    Mehr Infos zu den Veranstaltungen für Studieninteressierte


     

    Neu im Team: Matthias Brandl neuer Leiter des Fotostudios


    Ein neues Mitglied im Mitarbeiterteam begrüßte der Fachbereich zum 1. September 2020: Matthias Brandl ist der neue Leiter des Fotostudios. Der gelernte technische Zeichner studierte zunächst von 2012 bis 2016 Design an der Technischen Hochschule in Nürnberg. Anschließend machte er im Jahr 2019 seinen Masterabschluss in Photography Studies and Practice an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Ziel seiner eigenen Werke ist es, in normalen und vermeintlich banalen Dingen das Außergewöhnliche zu entdecken, festzuhalten und in einen anderen Kontext zu setzen. So setzte er sich in seinen Projekten beispielsweise mit dem speziellen Charme von Autohöfen auseinander oder mit den skurrilen Stillleben und Skulpturen, die achtlos auf der Straße abgestellter Sperrmüll erzeugt. Wenn er nicht gerade hinter oder mit der Kamera beschäftigt ist, findet man den leidenschaftlichen Angler am liebsten an den entsprechenden Gewässern.

    Bereits seit 2019 wirkt Matthias Brandl unterstützend an den Einführungskursen in die Fotografie für die Erstsemester unseres Fachbereichs mit. Nun übernimmt er zusätzlich die Fotostudio- und Fotolaborleitung. Hierbei unterstützt er unsere Studierenden tatkräftig bei der Umsetzung ihrer eigenen Ideen und Projekte.

    Wir freuen uns, dass wir Matthias Brandl langfristig für den Fachbereich gewinnen konnten und auf eine gute Zusammenarbeit. Herzlich Willkommen bei uns!


     

    Rückblick: Ausstellungen im Wintersemester 2019/20


    Vergangenen Januar und Februar nutzten wieder zahlreiche Studierende die Möglichkeit, ihre Werke im Rahmen unserer Ausstellungen am Fachbereich der Öffentlichkeit zu präsentieren. So demonstrierten über 40 Absolventen bei der Diploma ihr Können. Von selbst entworfenen Schriften über detailreiche Fotodokumentationen bis hin zu Putzmitteln und Elektrowerkzeugen – für den geneigten Besuchenden gab es jede Menge zu entdecken. Auch der WDR wurde auf die Bachelorarbeit unserer Studentin Ksenia Leontieva aufmerksam und berichtete darüber in der Aachener Lokalzeit. Die Kommunikationsdesign-Absolventin hat in ihrer Arbeit eine Kampagne für die Darmkrebsprävention bei jungen Menschen entwickelt.

    Zudem zeigten bei der Semesterausstellung und der Filmvorführung „Showtime“ Studierende aller Semester die kreativen Projekte, die sie im vergangenen Semester geschaffen hatten. Bei dieser Gelegenheit konnten sich unsere Studierenden nicht nur weiter untereinander vernetzen, sie bekamen außerdem die Möglichkeit ihre Werke mit Freunden, Familie, Alumni und Designinteressierten zu besprechen. Dabei eröffnete sich gleichzeitig ein umfassender Einblick in die kreative Bandbreite und Entwicklungsmöglichkeiten, die Kommunikationsdesign und Produktdesign im Bachelor- und Masterstudium bieten. „Unsere Studierenden haben wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie vielfältig ihr Können ist. Das macht sie zu besonders attraktiven Kandidat*innen sowohl auf dem nationalen als auch dem internationalen Arbeitsmarkt.“, so Dekan Clemens Stübner.

    Impressionen der letzten Diploma

    Impressionen der letzten Semesterausstellung

    Abschlussarbeiten:
    Lotta Henrich – Cut out all the unnecessary
    Madeleine Scheika – Learning never stops
    Andreas Blindert – „hello again, black letter“


     

    Kreative Auseinandersetzung mit der Coronazeit


    Die Corona-Pandemie und die deswegen ergriffenen Maßnahmen bedingen gravierende Änderungen in unser aller Leben. Dieser Wandel unseres Alltags bietet allerdings auch eine Menge Ansatzpunkte für angehende Designer*innen. So haben sich viele unserer Studierenden in ihren Semesterprojekten und Abschlussarbeiten mit der Thematik und den Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben beschäftigt. Einige dieser Arbeiten stellen wir hier vor:

    EINMETERFUENFZIG – Pandemical Impact on a Society
    von Magdalena Alexia Nowak

    »Ein Virus legt die Welt lahm. Eine Atmosphäre, wie es kein Science-Fiction-Film besser hätte erzählen können. Diverse Eindämmungsmaßnahmen schränken das soziale Leben der Menschheit maßgeblich ein. Man ist gezwungen, sich an diese ungewohnten Maßnahmen zu halten und wird von heute auf morgen vor Herausforderungen wie Quarantänen oder Homeoffice gestellt. Die medizinischen Folgen und Symptome sind nun bekannt, doch welche gesellschaftlichen Implikationen bringt eine weltweite Pandemie mit sich? Die Arbeit „Einmeterfuenfzig“ befasst sich mit ebendieser Frage. Das Streetphotography Projekt untersucht die grundlegende Stimmung der kollektiven Gemeinschaft im öffentlichen Raum während der einzelnen Entwicklungsphasen, dokumentiert fotografisch-gestalterisch den Umgang mit den Einschränkungen und hält bildsprachlich die von Corona geprägten Momente und Szenerien auf cinematische Art für die Nachwelt fest.«
    Mehr zum Projekt

    Closed – Der erzwungene Wandel einer Café-Kultur
    von Inga van Berkum

    »Durch die drei Wellen des Kaffees ist eine weltweite Café-Kulturlandschaft entstanden, in der sich die Menschen in Cafés treffen, um sich zu unterhalten, zu lernen oder sich zu entspannen. Bei der Wahl des Kaffees wird heute nach Röstgrad ausgesucht und zwischen verschiedenen Kaffeebohnensorten unterscheiden.
    Diese Arbeit thematisiert dokumentarisch und fotografisch, wie sich die gesetzlichen Verbote rund um den Covid-19-Virus auf die unbeschwerte Café-Kultur ausgewirkt haben, die Teil einer nie in Frage gestellten Selbstverständlichkeit und Sorglosigkeit waren. In den ersten beiden Kapiteln wird die Entwicklung des Kaffees von einem reinen Konsumgut der Vergangenheit zu einem vielseitigen Genussmittel dargestellt. Von der heutigen freiheitsliebenden Gesellschaft ist nichts weiter entfernt, als dort eingeschränkt zu werden, wo die Selbstbestimmung beginnt.«
    Mehr zum Projekt

    CLOSE DISTANCE – emotional closeness in spatial distance
    von Charlotte Rühl

    »Das fotografisch-gestalterische Projekt „CLOSE DISTANCE – emotional closeness in spatial distance“ beschäftigt sich mit der Veränderung des menschlichen Lebens durch die Corona-Pandemie und den Herausforderungen, denen die Menschen sowohl emotional als auch in zwischenmenschlichen Beziehungen durch die räumliche Distanz ausgesetzt sind.
    Das Ziel bei der Auseinandersetzung mit der Thematik besteht darin, diese Auswirkungen von längerfristiger räumlicher Distanz auf die Zwischenmenschlichkeit und das persönliche Befinden der Menschen zu untersuchen. Das Medium der Fotografie dient dazu, die Veränderung sozialer Verhaltensformen hinsichtlich der radikalen Einschränkungen bildsprachlich festzuhalten. Mittels Streetfotografien wird zum einen das Verhalten der Gesellschaft im öffentlichen Raum dokumentiert, wohingegen die Wahrnehmung der Menschen von sozialer Distanz im Privaten durch inszenierte Moodaufnahmen abgebildet wird.«
    Mehr zum Projekt


     

    Alumni berichten: Studium beendet – und dann?


    Wir finden es immer wieder spannend, wie es mit unseren Alumni nach ihrem Abschluss weitergeht. So vielfältig wie das Studium bei uns sind nämlich auch die beruflichen Wege, die unsere Absolvent*innen einschlagen. In dieser Ausgabe unseres Newsletters berichten Franziska Vögler und Heiner Twenhäfel, die 2018 und 2009 ihren Abschluss gemacht haben, jeweils von ihrer aktuellen Tätigkeit.

    Franziska Vögler

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?
    Ich arbeite als Service Designerin in der Produktentwicklung bei der DB Station&Service AG. Dort entwickle ich derzeit digitale Anwendungen für Wegeleitung und Services rund ums Fahrrad. Für mich ist es jedes Mal besonders, eine Idee vom Post-It bis auf den Bahnhof verfolgen zu können.

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?
    Service Design verbindet viele Designdisziplinen und der Weg von einer Idee zur Umsetzung braucht immer wieder unterschiedliches Wissen. Am Anfang geht es darum Probleme zu verstehen und kreativ zu sein. Am Ende zählt dann eher das Wissen über Material und Fertigung. Einen Teil habe ich im Studium gelernt und den anderen lerne ich jetzt und in Zukunft. Was mir jeden Tag zugutekommt ist, dass ich im Studiengang Kommunikationsdesign gelernt habe, wie man Ideen, Konzepte, Prozesse und Fakten visuell übersetzen kann, um etwas verständlicher zu machen, Interesse zu wecken oder gut zu präsentieren und zu überzeugen.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?
    Familiär – Konzeptionell – Ästhetisch

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer*innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?
    Ich glaube, dass es perspektivisch immer mehr Aufgaben und Bereiche für Designer*innen gibt, weil wir vieles ganzheitlich betrachten und bereit dazu sind, immer wieder von vorne zu beginnen. Es ist schön, dass man mit dem Design-Studium Grundlagen lernt, die sich auf fast jedes Thema adaptieren lassen (das sieht man auch ganz gut an den vielseitigen Projektthemen). Die große Auswahl kann natürlich auch schnell zu Zweifeln führen. Ich habe im Studium versucht ganz unterschiedliche Dinge auszuprobieren – von Editorial über Werbung bis hin zu interaktiven Benutzeroberflächen und Nutzerrecherchen – und so stelle ich mir auch mein zukünftiges Arbeitsleben vor. Nach meiner Erfahrung ist es gut, in der Praxis auszuloten, was einem Spaß macht.
    Außerdem würde ich jedem gerne ans Herz legen, so gut es geht idealistisch zu bleiben. Betrachtet immer genau den Gesamt-Kontext eines Themas oder eurer Arbeit und versucht dabei ökologisch nachhaltig, sozial verträglich, gesundheitsfördernd aber auch frei und disruptiv zu gestalten.

    Heiner Twenhäfel

    Welche Tätigkeit übst du jetzt beruflich aus und was war dein bisheriges Highlight dabei?
    Ich bin Group Creative Director bei der Kreativagentur Jung von Matt in Berlin. Zuvor war ich Creative Director und davor Copywriter in anderen Kreativagenturen in Hamburg und Berlin. Auf diesen Stationen war ich an vielen Ideen und Kampagnen beteiligt, auf die ich bis heute stolz bin. Eins der Highlights ist sicher meine Arbeit „Der Deutscheste Supermarkt“ für EDEKA. Dabei haben wir alle nicht-deutschen Produkte aus einem EDEKA Markt geräumt und die Reaktionen der Kunden gefilmt. Das hat als plakatives Sinnbild für die Vorteile von Vielfalt sogar international für sehr viel Aufsehen gesorgt und wurde mit sehr, sehr vielen Kreativpreisen ausgezeichnet.

    Wie hat dir die große Bandbreite deines Studiums am Fachbereich Gestaltung dabei geholfen?
    Werbung ist fast immer multidisziplinär: Konzept, Musik, Foto, Layout, Text, Animation, Typografie, Schnitt – alle haben großen Einfluss auf das Ergebnis. Deshalb hilft es mir heute sehr, in meinem Studium in fast alle dieser Bereiche Einblick bekommen zu haben und mich mit allem, was mich interessiert hat, auch intensiver beschäftigt zu haben. Und da ist einiges hängen geblieben. Ich bin noch heute immer mal wieder selbst in InDesign, Photoshop und AfterEffects unterwegs um Dinge noch besser oder einfach schnell selbst zu machen – obwohl das als Text-CD eigentlich nicht zu meinen Aufgaben gehört.

    Wie würdest du dein Studium am Fachbereich Gestaltung in drei Worten beschreiben?
    Designer entdeckt Werbung.

    Welchen neuen Aufgaben und Entwicklungen müssen sich angehende Designer*innen stellen und was würdest du ihnen dafür besonders ans Herz legen?
    Auf der handwerklichen Seite: Statisches Design wird niemals verschwinden, verliert aber immer mehr an Bedeutung. Instagram-Stories, TikTok, Giphy, digitale OOH-Flächen, Bumper-Ads, AR, VR… wer nicht animieren oder seine Designs zumindest als Bewegtbild denken kann, dessen Betätigungsfelder werden von Jahr zu Jahr kleiner.
    Abseits allen handwerklichen Könnens kommt es in Zukunft extrem auf die Idee an. Das war auch früher schon so. Aber Menschen mit guten Ideen gibt es eben weniger als Menschen, die Photoshop können. Und die werden auch nicht so bald von Algorithmen ersetzt werden.


     
     
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  6. #14 | 2020

    Liebe Leser*innen

    Zum Start ins neue Jahr laden wir herzlich dazu ein, das vergangene Semester mit uns Revue passieren zu lassen: Zahlreiche spannende Projekte wurden realisiert, kreative Arbeiten prämiert und lehrreiche Workshops gehalten. Unsere Studierenden haben im Tivoli gesungen, „under Pressure“ gearbeitet und bundesweite Werbespots konzipiert.

    Aber wir wollen nicht nur im Vergangen schwelgen, wir laden in den kommenden Wochen auch herzlich dazu ein, bei der Diploma, Semesterausstellung und der Showtime jede Menge zukunftsweisende Werke zu entdecken.

    Bis dahin: Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

    Ihr Fachbereich Gestaltung

    Vorschau: Ausstellungen am Fachbereich 2020


    Wie in den letzten Jahren stehen auch 2020 am Fachbereich Gestaltung wichtige Termine an: Es ist wieder Zeit für die zwei großen Projektausstellungen sowie unsere Showtime!

    Den Start macht am 30. Januar 2020 die Semesterausstellung. Getreu dem Motto „open house“ laden wir Designbegeisterte von 14 bis 21 Uhr zu uns in den Boxgraben 100 ein. Unsere Studierenden stellen ihre spannenden Projekte des vergangenen Semesters aus den Bereichen Produkt- und Kommunikationsdesign der Öffentlichkeit vor.

    Am 05. Februar 2020 heißt es dann wieder „Vorhang auf!“. Bei der Showtime präsentieren unsere Studierenden ihre im Semester entstandenen, filmischen Projekte. Los geht es um 19.30 Uhr im Kino 1 des Cineplex Aachen. Tickets dafür gibt es hier.

    Last but not least gibt es am 7. und 8. Februar 2020 bei der Diploma zahlreiche Abschlussarbeiten unserer frischgebackenen Absolvent*innen zu sehen. Von 11 bis 18 Uhr erwarten Sie im Boxgraben 100 über 40 spannende, eindrucksvolle und außergewöhnliche Bachelor- und Masterarbeiten.
    Unser Designnachwuchs freut sich, exklusive Einblicke in ihre überzeugenden Designkonzepte zu geben, und wird allen Interessierten für Interviews und Fotos zur Verfügung stehen.

    Wir freuen uns auf alle Besucherinnen und Besucher!


    Ausgezeichnet: Prämierte Arbeiten unserer Studierenden


    Für ihr Leuchtenprojekt TOCA wurden Jonas Nussbaum und Birkan Gülöz bei der Lichtwoche in München mit dem Luxi Lichtpreis in der Nachwuchs-Kategorie „Lichtobjekt“ ausgezeichnet. TOCA ist die Kombination eines mechanischen und eines leuchtenden Körpers, vereint in einem ästhetischen „easy to use“ – Produkt. Das Lichtobjekt kann fest montiert, aufgestellt oder getragen werden und somit die Lichtatmosphäre variabler Raumszenarien bedienen. „Die Möglichkeiten, TOCA zum Leuchten zu bringen, sind so vielfältig, dass es Spaß macht, mit ihr zu spielen: ob Licht nach oben, unten, mit oder ohne Fuß – ein einfaches Schrauben genügt. Man versteht diese Leuchte sofort, denn sie ist intuitiv zu bedienen.“, begründete die Jury ihre Entscheidung.

    Unsere Studierenden Eva Jonas und Steffen Mull sind beim diesjährigen University Award des Deutschen Designer Clubs (DDC) für ihre fiktive Kampagne zur Erkennung von Hodenkrebs ausgezeichnet worden. Die Thematik mit Humor anzugehen, ohne jedoch obszön oder albern zu wirken, war den beiden Studierenden besonders wichtig: Basierend auf dem Fakt, dass Hodenkrebs zum Verlust eines Hodens führen kann, zeigen die beiden Jungdesigner auf ihren Plakaten und Postkarten jeweils einzelne Hoden, die in klischeehaften Situationen von ihrer Einsamkeit berichten. Zudem wird die Hintergrundgeschichte des jeweiligen Plakates in einem zugehörigen Werbefilm erzählt. Neben der Bespielung der gängigen Social-Media-Kanäle wird die Kampagne von einer Microsite begleitet.


    Digitale Lehre: »typ/o« App eröffnet neue Möglichkeiten im Grundlagenstudium Gestaltung


    Im Grundlagenfach Typografie soll das Erkennen von Formenprinzipien, sowie Kenntnisse semantischer, historischer, technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Aspekte vermittelt werden. Infolge der digitalen Revolution stieg die Zahl der verfügbaren Schriften in den letzten 20 Jahren exponentiell. Dies führte dazu, dass bisher gültige Klassifikationen und Vermittlungskonzepte überholt sind und es neue Wege der Wissensvermittlung bedarf. Deswegen entwickelt das Projektteam »typ/o« unter der Leitung von Professor Eva Kubinyi und Robin Coenen eine gleichnamige Mobile First App, die auf ein neues Lehrkonzept ausgerichtet ist.

    Die Grundidee des Konzeptes ist Studierende zu motivieren, Typografie neugierig forschend zu untersuchen. Hierzu wird ein neues spielerisch-interaktives Selbstlernangebot über eine Mobile First App entwickelt, die mit integrierten Serious-Games zu Lernfortschritten im Wettbewerb anregt. So werden beispielsweise im »Lernen«-Teil der App grundlegende Informationen zur typografischen Einteilung in Gruppen und Untergruppen vermittelt, wohingegen man im »Erkennen«-Teil Schriften, die man im Alltag antrifft, mit den gezeigten Modellen vergleichen, und eine schrittweise formale Zuordnung treffen kann.

    Das Projekt wurde durch das »Fellowship für Innovation in der digitalen Hochschullehre 2019« des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Stifterverbandes gefördert. Zudem haben zahlreiche Foundries und Designer das Team durch das Bereitstellen der Schriften unterstützt. Das Projekt ist gerade noch in Bearbeitung und wird im ersten Trimester 2020 fertiggestellt.

    Projektteam: Prof. Eva Kubinyi und Robin Coenen (Projektleitung), Marco Bazelmans, Andreas Blindert, Uli Holtschlag, Robert Franke, Lara Liske, Henry Monse, Paul Theisen und Simon Thiefes (Studentische Mitarbeiter), Liebermann Kiepe (Programmierung), Dan Reynolds (Übersetzung ins Englische).

    mehr Infos


    Vorgestellt: Arbeiten unserer Studierenden in der Presse


    Auch dieses Semester fanden wieder einige der kreativen Projekte unserer Studierenden Erwähnung in den Medien:

    Mit „Linked – Handbuch der Kommunikation im 21. Jahrhundert“ wurde die Bachelorarbeit von Lena Federer auf der Webseite designmadeingermany vorgestellt. Mit ihrer Arbeit liefert Lena Federer ein Nachschlagwerk, welches Grundlagen der digitalen Kommunikation einfach und verständlich vermittelt. So soll „Linked“ die verschiedenen Nutzergenerationen zusammenzubringen und die Medienbildung fördern.

    In die Dezemberausgabe der Novum schaffte es die Bachelorarbeit „Entschriftung“ von Miriam Zimmer. In ihrem Editorial Design beschäftigt sich Miriam Zimmer mit dem Strukturwandel in den Informationsverhältnissen bezogen auf Bild- und Textrelevanz. Inwiefern ist heute noch der Text oder eben doch das Bild in der Kommunikation relevant? Sie veranschaulicht dies, in dem sie ihr eigenes Werk via Eye-Tracking analysierte und die Ergebnisse in einem zweiten, inhaltlich identischen Buch visualisiert.

    Ebenfalls in der Novum in der Kategorie „Young Talents“ wurde die Bachelorarbeit „Modern Ways of historic printing“ von Charlotte-Sophie Bönner veröffentlicht. Die Studentin informiert in ihrer Publikation zunächst über die Geschichte und Technik des Buchdruck-Verfahrens und stellt deren Einsatz in zeitgenössischen Projekten vor. Zusätzlich entwickelte sie ein eigenes Buchdruck-Projekt, dass sich durch ein System aus modularen Lettern auszeichnet.

    Bundesweit in Kinos zu sehen, war der Spot, den Alina Seeberg für Fridays For Future auf die Beine gestellt hat. Ziel war es, auf den internationalen Klimastreik am 20. September 2019 aufmerksam zu machen.


    Zukunftsorientiert: Infoveranstaltungen für Studieninteressierte


    Warum bei uns am Fachbereich Gestaltung studieren? Welche Vorteile bietet der Standort Aachen? Und wie kann ich mich bewerben? Um diese und andere Fragen zu klären, unseren Fachbereich zu präsentieren und den Weg der akademischen Zukunftsplanung hilfreich zu begleiten, bieten wir regelmäßig Veranstaltungen an und besuchen diverse Schülerinformationsmessen. So waren wir vergangenes Semester bei „Traumberuf Medien“ in München und Köln sowie bei „Berufe live Rheinland“ vertreten. Jedes Jahr und so auch im vergangenen Semester freuen wir uns, zahlreiche Studieninteressierte am Boxgraben zu begrüßen. Unter anderem auch bei den Mappenberatungsterminen, bei denen Bewerber*innen die Möglichkeit haben, ihren Mappenentwurf vorzustellen und Feedback von den Professoren und Studierenden zu bekommen.

    In den kommenden Monaten findet man Vertreter unserer Fachebreichs beim „Einblick“ in Köln und beim Hochschulinformationstag.

    Mehr Infos für Studieninteressierte gibt es hier.


    Rückblick: Ausstellungen im Sommersemester 2019


    Auf der DIPLOMA am 19. und 20. Juli 2019 präsentierten unsere frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen ihre gestalterischen Innovationen, mit denen sie den Alltag verbessern. Unsere Jungdesignerinnen und -designer sprechen mit ihren Projekten unterschiedlichste Zielgruppen an und reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen, wie die Digitalisierung und Urbanisierung, nachhaltige Mobilität sowie den demografischen Wandel. Es wurden über 50 Bachelorarbeiten ausgestellt.
    Von Illustrationen über Corporate-Design-Arbeiten und Kampagnen bis zu digitalen Anwendungen, Animationsfilmen und praktischen Alltagshelfern, innovativen Accessoires sowie funktionalen Möbelstücken war alles vertreten. Die DIPLOMA zeigte Impulse und frische Ideen für die Zukunft. Insbesondere Studieninteressierte gewannen inspirierende Einblicke in das Designstudium sowie in das gesamte Arbeitsfeld des Designs.

    „Gerade in einem digitalen Zeitalter, das durch Schnelllebigkeit und stetigen Wandel gekennzeichnet ist, sind flexible und zukunftsweisende Lösungsansätze wichtig”, erklärte Dekan Prof. Clemens Stübner. “Unsere Absolventinnen und Absolventen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und zeigen durch ihre visionären Konzepte neue Wege auf, wie die Zukunft sinnvoll gestaltet und Herausforderungen gemeistert werden können. Damit stellen sie sich eine hervorragende Visitenkarte für den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt aus.“

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    Zu filmisch aufbereiteten Arbeiten des Fachbereichs


    Interdisziplinär: Mitarbeit von Studierenden bei der Entwicklung eines Flugtaxi-Konzepts


    Bei „Skycab“ handelt es sich um ein Flugtaxi, das für die innereuropäische Modellregion zwischen Maas, Rhein und Ruhr konzipiert wurde. Unter der Leitung der Professoren Manfred Wagner aus dem Fachbereich Gestaltung sowie Thilo Röth und Carsten Braun, beide aus dem Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik, erstellten Studierende des Produktdesigns zusammen mit Studierenden der Fachrichtungen „Fahrzeugbau“ und „Flugzeugbau“ ein Designkonzept und legten damit den Grundstein für das neue Forschungsprojekt.

    Im Zuge der Konzeption galt es für die Studierenden einige spannende und interdisziplinäre Herausforderungen zu meistern: So mussten beispielsweise nicht nur bei den technischen Komponenten auf Leichtbau und Strukturaufbau geachtet werden, sondern auch beim Interiordesign der Kabine spielten diese Aspekte eine wichtige Rolle.

    Das Skycab ist unterteilt in eine Personen (PTU)- und eine Flugeinheit (FPU). Diese innovative modulare Architektur ermöglicht den Austausch der elektrischen FPU (Flight Propulsion Unit) in einen Hybrid- oder Brennzellenantrieb oder die Umnutzung der PTU (Personal Transfer Unit) in eine Cargoeinheit. Mit einer Zuladung von bis zu 400 kg bietet SkyCab Platz für 4 Personen und den Komfort eines PKWs. Die Reichweite von ca. 100 km und die Reisegeschwindigkeit von ca. 240 km/h bietet eine attraktive Transportalternative für den Individualverkehr.

    Die interdisziplinäre Arbeit stieß auf viel Zustimmung: Die Studierenden lobten besonders den hohen Realitätsbezug durch die Gesamtbetrachtung eines Entwicklungsprojekts und die spannende Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen. Und Manfred Wagner betonte: „Kooperationen wie diese sind ein wichtiges Element unserer Hochschulausbildung, um angehende Designer bei ihrer individuellen Findungsphase zu unterstützen und deren Interdisziplinarität zu fördern.“

    Mehr Informationen gibt es hier sowie bei der Abschlussveranstaltung des Projekts am 3. Februar 2020 ab 16.30 Uhr in der Flugzeughalle im Boxgraben 100.


    Ehrenvolle Auszeichnung: Professor Jakobs wird Ehrensenator


    „Dieser Mann hat diese Ehre mehr als verdient“, sprach der Senatsvorsitzende Georg Wählisch zu den versammelten Mitgliedern des Senats der FH Aachen. Sein Blick richtete sich kurz danach auf Prof. Helmut J. Jakobs. Als ehemaliger Prorektor für Studium und Lehre und langjähriger Dekan des Fachbereichs Gestaltung wurde er vom Senat zum Ehrensenator ernannt.

    Prof. Helmut J. Jakobs war von 2009 bis 2012 Prorektor für Studium und Lehre. Hier war es ihm ein wichtiges Anliegen, die Systemakkreditierung und die Qualitätsüberprüfung von Studium und Lehre mit auf den Weg zu bringen. Zuvor wurde er 2006 Dekan des Fachbereichs Gestaltung und bekleidete dieses Amt dann auch wieder von 2012 bis zu seiner Pensionierung im Februar 2018.

    Bereits 1991/92 begann Prof. Jakobs am heutigen Fachbereich Gestaltung (damals Design) als „Lehrkraft für besondere Aufgaben“. Neben seinem Lehrgebiet Computertechnik baute er als Fachlehrer die Studienrichtung „Mediendesign“ mit auf. Im Landtag NRW setzte er sich als Vorstandsmitglied der „Landesarbeitsgemeinschaft der Fachlehrer an FHs“ in zahlreichen Hearings und Verhandlungen im Ministerium für die Interessen dieser Gemeinschaft ein.

    Neben seiner Tätigkeit am Fachbereich engagierte sich Prof. Jakobs in zahlreichen Gremien der Hochschule: Seit 1992 war er ununterbrochen Mitglied im Fachbereichsrat sowie zahlreicher Kommissionen und Ausschüsse des Fachbereichs. Während dieser Zeit gehörte er auch dem Senat der FH Aachen an und war Mitglied der Senatskommission für Planung und Finanzen sowie verschiedener weiterer Senatsgremien.

    Im Fachbereich Gestaltung wurde er 2002 zum Studiendekan gewählt. In seinen Aufgabenbereich fielen unter anderem die Weiterentwicklung der Studiengänge. So koordinierte er den Umstellungsprozess auf die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge seines Fachbereichs. Dabei kamen ihm die Ergebnisse der von ihm angeregten Evaluation zugute und gingen in die Konzeption der neuen Studiengänge ein. Im Jahr 2006 erfolgte seine Berufung zum Professor sowie seine Amtszeit als Dekan des Fachbereichs, bevor er 2009 seine Position als Prorektor für Studium und Lehre unter Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann antrat.

    Im Rückblick auf seine langjährige, vielseitige und engagierte Dienstzeit an der FH Aachen, fasst Prof. Jakobs seine Motivation zusammen: „Teilhabe bedeutet Übernahme von Verantwortung und zeugt auch von Identifikation mit der Hochschule. Diese besteht weiter und ich bin (deshalb) immer wieder gerne hier.“

    Wir gratulieren unserem ehemaligen Dekan herzlich zu dieser Auszeichnung!

    Foto: Julia Bäumler / FH Aachen


    Weitergebildet: Zahlreiche Workshops am Fachbereich


    Yachten, Wintersport-Hardware, Fitnessgeräte, Smartphones – das und vieles mehr umfasst das Projektspektrum des Tatic Designstudios in Mailand. Dessen Gründer Aleks Tatic war vergangenen Monat für fünf Tage Gast am Fachbereich, um interessierten Produktdesign-Studierenden das Feld des Industrial-Designs näherzubringen: Vom 11. bis zum 15. November leitete er einen Workshop zum Thema „Under Pressure – Kompakt Reinigen mit Hochdruck“.

    Ziel des Workshops war dabei nicht nur das Erfahrungssammeln im Bereich des Industrial-Designs, sondern besonders auch die Arbeitsabläufe und den Alltag in einer Agentur kennenzulernen. Deswegen durchliefen die Workshopteilnehmer in den fünf Tagen den kompletten Weg von der Zielgruppendefinition für ein Produkt über die Funktionsanalyse bis hin zur abschließenden Präsentation.

    Das Designen eines Hochdruckreinigers bietet sich dafür nicht nur besonders gut an, weil es in der Produktpalette des Tatic Designstudios liegt, sondern auch, da diese seit neustem auch akkubetrieben verfügbar und somit vielfältiger einsetzbar sind. Dementsprechend divers waren die Entwürfe der teilnehmenden Studierenden schlussendlich. Obwohl alle Designs auf dem gleichen, von Aleks Tatic zur Verfügung gestellten Technik-Package basieren, ließen die Anforderungen verschiedener Zielgruppen völlig verschiedene Produkte entstehen. So sollte ein Hochdruckreiniger für die Tatortreinigung möglichst clean und gut zu säubern sein, wohingegen im Reitsport mehr Wert auf eine kleine und kompakte Form gelegt wird. Durch alle Phasen des Workshops hindurch begleitete Aleks Tatic die Studierenden mit vielen Tipps und Tricks, die so einiges an Erkenntnissen daraus mitnehmen konnten. Mika Leßmann war beispielsweise fasziniert davon, wie viel Wert auf Darstellungstechnik gelegt wurde: „Man muss eine gute Idee auch gut darstellen, um sie zu verkaufen.“, so sein Resümee. Besonders das Erstellen von Ergonomiemodellen hilft die Nachteile eines Entwurfs zu entdecken, die beim Sketchen leicht übersehen werden. Produktdesignstudentin Ira Mauve fand Aleks Tatics Berichte aus dem Agenturleben sehr erkenntnisreich: „Design kann jeder, aber nur gute Designer sind auch schnell.“, zeigte sie sich überrascht von dem im Workshop erlebten Zeitdruck.

    Weitere Workshopangebote dieses Semester waren ein Clay-Workshop von Fabian Berger, ein VR-Workshop von Manfred Olschewski, ein Physical-Computing-Workshop von Frederik Brückner sowie ein Workshop zum Thema Schriftgestaltung mit Jérôme Knebusch und eine Paris-Exkursion organisiert von Eva Kubinyi.


    Stimmungsvoll: Studierende organisieren Weihnachtssingen auf dem Tivoli


    26.000 Menschen kamen am 22. Dezember auf dem Tivoli zusammen, um in Begleitung von 500 Musikern gemeinsam als größter Chor Aachens Weihnachtslieder zu singen. Zum siebten Mal gestalteten unsere Studierenden nun die Kampagne für das Weihnachtssingen auf dem Tivoli. In diesem Jahr lautete das Motto „Deine Stimme im größten Chor Aachens“.

    Die Kampagne entsteht innerhalb des Seminars „Kampagnen machen – in echt“. Die Studierenden arbeiten von Anfang an mit dem Kunden zusammen und lernen somit die Abläufe und Schwierigkeiten bei der Entwicklung und Umsetzung einer Kampagne kennen. Gemeinsam werden Kampagnenidee sowie passende Maßnahmen entwickelt, die anschließend in kleineren Gruppen mit verschiedenen Aufgabenfeldern, wie Print, digitale Medien, Social Media und Organisation erarbeitet werden.

    Dieses Jahr reichen die Kampagnenmaßnahmen von selbst gedrehten Videos der Zuschauer als Chöre der Superlative bis hin zu Interviews über Ihre schönsten Chormomente und unterstützen allesamt den Spaß und die Freude am gemeinsamen Singen. So werden zum Beispiel bei der „Liederkette“ viele Personen einzeln beim Singen eines gängigen Weihnachtslieds gefilmt, sodass aus dem gesammelten Material später ein großes Video entstehen kann, bei dem jede Stimme ein Wort singt und Teil des großen Ganzen wird.

    Trotz des regnerischen Wetters schufen alle Beteiligten des größten Chor Aachens am 22. Dezember eine sinnlich weihnachtliche Stimmung auf dem Tivoli in Aachen und lieferten somit einen hervorragenden Start in die Weihnachtstage.


    Out of the Box: Ringvorlesung zu Mobility & Automotive Design


    Im Rahmen der „Out of the Box“-Ringvorlesung ging es dieses Semester am 27. November 2019 um Mobility und Automotive Design. Vier Redner, von denen einige Alumni unseres Fachbereichs sind, berichteten über ihren Werdegang und über Perspektiven für die Jungdesigner, besonders im Kontext des Paradigmenwechsels in der New Mobility.

    Der Produktdesign-Alumnus Woon-Chui Jung ist jetzt Interior_Exterior Designer bei Ford Europe und arbeitet im Bereich „Design Visualization & Concept Design“. Er erzählte nicht nur von seiner jetzigen Tätigkeit, sondern erklärte auch, wie er immer noch von seinem Wissen aus seiner Zeit als Game Designer profitiert.

    Jörg Fedkovic, der ebenfalls Produktdesign-Alumnus ist und als Interior/Exterior Designer bei CGI Ford Europe tätig, berichtete von seinem Beruf im Bereich 3D Sketchmodeling und CGI. Auch er lieferte einen guten Überblick in die Arbeitswelt eines Produktdesigners im Automobilbereich, in der mittlerweile viel mit VR gearbeitet wird.

    Nico Munkler, Alumnus des Produktdesigns und Gruppenleiter Interior Design im Hyundai Motor Technical Center, arbeitet im Bereich Interior Design und Konzeption für Produktion sowie Konzeptfahrzeuge. Zusammen mit seinem Kollegen Martin Hesse, Senior Studio Engineer, gab er nicht einen Einblick in die digitalen Prozesse, sondern wies auch auf die Bedeutung der Kooperationsfähigkeit hin, vor allem zwischen Designern und Ingenieuren.


    Horizont #73: Ringvorlesung zur „Macht der Sprache“


    Am 30. Oktober war Prof. Armin Reins zu Gast am Fachbereich. Er ist Geschäftsführer von Reinsclassen, einer Fullservice-Agentur mit den Schwerpunkten B2B und Corporate Language. Im Zuge der Ringvorlesung „Horizont #73“ zeigte er auf unterhaltsame Art und Weise auf, warum die richtige Nutzung von Sprache auch für Gestalter von großer Bedeutung ist.

    Zunächst sprach er über das Zusammenspiel von Sprache und Bild. So kann dadurch Originär-Neues entstehen, indem man beispielsweise vermeintlich ausdrucksarme Bilder mittels Sprache in einen neuen Kontext setzt. Auch eine völlig neue Kommunikationsebene zu schaffen, ist möglich durch eine passende Abstimmung der beiden Komponenten.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt des Vortrags war die Erklärung, wie Sprache in der digitalen Transformation eine immer wichtigere Rolle spielt. Durch die rasante Verbreitung von Smart Speakern wie Google-Home und Alexa-Geräten, gewinnen Voice Interfaces immer mehr an Bedeutung. Reins rief dazu auf, dies nicht als Bedrohung, sondern im Gegenteil als neues Gestaltungsmittel zu erkennen.


    Vordenker*innen: Ehrenplakette für unsere Studierende


    „Wir entlassen Sie mit einer wichtigen Aufgabe in die Welt. Die Ehre, die sie heute hier ernten, geht mit gesellschaftlicher Verantwortung einher. Und in Zeiten wie diesen brauchen wir Sie mehr denn je als Vordenkerinnen und Vordenker“, richtet Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, sein Wort an die 99 Ehrenplakettenempfänger*innen, unter denen auch fünf Studierende unseres Fachbereichs vertreten sind. Sie gehören zu den besten fünf Prozent der Absolventinnen und Absolventen der FH Aachen. Als Auszeichnung hierfür verleiht die FH Aachen jährlich die Ehrenplaketten. Die Auszeichnung ging in unserem Fachbereich dieses Jahr an die Kommunikationsdesignalumni Leonie Seitz, Friederike Büschges und Konstantin Saller sowie an die Produktdesignalumni Julia Kraus und Sarah Gerling.

    Auch der Bürgermeister der Stadt Aachen, Norbert Plum, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen auf der feierlichen Ehrenplakettenverleihung im festlichen Ambiente des historischen Krönungssaals im Aachener Rathaus. Neben seinen Glückwünschen gab auch er den Absolventinnen und Absolventen ein paar Worte mit auf ihren weiteren Weg: „Wir alle, aber insbesondere Sie als Elite, tragen eine gehobene Verantwortung. Gefordert sind Mut, Dinge auszusprechen, und Mut zur Zivilcourage. Sehen Sie nicht weg!“

    Den feierlichen Abend mit vielen Ehrungen und wegweisenden Worten rahmte die Jazz-Combo der FH Aachen mit ihrem musikalischen Programm ein. Darüber hinaus erfreute Hinnerk Schichta das Publikum mit seiner Tanzjonglage. Bei interessanten Gesprächen im Nachgang fand der Abend schließlich sein Ende. Und die geehrten Absolventinnen und Absolventen zogen hoffentlich noch mit den Worten des Rektors im Kopf nach Hause, in Zukunft Vordenkerinnen und Vordenker zu bleiben und zu sein.



    Werkstatt Gegenwart: Vortrag zum Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Gestaltung


    Am 8. Januar starteten wir direkt mit einer spannenden Veranstaltung im Rahmen unserer Futurebox-Reihe ins neue Jahr: In unserer „Werkstatt Gegenwart“ ging es um die wichtigen Fragestellungen, wie sich Design im Kontext gesellschaftlicher Verantwortung positionieren kann, wie Designer*innen alternative, emanzipierte sowie nachhaltige Ansätze entwickeln und welche Perspektiven sie eröffnen können.

    Als erstes berichtete Gène Bertrand vom Cube Design Museum Kerkrade unter anderem von deren umweltfreundlichen Ausstellungsdesign. Die üblichen Gestaltungsmittel für Ausstellungen wie etwa Podien und ähnliches wurde für eine Ausstellung beispielsweise nicht wie sonst üblich aus Plastik gefertigt, sondern mit Materialien aus der Umgebung gestaltet. So wurde zum Beispiel ein Podium für eine aktuelle Ausstellung aus Lehm aus einem nahen Fluss gebaut. Nachdem die Materialien ihren Dienst geleistet haben, werden diese wieder an ihren Ursprungsort zurückgebracht.

    Die Vertreter des Studio Experimentelles Design aus Hamburg erzählten von ihrer öffentlichen Gestaltungsberatung für Menschen, die sich sonst üblicherweise nicht in der ökonomischen und/oder sozialen Lage sind, Designer zu beauftragen. Um dies zu ermöglichen, bieten sie regelmäßig offenen Sprechstunden für Leute aus der Umgebung an, in denen Studierende der HFBK zur Beratung bereitstehen. Ihre Arbeitshypothese geht davon aus, dass Design sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart befassen sollte und das am besten gemeinsam mit den davon Betroffenen.

    Im Anschluss beschrieben Teammitglieder der Boxhorn ihre Arbeit beim Magazin unseres Fachbereichs, das seit 1998 besteht und damit zu einem der ältesten studentischen Designmagazine in Deutschland zählt. Das Leitthema der letzten Ausgabe des Magazins war die Frage „Welche Verantwortung tragen Designerinnen und Designer?“. In drei Meinungsbildern gaben verschiedenste Personen Antworten auf diese Kernfrage. Außerdem äußerten sich Autor*innen unterschiedlicher Designdisziplinen, in Form von Textbeiträgen und Interviews über die Verantwortung und die Rolle des Gestalters.

    Einen Vortrag der etwas anderen Art brachten Karsten Rohrbeck und Daniel Angermann vom Büro Freiheit aus Köln. Für sie entsteht haltbare Kommunikation aus der Kommunikation einer Haltung. Eine Haltung besteht aus Werten, ganzheitlichem Denken und verantwortungsvollem Handeln (reflexiv mit der Außenwelt). Sie finden: Design braucht diese und sollte nicht nur oberflächlich bleiben, sondern immer in die Tiefe gehen. So haben auch ihre Kunden ein Wertesystem, dass nicht primär ökonomische Ziele verfolgt.

    Meike Hardt, die momentan in Köln und Zürich als Designerin tätig ist, erklärte, wie Design als Werkzeug genutzt werden kann, um kritische Fragen zu stellen und Raum für Diskussionen zu schaffen. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, die Unterdrückungs-/Machtverhältnisse, die durch Design unterstützt werden, zu analysieren. Sie selbst ist beispielsweise in einer „Feminist Design Reading Group“ aktiv, die sich mit der Verbindung zwischen Design und Feminismus beschäftigt.


    Gründungsförderung: FH Aachen erhält 3,9 Millionen Euro


    Die FH Aachen erhält 3,9 Millionen Euro für zwei Projekte, die einen umfangreichen Ausbau der Gründungsförderung an der Hochschule ermöglichen werden. Zwei fachbereichsübergreifenden Teams, geleitet von Prof. Dr. Martin Wolf aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik und Prof. Dr. Constanze Chwallek aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, gelang es, mit den Projekten „Match Box“ und „Founded@FHAachen“ den Zuschlag zu erhalten. Insgesamt werden somit, über einen Zeitraum von vier Jahren, Investitionen in Höhe von etwa 3,9 Millionen Euro für den Ausbau der Gründungsförderung an der FH Aachen ermöglicht. Dabei ist es das erklärte Ziel, die Anzahl der Ausgründungen zu erhöhen und Studierenden die Möglichkeit zu bieten, Gründungsprojekte studienbegleitend voranzutreiben. Um dies auch nach den vier Jahren Projektlaufzeit sicherzustellen, hat das Rektorat der FH Aachen erklärt, die Projekte anschließend zu verstetigen.

    Mit dem Projekt „Match Box“ wird eine zentrale Anlaufstelle für Gründungsinteressierte an der FH Aachen geschaffen. Dafür werden am Campus Eupener Straße der FH Aachen auf etwa 400 Quadratmetern Fläche, mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, unter anderem eine Prototypenwerkstatt und ein Coworking Space entstehen. „Die Werkstatt wird über Equipment verfügen, mit dem Angehörige der FH Aachen innovative Produktideen umsetzen und erproben können“, erklärte Prof. Eva Vitting vom Fachbereich Gestaltung. „Im nächsten Schritt wird zum Beispiel das Know-how zur richtigen Kommunikation und Positionierung der Ideen durch die offenen Coworking Space-Angebote vermittelt“, so Prof. Christoph Scheller, ebenfalls aus dem Fachbereich Gestaltung. Optimalerweise werden sich durch den Austausch und das „Matchen“ von Studierenden und Angehörigen verschiedener Fachbereiche Ideenteams bilden, die alle relevanten Disziplinen für erfolgreiche Existenzgründungen beherrschen werden. „Mit den beiden Projekten werden wir die interdisziplinäre Arbeit an der Hochschule ausbauen und potenzielle Gründerinnen und Gründer frühzeitig fördern“, erklärte Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen. Es sei von essenzieller Bedeutung, bei neuen Leistungsangeboten bereits im Entstehungsprozess gestalterische und kundenbezogene Aspekte zu berücksichtigen.

    Den Zuschlag für das mit rund 2 Millionen Euro geförderte Projekt „Founded@FHAachen“ erhielt die Hochschule im Rahmen der Prämierungsfeier des Förderprogramms EXIST-Potentiale, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgerichtet wurde. Das Projekt wurde initiiert, um die Gründungskultur innerhalb der FH Aachen weiter auszubauen. „Um dies zu erreichen, sollen in den kommenden vier Jahren diverse Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehört das Einbinden der Professorinnen und Professoren in das Mentoring von Gründerinnen und Gründern ebenso wie die Schaffung einer ökologischen und nachhaltigen Gründungskultur“, erläuterte Johannes König vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, operativer Leiter der beiden Projektteams. „Der Erhalt der Fördermittel ist nicht nur ein großer Erfolg für die FH Aachen. Er trägt stark zur weiteren Entwicklung der GründerRegion Aachen bei.“


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  7. #13 | 2019

    Liebe Leserinnen und Leser

    zahlreiche Veranstaltungen, lehrreiche Workshops, spannende Impressionen von Exkursionen aus Mailand und Berlin, Ausstellungen, die mit Vielfalt begeisterten und wertvolle Auszeichnungen für unsere Studierenden – es ist wieder an der Zeit für einen Rückblick!

    Unsere Welt dreht sich jeden Tag ein wenig schneller und deswegen wollen wir uns bewusst Zeit nehmen, das letzte Halbjahr nochmal Revue passieren zu lassen und Ihnen den aktuellen Einblick #13 zu präsentieren. Wir freuen uns, Sie wieder umfassend über Vergangenes und Aktuelles an unserem Fachbereich zu informieren und neugierig auf zukünftige Veranstaltungen zu machen. Herzlich laden wir Sie zu unserer kommenden Semesterausstellung, DIPLOMA und Showtime ein.

    Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

    Ihr Fachbereich Gestaltung

    Vorschau: Ausstellungen am Fachbereich 2019


    Zum Ende eines erfolgreichen Sommersemesters 2019 öffnen wir wieder unsere Türen und freuen uns, alle Studien- und Designinteressierte zu unseren zwei großen Ausstellungen Semesterausstellung am 11. Juli 2019 von 14–21 Uhr und DIPLOMA am 19. und 20. Juli 2019 von 11–18 Uhr einzuladen!

    Die Studierenden bieten Ihnen spannende Einblicke in ihre überzeugenden Designkonzepte. Lassen Sie sich von unseren Jungdesignerinnen und -designern und ihren vielfältigen Kreationen begeistern. Die Ausstellungen bieten speziell für Studieninteressierte die Möglichkeit,  inspirierende Einblicke in das Designstudium sowie in das gesamte Arbeitsfeld des Designs zu gewinnen.

    Are you ready for action? It’s Showtime!
    Die Show für die im Semester entstandenen, filmischen Projekte unserer Studierenden beginnt am 17. Juli 2019 ab 19:30 Uhr im Cineplex in Aachen. Die Studierenden überlegen sich jedes Jahr aufs Neue spannende Themen, setzen diese filmisch um und bringen ihre Filme auf die große Leinwand. Karten gibt es im Vorverkauf und gegebenenfalls noch an der Abendkasse – aber nur solange der Vorrat reicht!

    Zum Kartenverkauf …

    Wir freuen uns auf alle Besucherinnen und Besucher!


    Druckfrisch – Boxhorn #35


    Die 35. Ausgabe der Boxhorn beschäftigt sich in diesem Semester mit Europa. Das Magazin stellt die Fragen nach dem Einfluss von Europa auf unseren Alltag, den Vorteilen und Spannungsfeldern des Konzepts und vor allem nach der Zukunft der Europäischen Idee. Ein Marktplatz der Standpunkte zu den vier Fragen eröffnet ein differenziertes Meinungsbild und regt zum Europäischen Diskurs an.

    Die Ausgabe 35 ist online unter www.boxhorn-magazin.eu und am 11. Juli 2019 bei unserer Semesterausstellung erhältlich. Verantwortlich für  Konzeption, Gestaltung und Umsetzung sind Andreas Blindert, Kathi Flohr, Uli Holtschlag, Andrea Ihl und Lara Liske. Begleitet wurde das Projekt von Prof. Ilka Helmig.

    Bereits 1998 erschien die erste Ausgabe des Magazins im Rahmen einer Diplomarbeit, somit gehört die BOXHORN zu den ältesten Hochschul-Magazinen Deutschlands.

    Das mittlerweile etablierte und angesehene Semesterprojekt ermöglicht der Redaktion ein komplett eigenverantwortliches Arbeiten. Drei bis fünf Studierende der Visuellen Kommunikation übernehmen Planung, Organisation, Redaktion, Gestaltung, Marketing, Finanzierung und Vertrieb des Magazins.

    www.boxhorn-magazin.eu


    Ausgezeichnet – Erfolge beim Nachwuchswettbewerb JCDP 2019


    Gleich mehrere unserer Studierenden haben erfolgreich an dem international ausgeschriebenen Nachwuchswettbewerb Junior CORPORATE DESIGN PREIS 2019 teilgenommen. Dabei ging der diesjährige Junior Corporate Design Preis Award 2019, der mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotiert war, an unsere Studentinnen Miriam Gier und Katharina Flohr. Die Studentinnen überzeugten die Jury einstimmig mit ihrem typografischen Redesign eines Tiroler Musik Festivals. Dafür konzipierten sie eine zugleich digital und modular anmutende Schrift „Strickmich“ und „Strickmichweiter“, die Erinnerungen an traditionelle Strickmuster weckt und mit der alle abzuleitenden Kommunikationsmedien für das Erscheinungsbild des ELECTRIC MOUNTAIN FESTIVAL vor malerischer Alpenkulisse einfach weiter gestrickt werden können.

    Neben dem Award wurden außerdem drei weitere Projekte unserer Studierenden ausgezeichnet: Carlotta Piontkowitz und Christine Siebert überzeugten die Jury einstimmig mit ihrem Erscheinungsbild für ein literarisches Krimifestival. Durch das Zusammenspiel von phosphoreszierenden, lichtspeichernden Farben und fragmentierten Schriften entsteht eine rätselhafte Kommunikation, die den Betrachter  gezielt auf eine typografische Spurensuche mitnimmt. Auch Lara Liske und Nora Nussbaumer freuten sich über eine Auszeichnung für ihr glaubwürdiges Erscheinungsbild eines Bluefestivals. In ihrem Corporate Design visualisierten sie sowohl die musikalischen Eigenschaften des Blues wie Einfachheit, Dialog und Rhythmik als auch Disharmonie.

    Im Rahmen eines Pro-Bono-Projekts für eine Initiative, die Menschen mit der sogenannten Schmetterlingskrankheit (Epidermolysis Bullosa) unterstützt, entwickelte Miriam Zimmer ein Corporate Design sowie eine dazu passende Kampagne. Das entworfene Erscheinungsbild soll dazu führen, die Krankheit, bei der die Haut der Betroffen extrem verletzlich ist, der Öffentlichkeit nahezubringen und Spenden zu sammeln.

    Entstanden sind alle Projekte im Rahmen der Seminare bei Prof. Weißmantel, in denen komplexe Erscheinungsbilder, beginnend bei der Marke, über die Typografie und Bildsprache, bis zu medienübergreifenden Kommunikationsmitteln innerhalb eines Corporate-Design-Programms entwickelt werden.

    www.cd-labor.de

    Wir gratulieren den Preisträgerinnen und sind stolz auf die tollen Leistungen unserer Studentinnen!


    Zukunftsweisend: Charlotte Bönner gewinnt  Nachwuchswettbewerb Neuland


    Am Donnerstag, den 4. Juli fand in Stuttgart die Preisverleihung des Nachwuchswettbewerbs für Gestalterinnen und Gestalter aed neuland 2019 statt. Charlotte Bönner freute sich dabei über den ersten Platz in der Kategorie Kommunikationsdesign. Mit einer innovativen und geradezu zukunftsorientierten Publikation „Modern Ways of Historic Printing – zeitgenössischer Umgang mit dem Buchdruck-Verfahren“ begeisterte unsere Absolventin die Jury des Wettbewerbs, der u. a. Prof. Andreas Uebele angehörte.

    Charlotte Bönners Abschlussarbeit ergründete, wo und wie Gestalterinnen und Gestalter heute noch mit dem Buchdruck-Verfahren arbeiten und ob sich durch Kombinationen mit modernen Techniken Innovationen und neue Formen für die Gestaltung finden lassen. Gerade in einem Zeitalter des technologischen Fortschritts bietet ihre Publikation Anreize für Gestalterinnen und Gestalter, sich durch die spielerische Kombination von analogen mit modernen, digitalen Techniken für neue Kreationen inspirieren zu lassen und dem zeitgenössischen Buchdruck-Verfahren innovative Perspektiven zu eröffnen.

    Wir gratulieren und wünschen unserer Absolventin weiterhin viel Erfolg!

    Weitere Informationen zur Abschlussarbeit finden Sie unter Diploma-AC und unserer Homepage 


    Rückblick zu den Ausstellungen im WS 18|19


    Am Anfang dieses Jahres gab es wieder einmalige Einblicke in die frischen Ideen unseres Designnachwuchses. Ende Januar stellten Studierende aller Semester ihre Projekte aus den Bereichen Produkt- und Kommunikationsdesign der Öffentlichkeit vor. Anfang Februar wurden über 50 eindrucksvolle Abschlussarbeiten von den frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen im Rahmen der DIPLOMA präsentiert.

    Unsere Jungdesignerinnen und -designer reagierten mit ihren Arbeiten auf ein Zeitalter, dass sowohl digitale Konsequenzen mit sich bringt als auch ökologische Alternativen erfordert. Die vielfältigen Kreativkonzepte lockten nicht nur Familienangehörige und Freunde zu den Events, sondern auch Studien- und Designinteressierte sowie die Presse. Aufklärende Ausstellungskonzeptionen und interaktive Apps für den sensiblen Umgang mit Daten im Netz, Projekte zu gesellschaftsrelevanten Themen wie Feminismus und Toleranz sowie fortschrittliche Produktideen für nachhaltige Mobilität boten die Möglichkeit zum Entdecken und zur Inspiration.

    „Ihrer Verantwortung bewusst, entwickelten unsere Studierenden mit großer Sensibilität und professioneller Flexibilität Lösungsansätze für eine digitale Zukunft“, weiß Dekan Prof. Stübner.

    Zur Fotogalerie der Semesterausstellung 2019 
    Zur Fotogalerie der Diploma 2019

    Zu filmisch aufbereiteten Arbeiten des Fachbereichs 2019

    Semester- und Bachelorprojekte (von oben nach unten):
    Feminismus und Macht / Eine Diskussion: Semesterprojekt von Annika Kiefer, Felix Wochnik
    Hivemind: Ein kooperatives Gesellschaftsspiel: Semesterarbeit von Marcos De Luis Bolinaga
    Utocity – Ein Kooperatives Spiel gegen den Klimawandel: Bachelorarbeit von Christoph Farrenkopf
    Ein Lastenrad für den Alltag: Bacherlorarbeit von Kai Schackers


    Sonne, Möbel und Design – Exkursion zur Milan Design Week


    Unsere Studierenden waren im April unter der Leitung von Prof. Stübner und Prof. Rexforth in der Designmetropole Mailand unterwegs. Auf der wichtigen Milan Design Week hatten sie die Möglichkeit, die neusten Entwicklungen und Trends im Möbel- und Interior-Design zu entdecken. Inmitten historischer Gebäude und beeindruckender Innenhöfe, lädt die Metropole des italienischen Nordens dazu ein, sich ganz den hochwertigen Designkonzeptionen zu widmen und vielfältige Inspirationen zu sammeln. Die Exkursionsgruppe bewunderte die Messe, zahlreiche Ausstellungen, Showrooms und erkundigten natürlich den Dom und schnupperte dabei in die internationale Designwelt hinein. Bei strahlendem Sonnenschein genossen alle die Kunst und Schönheiten der Stadt. Wir sind gespannt, ob sich die Erkenntnisse in zukünftigen Arbeiten wiederfinden lassen.

    Impressionen von der Exkursion


    Blick hinter die Kulissen – Unsere Studierenden besuchen Deutschlands beste Agenturen


    Jung von Matt, Heimat, MetaDesign – und unsere Studierenden mittendrin. Unter der Leitung von Prof. Scheller machten unsere Kommunikationsdesignstudierenden eine Exkursion nach Berlin zu den besten Agenturen Deutschlands und erhielten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und in das abwechslungsreiche Arbeitsspektrum der Werbeagenturen. Auch die Neueinsteiger-Kreativagentur THE GOODWINS, die mit ihrem weltverbessernden Ansatz vor allem den Anspruch an Nachhaltigkeit und Transparenz für gute Produkte erfüllen möchte, stand auf der Agenda.

    Till Eckel, Kreativchef von Jung von Matt, Klient-Service-Direktor für Heimat Philippe Brandt, Gründer und Kreativchef Tim Stübane von THE GOODWINS und Daniel Leyser, CEO von MetaDesign, boten einmalige Einblicke in ihren Arbeitsalltag und ließen die Studierenden an ihren persönlichen Erfahrungen, Werbeerfolgen und Arbeitsmethoden teilhaben. Mit einem besseren Eindruck vom Agenturleben und unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck kamen die Studierenden zurück.


    Unsere Professorin Melanie Kurz spricht auf Podiumsdiskussion in München


    Im Rahmen der Munich Creative Week (MCBW) wurde Melanie Kurz, Professorin für Designtheorie und Designgeschichte an unserem Fachbereich, am 12. März 2019 zur Podiumsdiskussion „BAUHAUS 4.0: Zukunft wird aus Design gemacht“ geladen.

    Die Debatte über die Aktualität des utopischen Potentials des Bauhauses wurde von der Typografischen Gesellschaft München veranstaltet. Initiator des Diskussionsprogramms war Boris Kochan, Präsident des Deutschen Designtag e.V.

    Mehr Informationen zum Programm


    Tag der Forschung 2019 – mit frischen Ideen in die digitale Zukunft


    Am 21. März 2019 fand der „Tag der Forschung“ der FH Aachen statt. Diesmal hatte sich die FH Aachen das Motto „Digitalisierung“ auf die Fahne geschrieben und es wurden vielfältige Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Rahmen der „digitalen Revolution“ präsentiert. Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, interessante Vorträge interner und externer Gastvortragenden anzuhören, neue Kontakte zu knüpfen sowie vielfältige Einblicke in spannende Projekte der Forschungsbereiche Industrie 4.0, Robotik, IT-Sicherheit und digitale Geschäftsmodelle zu gewinnen.

    Unsere Welt und unser Alltag werden jedes Jahr immer ein Stück digitaler. Dieser digitale Strukturwandel erfordert neue Mobilitätsformate für die Zukunft. Auch wir präsentierten uns am Tag der Forschung und stellten ganz im Kontext der „Future of shared mobility“ den Prototyp des ersten Sharing Fahrzeug „SVEN“ (Shared vehicle electric native) aus. „SVEN“ ist aus einem interdisziplinären Hochschulforschungsprojekt im Kontext „Mobility Design“ entstanden. Die ursprüngliche Design-DNA wurde dabei von unserem Fachbereich modelliert (u.a. von Erkan Candar und Andy Mandel). Nicht zuletzt feierte Share2drive mit „SVEN“ Anfang März 2019 dessen Weltpremiere auf der Automobilsalon in Genf.

    Spot zu „SVEN“

    Anlässlich des Tags der Forschung hat der FB Gestaltung die Publikation
    Visualizing Science herausgegeben, die ausgewählte Semester- und Abschlussarbeiten präsentiert. Fachspezifische Forschungszusammenhänge innovativ zu erklären, einem fachfremden oder wissenschaftsfernen Publikum zu präsentieren, so dass dieses auch in der Lage ist, neue Erkenntnisse daraus zu ziehen, ist eine Aufgabe des Kommunikationsdesigns. Die Kommunikation und Darstellung wissenschaftlich komplexer Inhalte gilt dabei immer wieder als Herausforderung und die Visualisierung spielt für eine nachvollziehbare Vermittlung sowie für die Akzeptanz in der Gesellschaft eine zentrale Rolle. Insbesondere in einem digitalen Zeitalter, in dem technische und kommunikative Anwendungsbereiche miteinander verschmelzen und die Automatisierung in Industrie und Mobilität immer mehr an Bedeutung gewinnt.

    Die Professorinnen Ilka Helmig, Eva Kubinyi und Eva Vitting haben für „Visualizing Science“ vielfältige, in ihrer Forschung und Lehre entwickelte Projekte des FB Gestaltung zusammengetragen. Die Auswahl zeigt, wie auch komplexe Themen mittels Informationsgrafiken, Illustrationen, interaktiven Medien und Filmen verständlich,  mit hoher  Informationsdichte und auf attraktive Weise erlebbar werden. Als wirkungsvolles Mittel trägt eine visuelle Übersetzung in der Öffentlichkeitsarbeit maßgeblich bei zum Verständnis von wissenschaftlicher Arbeit und deren Bedeutung in der Gesellschaft.

    Eine sehenswerte Publikation, die Wissenschaftlern sowie einem wissenschaftsfernen Publikum aktuelle Forschungsaktivitäten näherbringt und wirkungsvoll neue Anreize für die visuelle Kommunikation bietet. Eine Ausgabe der Broschüre kann im Sekretariat des FB Gestaltung angefragt werden. (Solange der Vorrat reicht.)


    Unsere Professorin Melanie Kurz neu im Vorstand der Gesellschaft für Designgeschichte


    Anfang Mai wurde bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Designgeschichte (GfDg)  ein neuer Vorstand gewählt: Unsere Professorin für Designtheorie und Designgeschichte Melanie Kurz bildet mit Dr. Thilo Schwer, Dozent an der Hochschule Gestaltung Offenbach, die neue Doppelspitze. Darüber hinaus ist Melanie Kurz auch Sprecherin des Gesamtvorstandes.

    Seit der Gründung der Gesellschaft für Designgeschichte als gemeinnützige Organisation im Jahr 2008 in Weimar ist unsere Professorin, wie auch andere Vorstandsmitglieder, mit dabei. Im deutschsprachigen Raum zählt die Gesellschaft für Designgeschichte zu den renommiertesten Förderinstituten für designhistorische Forschung und in ihren Reihen befinden sich zahlreiche, angesehene Designwissenschaftler/innen. An die bisher erfolgreiche Arbeit angeknüpft, wollen die neuen Vorstände die Stärkung des Fachs Designgeschichte insbesondere im akademischen Kontext fortsetzen, weitere Publikationen über aktuell relevante Forschungsthemen realisieren und die designhistorische Forschung der Öffentlichkeit näherbringen.

    Weitere Informationen zum Generationswechsel im Vorstand der Gesellschaft für Designgeschichte


    Jede Stimme zählt – GEMEINSAM für Europa


    Unsere Kommunikationsdesignstudenten Robert Franke und Henry Monse haben die Plakat-Aktion „Europe Poster“ ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der vergangenen Europawahlen vom 23. bis zum 26. Mai 2019 aufmerksam zu machen. Ziel war, die europäische Bevölkerung zu motivieren von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und aktiv die Zukunft Europas mitzugestalten.

    Bei der Initiative unserer Jungdesigner ging es um aktives Mitgestalten – Gestalterinnen und Gestalter aus ganz Europa wurden dazu eingeladen, Plakate für die Europawahl 2019 zu entwerfen, die zum Wählengehen animieren sollten. Die digitalen Plakate wurden auf Instagram veröffentlicht: Mittlerweile folgen dem Projekt dort über 1200 Menschen aus aller Welt. Insgesamt sind zum Ende der Aktion über 320 ideenreiche Plakate von 235 Designerinnen und Designern aus 25 Ländern eingetroffen. Unzählige Menschen, auch außerhalb Europas, wie beispielsweise aus Kanada oder Thailand, haben an der Aktion teilgenommen. „Mit unsere Initiative haben wir den Nerv der Zeit getroffen und ein Thema aufgegriffen, dass die Leute beschäftigt, die sich dazu in Form von Gestaltung ausdrücken wollen“, erklärte Henry Monse.

    Im Rahmen der Veranstaltung „Pulse of Europe“ fand am 19. Mai eine öffentliche Ausstellung von ausgewählten Plakaten auf dem Katschhof in Aachen statt, um die schöne Aktion einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Fernsehen und Radio wurde darüber berichtet und Impressionen festgehalten. „Wir sind überwältigt von einer so großen Resonanz – damit hätten wir nie gerechnet“, freuten sich die beiden.

    Eine wunderbare Aktion und ein wertvoller Einsatz für die Gesellschaft, die sich über viel Anklang und Unterstützung freuen durften!

    Weitere Hintergrundinformationen zu der Plakat-Aktion 

    Zu allen Plakaten


    Zum 2. Mal in Folge – Ausstellung eindrucksvoller Fotoarbeiten im MAKK


    Im Rahmen der Internationalen Photoszene 2019 präsentierte die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPH) am 10. und 11. Mai 2019 im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) erneut das Projekt „Streaming Pictures – Hochschulen stellen sich vor“. Gleich mehrere unserer Studierenden waren mit ihren Arbeiten vertreten. Nils Kläser, Selina Staupe, Larissa Hotze, Judith Alice Mann, Louisa Schmit, Louisa Feuerstein, Cindy Ufer, Eva Eiling, Naomi Rothkamp, Jara Reker und Aline Papenheim aus dem Lehrgebiet Fotografie bei Prof. Gaiser überzeugten mit ihren Fotografien auf der Ausstellung und repräsentierten damit das hohe Niveau des Lehrgebiets an unserem Fachbereich auch im internationalen Bereich. Die studentischen Arbeiten wurden in einem Loop während der gesamten Öffnungszeit des Museums präsentiert und waren für jeden Interessierten frei zugänglich.

    Bilder aus der Serie „Paired“ von Aline Papenheim


    Vielversprechende Hotspots in Aachen – die besten Insider-Tipps


    Wie fühlt sich das Leben in Aachen an? Unsere Studentinnen Lara Liske und Andrea Ihl erkundigten ihre Lieblingsspots in Aachen, haben diese zusammengetragen und in Kooperation mit der Stadt Aachen und der Bürgerstiftung Aachen eine „Aachen Map“ für das USE-IT Netzwerk entwickelt. Neben den üblichen Touristenattraktionen bietet das USE-IT, ein europäisches Netzwerk, durch die Zusammenarbeit mit „Locals“ Stadtpläne, die das Leben in der Stadt aus einer besonderen Perspektive zeigen – ganz im Sinne des europäischen Austauschs.

    Sowohl die gestalterische Realisierung als auch die Redaktion der Map übernahmen unsere Jungdesignerinnen – eine tolle Leistung! Beim Aachen Tourismus, dem Newcomer Service der RWTH Aachen Universität sowie in vielen Hotels in der Stadt und online sind die Maps erhältlich: https://use-it.eu/home.

    Eine besondere Stadtkarte, die zum Austausch untereinander und zu spannenden Erkundungstouren in Aachen einlädt.


    Schritt für Schritt – 
    Wie gestalte ich eine Smartphone-App?


    Ganz nach dem Motto „früh übt sich!“ boten wir am 29. und 30. März 2019 zum zweiten Mal in Folge der Workshop „Mobile Intercative Design“ an unserem Fachbereich an. Der Workshop fand im Rahmen des Aachener Modells II statt, das sich für die Förderung individueller Begabungen von Kindern und Jugendlichen einsetzt. Hier hatten junge Talente wieder die Möglichkeit, in die Gestaltungsmethoden des Kommunikationsdesign hineinzuschnuppern und auf spielerische Art und Weise zu lernen, wie sie ihre eigene Smartphone-App gestalten können.

    Wie funktionieren Apps eigentlich? Was muss man berücksichtigen, wenn man eine App selbst konzipieren möchte? Und wie gestaltet man ein nutzerfreundliches Design? Mit all diesen Fragen setzten sich die Schülerinnen und Schüler aus der 9.-12. Jahrgangsstufe unterschiedlicher Schulen in dem zweitägigen Workshop unter der Leitung von Prof. Gauss auseinander. Er war von der Leichtigkeit, mit denen die Workshop-Teilnehmer mit den digitalen Techniken umgingen, sehr beeindruckt. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich alle über den spannenden Einblick in den Bereich Mobile Interactive Design.

    Mehr Informationen zum Aachener Modell


    Futurebox #12: Ein Blick über den Tellerrand


    Am 22. Mai 2019 gewannen unsere Studierende wieder wertvolle Einblicke in die vielfältigen Arbeitswelten im Designbereich. Zur zwölften Futurebox, dem Praxis- und Karrieretag unseres Fachbereichs, reisten Gastvortragende aus ganz unterschiedlichen Bereichen an und stellten ihre individuellen Lebensläufe vor.

    Unter den Referenten vertreten waren dieses Mal René Schiffer, der mit einem Vortrag über Fotografie startete, Sirja Albrecht, Gastvortragende für Produktdesign, der Kommunikationsdesigner Robert Goesch von dumbo design, der Einblick in ihre Arbeitsmethodik zur Entwicklung interaktiver Produkte gab, sowie Steffanie Mitte, die ihren Fokus auf Spatial Design gelegt hat.

    Durch die spannenden Praxisvorträge und die anschließende Podiumsdiskussion rund um das Spektrum Design und Karriere erhielten die Studierenden lehrreiche Eindrücke, konnten in Abläufe des Arbeitsalltags kennenlernen und mit den Referenten in Kontakt treten.


    Begeisternde Vorträge über Innovationen und Trends im Design


    Auch dieses Semester besuchten uns wieder bekannte Persönlichkeiten zu unseren HORIZONT-Ringvorlesungen, hielten spannende Vorträge aus der Praxis und trafen sich zum Dialog mit unseren Studierenden.

    Den Start machte unser Alumnus Till Armbrüster am 09. Januar 2019 auf der HORIZONT #71 mit seinem Vortrag „Re/Evolution Licht“. Seit 4 Jahren leitet er die Produktdesign-Abteilung der Licht Kunst Licht AG und gestaltet visionäre Licht und Beleuchtungskonzeptionen für Architektur und Industrie. In seinem Vortrag referierte er über aktuelle Trends im Bereich der Licht-Branche und vergegenwärtigte den Studierenden das Spannungsfeld und die gegenseitige Einflussnahme von Produkt, Architekt und Mensch.

    Weiter ging es mit der HORIZONT #72 am 15. Mai 2019. Hier besuchte uns Carlo Matic vom Aachener Digitalstudio Interactive Pioneers. Carlo Matic zählt zu einem der ersten Interaktiv-Entwickler in Deutschland und gründete 1997 den Interaktiv-Dienstleister „Interactive Pioneers GmbH“ sowie weitere Startups wie z.B. das Shopsystem SUPR.COM. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen vor allem in den Bereichen User Experience, Usability und Onlinemarketing. Mit seinem Vortrag „Agiles Arbeiten in kreativen Digitalprojekten“ bot er intensive Einblicke in die dynamischen Methoden für digitale Projekte – von Konzeption über Design bis zur Qualitätssicherung und Abnahme programmierter Ergebnisse. Zudem teilte er seine individuellen Erfahrungen aus der Arbeitswelt und der Zusammenarbeit mit allen Gewerken für Kunden wie Porsche, Sennheiser und vielen mehr mit den Studierenden.

    Spannende Einblicke in die Arbeitswelt des Designs stehen auch im nächsten Halbjahr auf unserer Agenda.


    Neue Perspektiven – Berufungsvorträge am Fachbereich Gestaltung


    Wen dürfen wir demnächst als Professorin oder Professor in unseren Reihen willkommen heißen? Für die Professur „Grafik-Design mit Schwerpunkt Typografie und Layout“ haben am 18. und 19. Juni 2019 vielseitige Berufungsvorträge stattgefunden. Berufungsvorträge für die Professur „Gestalterische Grundlagen des Produktdesigns“ fanden am 25. und 26. Juni 2019 statt. Für beide Professuren waren erfolgsversprechende Kandidatinnen und Kandidaten an unserem Fachbereich zu Gast.

    Die Vorträge stießen auf großes Interesse in unserem gesamten Fachbereich und wir sind gespannt, wie sich die Fachgebiete/Lehrgebiete entwicklen werden, je nachdem welche Designerpersönlichkeiten wir in unserem Haus begrüßen können.


    Talent-Akquise: 
    Mappenberatung und Eignungsprüfungen


    Warum bei uns am Fachbereich Gestaltung studieren? Welche Vorteile bietet der Standort Aachen? Um Schülerinnen und Schüler bei der zukünftigen Studienauswahl zu unterstützen, bieten wir regelmäßig Veranstaltungen an, um unseren Fachbereich zu präsentieren, offene Fragen zu klären und den Weg der akademischen Zukunftsplanung hilfreich zu begleiten. Jedes Jahr freuen wir uns, zahlreiche Studieninteressierte am Boxgraben zu begrüßen.

    Am 3. April 2019 herrschte reges Treiben, denn es fand der dritte Jahrestermin unserer vielbesuchten Mappenberatung statt. Hier beraten wir Studieninteressierte individuell zu ihren Bewerbungsmappen, auch Designinteressierte noch ohne oder mit wenig Arbeiten sind eingeladen, um sich für die Konzeption ihrer Mappe wichtige Tipps von den Professorinnen und Professoren einzuholen. Die Teilnahme ist für Studienbewerberinnen und -bewerber kostenlos, ohne Voranmeldung möglich und verpflichtet zu nichts.

    Ende Mai war es dann soweit – zahlreiche Studieninteressierte kamen vom 27. bis zum 29. Mai 2019 zu uns an den Fachbereich, um an den Eignungsprüfungen teilzunehmen. Den Start machten die Prüfungen für den Bachelorstudiengang Kommunikationsdesign vom 27. – 29. Mai, gefolgt von den Prüfungen für den Studiengang Produktdesign am 28. Mai.

    Vielseitige Arbeiten, junge Persönlichkeiten und erfolgreiche Gespräche machten die Tage zu etwas Besonderem. Wir freuen uns, die neuen Erstis im kommenden Wintersemester bei uns am Fachbereich zu empfangen und einen erfolgreichen Start ins Studierendenleben zu gestalten.


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  8. #12 | 2019

    Liebe Leserinnen und Leser



    passend zum Start ins neue Jahr präsentieren wir Ihnen den aktuellen Einblick #12 und lassen die zweite Hälfte des Jahres 2018 an unserem Fachbereich nochmal Revue passieren. Auch in diesem Wintersemester gab es wieder zahlreiche Veranstaltungen für unsere Studierenden. Von lehrreichen Workshops, über spannende Ringvorlesungen bis zur Exkursion nach Frankreich war alles präsent.

    Darüber hinaus konnten sich unsere Studierenden über Preise und Auszeichnungen freuen sowie mit ihren repräsentativen Arbeiten auf Designmessen und Ausstellungen wieder ein großes Publikum begeistern. Rückblickend schauen wir auf ein erfolgreiches halbes Jahr und lassen Sie mit dem Einblick #12 an unseren Highlights teilhaben. Neugierig blicken wir auch auf zukünftige Veranstaltungen und laden Sie wieder herzlich zur kommenden Semesterausstellung, DIPLOMA und Showtime ein!

    Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen,

    Ihr Fachbereich Gestaltung


    Einladung: Ausstellungen am Fachbereich 2019


    Um dem Erfolg dieses Wintersemesters einen perfekten Abschluss zu verleihen, öffnet der Fachbereich Gestaltung für die Semesterausstellung am 31.01.2019 von 14 bis 21 Uhr und am 08.02 und 09.02.2019 von 11-18 Uhr für die DIPLOMA seine Türen und lädt alle Designinteressierten in die Heimat für Kreative am Boxgraben 100 herzlich ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

    Lassen Sie sich von unseren zukünftigen Designerinnen und Designern sowie ihren Projekten inspirieren und erleben Sie eine Ausstellung, die mit Vielfalt und Kreativität begeistert. Die Veranstaltung bietet speziell für Studieninteressierte immer wieder neue und spannende Einblicke in das große Spektrum der Designwelt.

    It’s Showtime!
    Im Cineplex Aachen heißt es am 06.02.2019 ab 19.30 Uhr außerdem wieder „Vorhang auf!“  für die im Semester entstandenen filmischen Projekte unserer Studierenden. Die Filmvorstellungen sind vielfältig und aussagekräftig und begeistern dadurch Filmliebhaber unterschiedlicher Genres. Karten gibt es im Vorverkauf und gegebenenfalls noch an der Abendkasse, aber nur solange der Vorrat reicht!

    Zum Kartenkauf …

    Wir freuen uns auf alle designinteressierten Besucherinnen und Besucher!


    Zukunft? Wir sind startklar!


    Am 19. Juli öffnete der Fachbereich Gestaltung seine Türen und Studierende des Kommunikations- und Produktdesigns stellten ihre Semesterprojekte der Öffentlichkeit vor. Am 27. und 28. Juli präsentierte unser Designnachwuchs über 40 spannende Abschlussprojekte auf der DIPLOMA.

    Nicht nur Familienangehörige und Freunde besuchten die Räume des Fachbereichs, sondern auch für Studien- und Designinteressierte sowie die Presse waren die Events ein spannendes Erlebnis. Die Besucherinnen und Besucher waren von der Vielfalt der Arbeiten begeistert und ließen sich von den verschiedenen Projekten inspirieren. Von alltagserleichternden Apps und visuellen Erlebnissen, über neuartige Produktideen zu gesellschaftsrelevanten Themen wie Sicherheit und Mobility, bis hin zu digitalen Anwendungen für die Gesundheit war alles vertreten.

    Die Studierenden und Absolventen haben die alltäglichen Probleme erkannt und „gelernt, wegweisende Designlösungen auf hohem Niveau zu kreieren und auf die Anforderungen der Gegenwart und nahen Zukunft zu reagieren“, wie Dekan Prof. Clemens Stübner passend formulierte.

    Unser Dank gilt allen Gästen und Mitwirkenden für die bereichernden Ausstellungen!

    Zur Fotogalerie der Semesterausstellung 2018
    Zur Fotogalerie der Diploma 2018

    Semester- und Bachelorprojekte (von oben nach unten):
    Warum Wale sterben / Der internationale Walfang und dessen Rechtslage im historischen und aktuellen Kontext: Semesterprojekt von Luisa Feuerstein, Robert Franke, Henry Monse, Carlotta Maria Piontkowitz

    Flink: Future of Retail / Eine Anwendung für den flexiblen und nachhaltigen Lebensmittelkonsum: Bachelorarbeit von Sandra Dickmeis

    Beach Lifeguard / Schnelle Hilfeleistung bei Notfällen in Strandgebieten: Semesterarbeit von David Abshof

    System zum Unterstützen lebensrettender Sofortmaßnahmen: Bachelorarbeit von André Groffy


    Ehrenplakettenträgerinnen und -träger des Fachbereichs Gestaltung


    Elisa Degen, Edgar Huebert, Sarah Nahrstedt, Lars-Sören Quester und Franziska Vögler zählten 2018 zu unseren ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen. Sie wurden im Krönungssaal des Aachener Rathaus für ihre herausragenden Leistungen mit der Ehrenplakette geehrt. Jedes Jahr werden 5% Prozent der Absolventinnen und Absolventen von den Dekaninnen und Dekanen des jeweiligen Fachbereichs für diese begehrte Auszeichnung vorgeschlagen.

    Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, brachte die besondere Auszeichnung der Ehrenplakettenträgerinnen und -träger mit anerkennenden Worten zum Ausdruck: „Sie gehören zur Elite der FH Aachen. Sie sind exzellent.“ Gleichzeitig erklärte er, dass zur Elite nur diejenigen gehören, die es sich „immer wieder neu verdienen“. Mit unseren Alumni freuten sich auch die betreuenden Professorinnen und Professoren und das Dekanat des Fachbereichs Gestaltung und gratulierten zu den besonderen Leistungen!
    Nach der offiziellen Verleihung der Ehrenplaketten wurde in geselliger Runde auf die Erfolge gemeinsam angestoßen. Begleitet wurde die feierliche Stimmung durch die FH-Bigband „Full House“ und dem A-capella-Chor „Quintuition“.

    Wir sind stolz auf unsere erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!


    Et voilà – FB Gestaltung á Nancy!
    Unsere Studierenden stellen im Goethe-Institut in Frankreich aus


    Am 5. Oktober 2018 eröffnete im Goethe-Institut in Nancy (Frankreich), die Ausstellung „De Mayence à Veníse. Sur les traces des premiers imprimeurs / From Mainz to Venice. In the footsteps of the first printers“.

    Auf der Ausstellung wurden die Ergebnisse von insgesamt 152 Studierenden aus Frankreich und Deutschland präsentiert, die gemeinschaftlich mit dem Designer Jerôme Knebusch während verschiedener Workshops entstanden sind. Auch unsere Studierende stellen ihre Werke aus. Die Workshops fanden im Rahmen des Semesterprojekts von Professorin Eva Kubinyi statt.

    Dutzende Schriften des 15. Jahrhunderts wurden digitalisiert und bleiben somit für die Nachwelt erhalten. Der Workshop war Teil eines Forschungsprojekts des Staatlichen Institutes für typografische Forschung (ANRT, Nancy Frankreich), in dem in Zusammenarbeit mit Hochschulen aus Deutschland und Frankreich ein bestimmter Corpus aus der Inkunabelzeit erfasst wurde. Ein hochinteressantes und zugleich zukunftsorientiertes Projekt!


    Alle mit an Bord –
    Mit dem Yellow Submarine durch Aachen-Nord


    Der Fantasiefilm „Yellow Submarine“ mit den Beatles erlebte einen Return. Am 11. Oktober wurde dieser als Theateraufführung im Space des Ludwig Forum für internationale Kunst, im Rahmen der Ausstellung „Flashes of the Future – Die Kunst der 68er oder Die Macht der Ohnmächtigen“ (20.04.18-19.08.18), uraufgeführt.

    Die Aufführung war ein interdisziplinäres Projekt und entstand aus der kreativen Zusammenarbeit von Groß und Klein sowie der Kombination aus Tanz, Videoanimation, orchestraler Musik und Produktdesign. Über 100 Kinder und Jugendliche aus dem Quartier Aachen-Nord hatten im Sommer-Workshop „Mit dem Yellow Submarine durch Aachen Nord“ die Möglichkeit, gemeinsam mit zwei Choreographen, einem Filmer, einer Künstlerin sowie 7 Studentinnen unseres Fachbereichs und einer Celloklasse der Musikschule der Stadt Aachen, eine zeitgenössische Choreographie aus dem Kult-Film zu entwickeln.

    Anhand von den Zeichnungen der Kindergarten- und Schulkinder, die z.B. gelbe U-Boote und Sonnen zeichneten, entwarfen unsere Studierenden die Kostüme und das Bühnenbild. Projektleiterin Barbara Brouwers machte darauf aufmerksam, dass die Studierenden die Kinder in ihren künstlerischen Schaffensprozessen an richtiger Stelle anregten. Somit wurde die Zusammenarbeit des Ludwig Forum mit dem Fachbereich Gestaltung, dem Culturbazar e.V. und der Musikschule der Stadt Aachen ein voller Erfolg!


    Perfekt in Szene gesetzt: Teilnahme unserer Studierenden mit Photopositionen im MAKK


    Am 28. September 2018 präsentierte die Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. – DGPh im Programm der Photoszene im MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln studentische Photopositionen.

    Auch unsere Studierenden Maren Seifert, Jara Reker, Naomie Rothkamp, Lea Kürten, Andrea Förster und Louisa Schmitz konnten mit ihren Arbeiten überzeugen und ihr künstlerisch-schaffendes Talent präsentieren. Betreut wurden die Studierenden im Rahmen des Seminars von Professor Lorenz Gaiser.


    Nachhaltig und attraktiv: Jan-Frederik Niehues gewinnt mit „Ezra“ den Aachener Automotive Design Award


    Unser Jungdesigner Jan-Frederik Niehues hat im Rahmen eines internen Wettbewerbs das Sportwagenkonzept „Ezra“ entworfen und ist dafür im Juli 2018 mit dem ersten Aachener Automotive Design Award (AADA) ausgezeichnet worden.

    Sein Konzept überzeugte die Jury, die sich aus Professoren der FH Aachen und Unternehmensvertretern von FEV und Imperia zusammensetze. Aufgabe des internen Wettbewerbs war, dass Studierende des Fachbereichs Gestaltung in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Studierenden des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik Ideen für nachhaltige und attraktive Sportwagenkonzepte erarbeiten.

    Der Wettbewerb war mit einem Preisgeld von insgesamt 2.750 Euro dotiert. Auch Carolyn Schultheis und Jan Hamacher freuten sich über eine Auszeichnung. Die beiden Studierenden erhielten beide jeweils den 2. Preis. Prof. Manfred Wagner vom Fachbereich Gestaltung sieht den Award als ein wichtiges Element der Hochschulausbildung zur Unterstützung angehender Designer bei ihrer individuellen Findungsphase. Zusätzlich „bereitet die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit die Studierenden auf die realen Anforderungen im späteren Berufsalltag vor“.

    Nach diesem erfolgreichen Startschuss wird der Automobile Design Award (AADA) zukünftig regelmäßig für Designstudenten ausgeschrieben und von dem weltweit agierenden Entwicklungsdienstleister FEV sowie der Tochtergesellschaft Imperia gesponsert. Ziel ist es, den Automotive-Standort Aachen im Mobility Design zu stärken und innovative Gesamtkonzepte zu entwickeln.


    Zukunftweisendes Design


    Am 28. und 29. September 2018 war unser Fachbereich Teil des digitalen Festes „Aachen 2025“ und repräsentierte sich mit spannenden Semester- und Abschlussarbeiten aus dem Bereich Mobility Design und zahlreichen digitalen Projekten im Technologiezentrum (TZA) in Aachen.

    Im heutigen Zeitalter stellt unsere Gesellschaft vielseitige Anforderungen an Mobilitätsformate. Insbesondere Aachen erlebt diesen digitalen Strukturwandel, da neue Mobilitätsformate wie E-Car, Sharing und viele weitere das Verkehrssystem revolutionieren. Unsere Studierenden reflektieren diese Anforderungen aus gestalterischer Perspektive mit ihren Beiträgen und realisieren innovative Ansätze für die Entwicklung zukunftsweisender (digitaler) Technologien, kombiniert mit einem visionären Design.

    Unser Fachbereich partizipiert und kooperiert mit Partnern aus der Hochschule und Industrie seit vielen Jahren erfolgreich im Kontext „Mobility Design“ in unterschiedlichen Forschungsprojekten. Aus einem Hochschulforschungsprojekt ist auch das Sharing Fahrzeug „SVEN“ entstanden, dessen ursprüngliches Design Erkan Cander und Prof. Manfred Wagner modelliert haben. Das Design des Ursprungsfahrzeugs „PPV“ aus dem Forschungsprojekt „EC2Go“ haben unsere Absolventen Woon-chul Jung und Andy Mandel unter der Betreuung von Prof. Manfred Wagner gestaltet. Für die Projektleitung und Fahrzeugentwicklung war Prof. Thilo Röth vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik zuständig. Beide Fahrzeuge sowie ein neues Forschungsprojekt „3DCab“ Airtaxi unseres Fachbereichs in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Studierenden des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik werden auch am Tag der Forschung am 21. März 2019 auf dem FH Campus ausgestellt.


    Beflügelnder Beitrag zum Thema Body Diversity


    Unsere Alumna Julia Strücker wirkte als Fotografin an der beflügelten Body-Positivity Aktion von Navabi mit. Der Online Shop für Plus-Size Mode macht mit einem Clip auf sich aufmerksam, in dem fünf kurvige Models das wahre Geheimnis von Victoria’s Secret lüften: „Du interessierst dich nicht für uns“, „für mich“ und „für die meisten Frauen“, so Navabi’s Angels.

    Julia Strücker war während des Shootings des spanischen Fotografen Pablo Goikoetxea und seinem Team hinter den Kulissen aktiv und hielt den Drehtag fotografisch fest. Außerdem setze sie die Models, die später auf der Landing Page präsent waren, perfekt in Szene!

    Auslöser für die Aktion war eine Aussage vom Marketingchef des Unternehmens Victoria’s Secret Edward Razek, der keine Transgender- und Plus-Size-Models in seiner Show zulassen will und damit einen Shitstorm auslöste. „Mehr als die Hälfte aller Frauen tragen große Größen und die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt“, erklärte Dan Barker, der CMO von Navabi.

    Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier:
    www.horizont.net – Link zum Spot

    Wir freuen uns, dass unsere Alumna an einer so coolen Aktion zum Thema Body Diversity künstlerisch beigetragen hat und sind gespannt auf weitere Projekte von ihr!


    Gutes tun leicht gemacht


    Im Rahmen des Semesterprojekts „Kampagnen 1×1“ bei Professor Christoph Scheller haben unsere Studentinnen Birte Ossenkop, Genevieve Seillier, Lara Cremer und Martha Breil einen Relaunch sowie eine Kampagne zum Spendentaler der Franziska-Schervier-Stube entwickelt – ganz nach dem Motto: „Sei kein Otto! Drück dich nicht vor der Frage nach Kleingeld. Mit dem Spendentaler immer die richtige Antwort dabei!“. In der Innenstadtfiliale der Bäckerei Nobis und im Kloster des Schervier Ordens in der Elisabethstraße 19, in Aachen, kann man diesen Spendentaler für 50 Cent kaufen und ihm einen bedürftigen Menschen spenden.

    Den Taler kann dieser dann im Kloster einlösen und dafür ein Frühstück bekommen. Der Spendentaler überwindet Grenzen, erleichtert die Begegnung mit Notleidenden und sorgt dafür, dass Spenden sinnvoll eingesetzt werden.

    Die Kampagne und Gestaltung zeigen, wie leicht man Gutes tun kann und wie man würdevoll die Distanz zu bedürftigen Menschen verringert.


    Von der Idee zur Realisation: Die perfekte Mappe


    Am 6. November 2018 und 15. Januar 2019 hatten interessierte Studienanwärterinnen und -anwärter die Möglichkeit, die ersten Mappenberatungstermine wahrzunehmen und sich Tipps und Feedback für die Gestaltung ihrer Mappen einzuholen. Wer es an diesen Terminen nicht geschafft hat, hat selbstverständlich die Möglichkeit, am letzten Termin, den 3. April 2019, seine Mappen individuell besprechen zu können.

    Die Teilnahme ist für Studienbewerberinnen und -bewerber kostenlos, ohne Voranmeldung möglich und verpflichtet zu nichts. Nach einer kurzen, allgemeinen Einführungsveranstaltung, in der die Studiengänge Kommunikations- und Produktdesign sowie die Eignungsprüfung vorgestellt wurden, wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt.

    Während Prof. Christoph Scheller und Prof. Wolfgang Gauss den Studieninteressierten für Kommunikationsdesign beratend zur Seite stehen, bespricht Prof. Manfred Wagner die Mappen für das Produktdesign. Die Termine bieten Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit, ihre Arbeiten vor den im Frühjahr anstehenden Eignungsprüfungen vorzustellen und sich für diese vorbereiten zu können.

    fhac.de/FB04Mappenberatungstermine


    Erfolgreich durchstarten:
    VR- und Programmier-Workshop


    Auch in diesem Wintersemester gab es an unserem Fachbereich vom 12. bis zum 16. November 2018 wieder eine Workshop-Woche, in der die Studierenden ihre Fähigkeiten ausbauen und ihr Know-How erweitern konnten.
    Im Workshop „Absolute Beginners“ unter der Leitung von Manfred Olschewski konnten interessierte Studierende mehr über den technischen und projektspezifischen Umgang zu bestehenden VR-Techniken kennenlernen.

    Ziel des Workshops war z. B. die Umsetzung eines gemeinsamen VR-Projekts und das anschließende virtuelle Begehen. Für diejenigen, deren Wissendurst noch nicht gestillt war, gab es am 16. November zusätzlich noch einen Programmierkurs für neugierige Anfänger.


    KI-Workshop: Mensch-Maschine-Interaktion


    In welchen Situationen ist eine KI überlegen, in welchen ein Mensch? Wie sieht eine gelungene Kooperation zwischen Mensch und Maschine aus? Welche ethischen Rahmenbedingungen sind für die Digitalisierung wichtig? Diesen Fragen stellten sich unsere Studierenden während eines interdisziplinären Workshops zum Thema Artficial Intelligence (AI) versus Emotional Intelligence (EI), der unter der Leitung von Prof. Eva Vitting im Rahmen einer Kooperation des Fachbereichs Gestaltung mit Ingenieuren aus dem Masterstudiengängen des FB6 und Prof. Bauschat stattfand.

    Ziel des Workshops war die Entwicklung gestalterischer Ideen für interaktive Ausstellungsstationen, die zur Reflexion von Künstlicher Intelligenz anregen sollen. Im Zuge dessen sind unterschiedliche Konzepte z. B. zu Emotionaler Intelligenz im Sport, Ethik in der KI (Drohne mit halbautonomen Waffen), Softwareagenten in der generativen Gestaltung, Phänomen des Overtrust (blindes Vertrauen in digitale Unterstützungssysteme) und der Funktionsweise des menschlichen Gehirns zu Stande gekommen.


    #L‘INSPIRATION: Exkursionswochenende in Paris


    Die Offprint ist eine alljährlich stattfindende, inspirierende Kunstmesse, auf der sich anspruchsvolle Verlage aus den Bereichen Fotografie, Kunst, Grafik und Design präsentieren. Im letzten Jahr wurde die Messe in der elegante École nationale supérieure des beaux-arts de Paris, der Staatlichen Hochschule der Schönen Künste Paris, vom 08. bis zum 11. November 2018 veranstaltet.

    Auch unsere Studierenden erkundigten gemeinsam mit Prof. Eva Kubinyi und Prof. Ilka Helmig die Offprint und das Palais de Tokyo – Museum und Ausstellungsgebäude für moderne Kunst – sowie weitere Ausstellungen und bewunderten die herausragenden Ergebnisse. Die Exkursion war ein voller Erfolg mit internationalen Eindrücken, frischen Ideen und designrelevanten Inspirationen. Wir danken allen Teilnehmenden, die dieses Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben und sind gespannt, wie die Studierenden die gewonnenen Erfahrungen in zukünftigen Projekten einfließen lassen …


    Sing mit!
    Adventliches Singen auf dem Tivoli


    Wie jedes Jahr kamen wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Weihnachtssingen auf den Tivoli, der am 16. Dezember 2018 bereits zum sechsten Mal zu einer großen Gesangsbühne wurde. In einem Meer aus Kerzen entfaltete sich Aachen zu einem vielstimmigen Weihnachtschor und stimmte sich mit instrumentaler Begleitung besinnlich und fröhlich auf die Adventszeit ein.

    Unser Designnachwuchs unterstützte die Veranstaltung seit dem ersten Weihnachtssingen tatkräftig und konzipierte auch dieses Wintersemester unter der Leitung von Prof. Christoph Scheller die Werbekampagne für das Weihnachtssingen auf dem Tivoli. Die Studierenden designten das Ankündigungsplakat für 2018 unter dem Motto “Sing mit!”, das in leuchtenden Großbuchstaben auf dem dunklen Plakat erschien und das Weihnachtslicht in die Innenstadt brachte. “Mit der Idee der Leuchtschrift wollen wir die Leute motivieren, durch ihren Einsatz, durch das Licht ihrer Kerze, den Tivoli zum Leuchten zu bringen und miteinander zu singen“, erklärte Prof. Scheller. Zusätzlich gestalteten die Studierenden eine begleitende Kampagne, die z.B kleine Wettbewerbe auf Facebook, Instagram und im Aquis Plaza beinhaltete.

    Veranstaltet wurde das Event von der Arbeitsgemeinschaft Christliche Kirchen und der Alemannia Fan IG. Wir freuen uns, dass unsere Studierenden wieder Teil dieser tollen Aktion waren und sind gespannt, welche Marketingmaßnahmen in diesem Jahr geplant sind!

    Weitere Informationen finden Sie hier:
    https://scheller.design.fh-aachen.de/projekte/weihnachtssingen-auf-dem-tivoli/

    https://www.facebook.com/weihnachtssingenac/

    https://www.instagram.com/weihnachtssingen_ac/


    Neue Perspektiven gewinnen


    Angereist aus Berlin eröffnete Christian Hanke am 07. November 2018 die HORIZONT-Ringvorlesungen des diesjährigen Wintersemesters. Er ist Partner und Creative Director bei Edenspiekermann, der internationalen Designagentur mit Büros in Amsterdam, Berlin, Los Angeles, San Francisco und Singapur. Globale Digitalangebote entwickelte er z. B. für Red Bull und Zeit Online. In seinem Vortrag „The State of Digital Editorial Design“ an unserem Fachbereich bot er einen Einblick ins Digital Editorial Design. Außerdem referierte er über Markenführung und Innovation in Redaktionen.

    In der HORIZONT-Ringvorlesung am 28. November 2018 besuchte uns der Produktdesigner Aleks Tatic. Er ist Gründer der Agentur Tatic Designstudio in Mailand und führte das bereits mehrfach ausgezeichnete, italienische Designbüro Attivo Creative Resource zu internationalem Erfolg. Vom Briefing bis zur Marktreife eines Produktes, vermittelte er den Studierenden in seinem Vortrag „Design: Impossible – Fallout (ohne Tom Curise)“, welche Herausforderungen im Industrieumfeld in der heutigen Zeit auf Designerinnen und Designer zukommen.

    Die dritte Runde läutete Andreas Uebele mit seinem Vortrag „Verführen statt Führen“ über Signaletik und Schrift im Raum ein. Er ist Professor für visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Düsseldorf und Gründer des büro uebele – visuelle kommunikation, das u. a. das Corporate Design für den deutschen Bundestag gestaltete. In der HORIZONT-Ringvorlesung am 12. Dezember 2018 referierte er über Gestaltungsprozesse, Materialien und Erkenntnisgewinn.

    Auch in diesem Jahr erwarten unsere Studierenden wieder spannende Vorträge über die Arbeitswelt der Designerinnen und Designer.


    Futurebox #11: Design hautnah


    Am 21. November 2018 fand wieder die Futurebox, der Praxis- und Karrieretag am FB Gestaltung, statt. Zu Gast waren 3 Alumni des Fachbereichs Gestaltung: Artur Karle, Felix Simonsen und Shawn Bu.

    Den Anfang machte Artur Karle von der Silberform AG. Das Unternehmen ist Spezialist im Bereich Transportation Design und deckt eine große Bandbreite von Design, über Entwicklung bis zur Fertigung ab.

    Anschließend sprach Felix Simonsen, der nach M-PLY eine neue Abteilung bei Walbert-Schmitz für digitale Lösungen für die Bereiche Architektur, Kommunikation und Marketing gegründet hat.

    Shawn Bu präsentierte als einer der 3 Gründer die Produktionsfirma Raw Mind Pictures, mit der er mit vielen TV-Spots, Kurzfilmen, Musikvideos und Produktionen für bekannte Marken erfolgreich ist.

    Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die Gastvortragenden ihre unterschiedlichen Lebensläufe vorstellen und den Studierenden die Perspektiven für den Berufsalltag einer Designerin/eines Designers nahebringen und sie für die Zukunft begeistern.


    Spotlight on … Unsere Professorinnen und Professoren in der Öffentlichkeit


    Auch in diesem Wintersemester hielten unsere Professorinnen und Professoren wieder spannende Vorträge und eröffneten mit ihren Perspektiven neue Tore zur Welt des zukünftigen Designs!

    écrire pour le public | für die öffentlichkeit schreiben
    Eva Kubinyi, Professorin für Typographie an unserem Fachbereich, hielt im Rahmen der Veranstaltungs-Reihe BAUHAUS MASTERS am 23.10.2018 in Weimar einen Vortrag über Orientierungs- und Leitsysteme im öffentlichen Raum. Wege in komplexen Gebäuden, wie z.B. Flughäfen, Bahnhöfen, Verwaltungsgebäuden oder Krankenhäusern zu finden wird in einer zunehmend globalisierten Welt mit wachsenden Metropolen immer wichtiger. In Ihrem Vortrag verdeutlichte Eva Kubinyi, wie Signaletik eine Brücke zwischen Architektur und Nutzer schlägt und zeigt anhand eigener Projekte den interdisziplinären Projektablauf an den Schnittstellen zwischen Gebäudeplanung, Kommunikationsdesign und Technologie. Darüber hinaus leitete sie zusätzlich einen Workshop über Orientierung im Raum, insbesondere in Krankenhäusern, um dieses Thema tiefergehend mit den Studierenden zu erörtern. Gefördert wurde die Veranstaltung und der Workshop im Rahmen des interdisziplinären Frschungsprojektes „Ästhetik der heilsamen Orte“ im Bauhaus.Semester (unter der Leitung von Gabriel Dörner), das anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Universität durchgeführt wird.

    Informationen über den Vortag sind folgender Quelle entnommen:
    https://www.uni-weimar.de/

    Transformationen des Buchdrucks
    Unsere Professorin für Designtheorie und Designgeschichte Melanie Kurz sprach am 15.11.2018 im Rahmen der Konferenz „Transformationen des Buchdrucks“ im Gutenberg-Museum in Mainz. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Bereichen des Kommunikationsdesigns verdeutlichte ihr Vortrag „Zur Imitation des Handgemachten auf gegenwärtigen Druckerzeugnissen“ die Verschränkung von händischen Fertigkeiten und digitalen Bearbeitungs- und Vervielfältigungstechniken.  Die zweitägige Konferenz wurde anlässlich des 550. Todestages von Johannes Gutenberg von dem Exzellenzcluster „Bild Wissen Gestaltung“ der Humboldt-Universität zu Berlin zusammen mit Dr. Annette Ludwig, Direktorin des Gutenberg-Museums, veranstaltet. Dies ist bereits das zweite Symposium der Veranstalter zur aktuellen Bedeutung traditioneller Buchdruckverfahren.

    Making Sense – Design für die Sinne
    Die zweitägige Business Meets Design Konferenz des niederländischen Cube Design Museums widmete sich 2018 dem Thema: Design für die Sinne.

    Eva Vitting, Professorin der FH Aachen, war mit einem Vortrag dabei: In „ Making Sense – Call to action for young designers“ zeigte sie anhand von Projekten des Fachbereich Gestaltung der FH Aachen, wie interdisziplinäre Teams Designkonzepte entwickeln. Ziel ist, Information auf kreative Weise so zu vermitteln, dass die Betrachter sie selbst mit allen Sinnen entdecken können. Die Studienarbeiten zeigen eine große Bandbreite von individuell gestalteten, haptischen Interfaces bis zu experimentellen Formen der Interaktion mit Virtual Reality oder Brainwave Adaptern, die eine Steuerung mit geistiger Aktivität erlauben.

    Mit dem continium und dem Cube Designmuseum in Kerkrade, kooperiert der Fachbereich Gestaltung schon seit mehreren Jahren und veranstaltet gemeinsame Workshops zum Entwurfsprozess in offenen Design Thinking -Formaten.


    Veränderungen:
    Prof. Dipl.-Des. Eva Vitting ist neue Studiendekanin


    Seit 2008 hat Eva Vitting die Professur für Gestaltungslehre und angewandte Farbgestaltung an unserem Fachbereich inne. Als ehemalige Prüfungsausschuss-Vorsitzende hat sie sich bereits intensiv mit dem reibungslosen Ablauf des Studiums auseinandergesetzt. Ihre Amtszeit als Studiendekanin und neue stellvertretende Dekanin hat Prof. Dipl. Des. Eva Vitting Anfang November offiziell angetreten.

    Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!


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  9. #11 | 2018

    Liebe Leserinnen und Leser



    in der Zeit von der zehnten Ausgabe unseres digitalen Newsletters bis zum aktuellen Einblick #11 ist viel passiert: Wir haben jahrelange kreativ-schaffende und den Fachbereich nachhaltig prägende Gestalter-Persönlichkeiten verabschiedet, neue begrüßt, spannende Ausstellungen und Workshops erlebt und uns über viele Auszeichnungen unserer Studierenden und Alumni gefreut. Lassen Sie uns dieses erfolgreiche Semester Revue passieren und zum Schluss ‑ wie gewohnt ‑ einen Blick auf zukünftige Veranstaltungen werfen: Denn zur DIPLOMA, Semesterausstellung und Showtime möchten wir Sie wieder herzlich einladen.

    Viel Spaß beim Lesen wünscht,

    Ihr Fachbereich Gestaltung


     

    Veränderungen: Dekan Prof. Helmut Jakobs übergibt sein Amt


    Nach knapp 30 Jahren am Fachbereich übergab Dekan Prof. Helmut Jakobs zum 1. März 2018 sein Amt. Als Dekan kann er auf eine äußerst erfolgreiche Amtszeit zurückblicken: Sein Engagement für den Fachbereich zeichnete ihn neben drei Jahren Prorektorschaft auch in all den Jahren seiner Tätigkeit als Dekan aus ‑ so setzte er sich stets für die Qualität der Lehre, für internationale Kooperationen und für die Zufriedenheit der Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden ein. Zum 1. März 2018 hat Prof. Helmut Jakobs das Amt an den neu gewählten Dekan Prof. Clemens Stübner übergeben, der bereits seit 15 Jahren am Fachbereich tätigt ist und als Professor für Technische Grundlagen des Produktdesigns lehrt. Prof. Helmut Jakobs ist nun als freier Berater im Hochschulbereich tätig.

    Wir bedanken uns bei Prof. Helmut Jakobs für seinen jahrelangen, nachhaltig prägenden Einsatz für den Fachbereich Gestaltung.


    Verabschiedungen: Prof. Ivo Dekovic, Prof. Rainer Plum und Roxana Riewe


    Nach knapp 30 Jahren in der Lehre verlässt der international renommierte Künstler Prof. Ivo Dekovic den Fachbereich Gestaltung: Der Professor mit dem Lehrschwerpunkt Video und elektronische Bildbearbeitung hat viele Studierende erfolgreich im Fachgebiet Grafik-Design begleitet und nachhaltig inspiriert.
    Auch Prof. Rainer Plum beendet seine aktive Zeit am Fachbereich. Als Professor für Methodenlehre der visuellen Darstellung brachte er die Studierenden mittels künstlerischer, freier und experimenteller Gestaltung in eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Design und öffnete den Blick für Gestaltung abseits starrer Normen.
    Außerdem verabschiedet der Fachbereich Roxana Riewe als Dekanatsassistentin. Wir freuen uns, dass der Wechsel im Hause erfolgt: Ab sofort arbeitet sie für den Bereich Eventmanagement in der Pressestelle der FH Aachen.

    Wir bedanken uns bei Prof. Ivo Dekovic, Prof. Rainer Plum und Roxana Riewe für ihre Energie und langjährige Unterstützung am Fachbereich Gestaltung und wünschen alles Gute für die Zukunft!


    Das neue Dekanat des FB04


    Das neue Dekanat des Fachbereichs Gestaltung hat zum 1. März 2018 seine Amtszeit angetreten. Es setzt sich zusammen aus Dekan Prof. Clemens Stübner (Dritter von links) sowie den Prodekanen Prof. Lorenz Gaiser (Zweiter von rechts), Prof. Matthias Knézy-Bohm (ganz links), Clemens Baldner (Mag., ganz rechts), Johannes Döring (Dritter von rechts) als studentisches Mitglied und Dipl.-Des. Anne Vopel als Dekanatsassistenz.

    Der neue Dekan Prof. Clemens Stübner hat seit 2009 die Professur für Technische Grundlagen im Produktdesign inne und war acht Jahre lang stellvertretender Dekan.
    Prof. Lorenz Gaiser lehrt seit 2011 im Lehrgebiet Fotografie an der FH Aachen und ist seit dem 1. März Prodekan für Finanzen. Studiendekan und neuer stellvertretender Dekan ist Prof. Matthias Knézy-Bohm, der seit 1997 das Lehrgebiet Video/Bildbearbeitung/Animation innehat. Weitere Mitglieder des Dekanats sind Clemens Baldner, langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter für IT- und Netzwerktechnik am Fachbereich sowie Johannes Döring, der als studentisches Mitglied die Studierenden vertritt. Anne Vopel, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dekanats, ist als Dekanatsassistentin verantwortlich für Studienorganisations- und Planungsprozesse sowie die Außendarstellung des Fachbereichs.


    Rückblick: Jungdesigner,
    die begeistern!


    Am 7. Februar stellten Studierende des Kommunikations- und Produktdesigns ihre Semesterprojekte am Fachbereich Gestaltung aus. Am 16. & 17. folgte die DIPLOMA, auf der über 40 Abschlussarbeiten einem interessierten Publikum präsentiert wurden. Zahlreiche Schülergruppen, Studien- und Designinteressierte, Freunde und Angehörige der Ausstellenden sowie die Presse besuchten den Fachbereich, um sich die kreativen Projekte anzuschauen. Die Studierenden und Absolventinnen sowie Absolventen befassten sich unter anderem mit gesellschaftsrelevanten Themen, unserer gegenwärtigen Lebenswelt sowie Trends für eine optimierte Zukunft. Von Corporate Design-Arbeiten, Kampagnen und Illustrationen über Animationsfilme, Ausstellungskonzepte und digitalen Anwendungen bis hin zu innovativen Möbelstücken und Alltagshelfern war alles vertreten. Wir danken allen Gästen und Mitwirkenden für inspirierende und spannende Ausstellungen!


    Die Klappe Vorführung der besten deutschsprachigen Werbefilme


    Am 10. April 2018 hieß es in der Ausstellungshalle des Fachbereichs für alle Studierenden und Beschäftigten „Vorhang auf!“ für eine spannende Werbefilmnacht. In Zusammenarbeit mit dem Marketing-Club Aachen präsentierte der Fachbereich die besten Werbe- und PR-Filme aus dem deutschsprachigen Raum. Organisiert wurde das Event von Prof. Knézy-Bohm und Prof. Scheller. Seit 1980 wird die Veranstaltung vom Kommunikationsverband ausgeschrieben und stellt den wichtigsten Wettbewerb für Werbefilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dar. „Die Klappe“ prämierte die Sieger in den Kategorien „beste Werbefilme“ und „beste PR-Filme“. Ein anschließendes Get-together mit Snacks und Getränken ließ den unterhaltsamen Abend ausklingen.


    Subart ‑ Free Floating


    Vom 20. ‑ 28. Januar 2018 konnte wieder in die Welt des Wassers abgetaucht werden, denn die „boot“, führende Wassersportmesse, bot acht Tage lang Einblicke in den maritimen Lifestyle. Auch unser Fachbereich war wieder dabei und präsentierte unter dem Leitthema FREE FLOATING studentische Projekte rund um das Thema „Wasser“.

    Betrachter konnten in die gezeigten Werke eintauchen und erfuhren Design auf zwei- und dreidimensionalen Wegen. Auf dem Messestand des Fachbereichs wurden Skulpturen, Bewegtbilder, Fotografien, Illustrationen, Videos, Modelle und Installationen der Studierenden aus unterschiedlichen Lehr- und Forschungsbereichen und auch mehrerer Hochschulen als gemeinsame Erlebniswelt präsentiert. FREE FLOATING ist der Ausdruck von Freiheit: Den eigenen Gedanken und der Kreativität freien Lauf lassen. Die Studierenden reduzierten ihre Interpretation von Wasser deshalb nicht auf typische Elemente, sondern stellten ihre Impressionen in ein neues und abwechslungsreiches Licht. Diese erweiterte Sichtweise wurde neben den Exponaten bereits durch die Gesamtkonzeption und das Corporate Design auf dem Messestand erlebbar. FREE FLOATING konnte viele Besucherinnen und Besucher dafür begeistern, in den Messestand einzutauchen, sich treiben und inspirieren zu lassen.


    Früh übt sich: Sparkassen-Workshop
    für junge Talente


    Am 13. und 14. April sowie am 8. und 9. Juni 2018 hatten Schülerinnen und Schüler mit besonderer Begabung am Fachbereich in Kooperation mit der Sparkasse Aachen die Möglichkeit, in das Tätigkeitsfeld eines Designers hineinzuschnuppern und ihre gestalterischen Talente auszutesten ‑ eine ideale Gelegenheit, um sich neben den Berufsinformationsangeboten und informativen Schulbesuchen durch Prof. Christoph Scheller in praktischer Hinsicht bereits in jungen Jahren schon im Berufsfeld Design auszuprobieren.

    Im Workshop „Mobile Interactive Design“ von Prof. Wolfgang Gauss konnten die Schülerinnen und Schüler eine eigene Smartphone-App kreieren und sich im Zuge dessen mit Gestaltungsmethoden des Kommunikationsdesigns auseinandersetzen. Auf spielerische Art und Weise lernten sie, worauf es bei der Konzeption einer App ankommt und wie Funktionsweisen, Nützlichkeit und Benutzungsfreundlichkeit einer App beurteilt werden können.


    Im Workshop „Control the Game!“ unter der Leitung von Prof. Clemens Stübner, Dipl.-Des. Barbara Brouwers und Julian Gerullis (B.A.) konnten die Schülerinnen und Schüler Skizzen und Designzeichnungen (Rendering) entwickeln und anschließend ein Ergonomiemodell im Maßstab 1:1 mit dem Werkstoff Industrial Styling Clay anfertigen.

    Initiiert wurden die Workshops im kooperativen Rahmen des Aachener Modells, das die Stadt Aachen, die StädteRegion Aachen sowie die Bürgerstiftung für die Region von der Sparkasse Aachen im Jahr 2003 ins Leben gerufen hat, um die Bildung begabter junger Menschen zu fördern. Der Fachbereich Gestaltung plant, auch im nächsten Jahr wieder Workshops für begabte Schülerinnen und Schüler anzubieten, die Interesse am Tätigkeitsfeld Design haben.


     

     

     

    Adobe-Skills verbessern mit
    FB04-Absolvent Shawn Bu


    Im April gab der FH-Designabsolvent Shawn Bu live auf YouTube Tipps zum Thema „Visual Effects und Storytelling“. Die Reihe umfasst insgesamt drei Tutorials auf dem YouTube-Kanal von Adobe.

    Nach seinem Abitur entschied sich Shawn Bu für das Studium im Kommunikationsdesign am Fachbereich Gestaltung. Durchgestartet ist er mit seiner Bachelorarbeit: Der Kurzfilm „Darth Maul Apprentice” ging viral mit über 16 Millionen Klicks auf YouTube. Dafür erhielt der Designabsolvent 2016 den Webvideo Award und wurde weltweit bekannt. Durch seine Erfahrung als Regisseur und Kameramann, Cutter und VFX Artist an zahlreichen Filmprojekten sowie seinen starken Fokus auf visuelles Storytelling und den geschickten Einsatz von Visual Effects in seinen Projekten, ist Shawn Bu Experte auf dem Gebiet „Visual Effects und Stroytelling“ und gab deshalb Tutorials zu den Themen.


    „25 Jahre WVER“: Designstudierende
    machen neue Klärtechnik greifbar


    Anlässlich des dieses Jahr stattfindenden 25-jährigen Jubiläums des Wasserverbands Eifel-Ruhr (WVER) konzipierten Studierende des Kommunikationsdesigns unter der Leitung von Prof. Eva Vitting und Prof. Christoph Scheller im Frühjahr Kommunikationsmaßnahmen zum Start der Jubiläumsaktivitäten.

    Unter anderem designten sie das Jubiläums-Logo sowie Infostelen und Informationsgrafiken zur offiziellen Einweihung der Ozonungsanlage auf der Kläranlage Aachen-Soers. Die von den Studierenden gestalteten Infografiken verdeutlichen die komplexen Prozessabläufe der Ozonungsanlage und machen die neuartige Technik des Prototypen für Besucherinnen und Besucher der Jubiläums-Eröffnungsfeier verständlich. Durch den Auftrag eines realen Kunden konnten die Studierenden die Projektarbeit „on the job“ lernen, denn die größten Herausforderungen liegen in der tatsächlichen Umsetzung und Realisierung: Welche Planungsschritte sind notwendig? Wie werden komplexe, technische Prozesse verständlich visualisiert und erklärt? Welche Abstimmungsprozesse müssen beachtet werden? Das Endergebnis kann sich sehen lassen: Entstanden sind Infostelen, die durch Text und Bild den Prozess hinter der Ozonungsanlage greifbar machen.


    Tag der Forschung:
    ProSense & E-Mobility


    Am 15. März 2018 fand der Tag der Forschung der FH Aachen statt. Präsentiert
    wurde eine Auswahl der vielfältigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der
    FH Aachen. Verschiedenste Vorträge gaben den Besucherinnen und Besuchern vielfältige Einblicke in die Forschungsbereiche Mobilität, Energie, Lebenswissenschaften, Digitalisierung und Holzbau.

    Der Fachbereich Gestaltung stellte die spannenden Projekte ProSense, emove und Arbeiten aus dem Bereich Mobility Design vor. Im vom BMBF geförderten Projekt „ProSense – Hochauflösende Produktionssteuerung auf Basis kybernetischer Unterstützungssysteme und intelligenter Sensorik“ hat die FH Aachen mit der RWTH Aachen (WZL, FIR, IAW), Wirtschaftsunternehmen u. Verbänden im Industrie 4.0 Kontext geforscht. In enger interdisziplinärer Kooperation wurde eine iPad-App konzipiert, die Produktionsplaner bei der Optimierung der automatisierten Fertigung unterstützt. Im Fokus des von Prof. Eva Vitting geleiteten Designteams der FH Aachen lag die gestalterische Konzeption der Mensch-Maschine-Schnittstelle, die bisher unübersichtliche Massendaten (Big Data) auf innovative Weise infografisch visualisiert.
    www.prosense.info

    „emove“ verfolgt den Ansatz der ganzheitlichen Vernetzung der Mobilitäts- und Elektromobilitätsangebote in Aachen. Der Fachbereich übernahm dabei die Gestaltung der notwendigen Verkehrsknotenpunkte in Form von Elektromobilitätsstationen und konzipierte deren konkrete Umsetzung. Die unter der Leitung von Prof. Manfred Wagner entwickelten und ausgestellten Konzepte zum Thema Mobility Design reflektieren aus Gestaltungssicht die neuen Anforderungen der Gesellschaft an Mobilitätsformate.

    Die Teilnahme am Tag der Forschung hat sich gelohnt – viele Besucher nutzten die Gelegenheit sich über die vorgestellten Projekte zu informieren.


    Workshop-Vielfalt am FB04


    Im letzten halben Jahr hatten unsere Studierenden wieder zahlreiche Möglichkeiten, über den Tellerrand hinauszuschauen:

    Im Rahmen des Workshops „Phänomen Sneakers“ unter der Leitung von Prof. Lorenz Gaiser entwickelten unsere Studierenden ein Konzept für eine neue Sneaker-Kollektion ‑ ermöglicht durch die erneute Kooperation mit dem PRAISE-Magazin. Für den VR-Workshop, betreut von Manfred Olschewski (M.A.), verwandelte sich das VR-Lab in ein Versuchslabor für die konzeptionelle Umsetzung virtueller Welten und kreativer Ideen. Im Physical Computing Workshop „Von der Rettungsweste bis zum Aseag-Ticket“ konnten Social Design Skills entwickelt werden: Die Studierenden arbeiteten mit Geflüchteten zusammen und verbanden Interaction Design, Kommunikationsdesign und Produktdesign mit gesellschaftlich relevanten Themen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich ab September im LudwigForum und Cube Designmuseum ausgestellt. Um das Thema „künstliche Intelligenz“ ging es am sonnigen Workshop-Wochenende unter der Leitung von Prof. Eva Vitting.

    Natürlich gab es auch wieder Exkursionen: Unter der Leitung von Prof. Eva Kubinyi reisten die teilnehmenden Studierenden des Kommunikationsdesigns anlässlich der Konferenz „Printemps de la Typografie 2018“ nach Paris, besuchten das Druckatelier “Paris Print Club”, den Palais de Tokyo, die Art-Deko Plakat-Ausstellung “Loupot, peintre en affiches” sowie das Naturhistorische Museums. Für die Studierenden unter der Leitung von Prof. Clemens Stübner und Prof. Matthias Rexforth ging die Reise nach Mailand, wo Design-Luft auf der Möbelmesse geschnuppert und viele Impressionen sowie Inspirationen gesammelt werden konnten.

    Diese und viele weitere Workshops und Exkursionen eröffneten den Studierenden spannende Eindrücke in die große Vielfalt im Bereich Design.


    Boxhorn Ausgabe 34 — Verantwortung im Design


    Welche Aufgaben übernehmen Designerinnen und Designer in unserem komplexen Gesellschaftssystem? Welche Verantwortung tragen sie dabei? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die aktuelle Jubiläumsausgabe der Boxhorn. Designerinnen und Designer, Studierende des Fachbereichs Gestaltung sowie Repräsentanten verschiedener Berufsgruppen geben Antworten auf diese Fragen. Außerdem sprechen Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Designdisziplinen über die Rolle des Gestalters in der Gesellschaft.

    Die Ausgabe 34 ist ab dem 11. Juli 2018 online unter www.boxhorn-magazin.de oder am 19. Juli 2018 vor Ort bei der Semesterausstellung des Fachbereichs Gestaltung der FH Aachen erhältlich. Verantwortlich für die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung sind Robert Franke, Janusz Kendel, Laurenz Michaelis, Henry Monse, Carlotta Piontkowitz, Christine Siebert und Paul Theise. Begleitet wird das Projekt von Prof. Ilka Helmig.


    HORIZONT: Ringvorlesung
    am Fachbereich


    Am 16. Mai fand für unsere Studierenden die erste Ringvorlesung des Sommersemesters statt: Alexander Speckmann bot in seinem Vortrag „Internet of Surfaces (& other Things)“ einen Einblick in die technischen Möglichkeiten aus Gegenwart und Zukunft, erklärte die Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und Gesellschaft und zeigte die Herausforderungen für den Designprozess auf. Stichwort: smarte Geschäftsmodelle, wie RFID und 4D-Printing.

    Die zweite HORIZONT-Runde des Semesters eröffnete Randall J. Birnberg am 29. Mai, der den Studierenden die Themen Achtsamkeit, Wahrnehmung und dynamische Haltung näherbrachte ‑ Faktoren, die positive Impulse für den Designprozess bewirken können.

    Über die Wichtigkeit der Verknüpfung von Theorie und Praxis referierte Prof. Alan N. Shapiro, der am 6. Juni bei uns am Fachbereich für die Ringvorlesung zu Gast war. Die meisten Lehr-/Lernerfahrungen in Designabteilungen an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunst konzentrieren sich auf etwas Praktisches. Prof. Alan N. Shapiro machte in der HORIZONT-Vorlesung #66 deutlich, dass transdisziplinäres Denken gleichermaßen elementar für den Designprozess ist.

    Bei der letzten Ringvorlesung des Sommersemesters am 20. Juni drehte sich alles rund um das Thema Icons und Emojis. Prof. Daniel Utz hat einen großen Erfahrungsschatz in der Gestaltung von Zeichensystemen und präsentierte den Studierenden auf der HORIZONT #67 eigene Arbeiten sowie einschlägige Hochschulprojekte aus Schwäbisch Gmünd.


    FUTUREBOX #10


    Am 13. Juni war es Zeit für die zehnte Futurebox. Unsere Studierenden konnten spannende, praxisorientierte Vorträge von verschiedensten Referenten besuchen. Mit dabei war unter anderem KittoKatsu, Agentur für Markenführung und Design, Thomas Schnur, Absolvent des Produktdesigns, Aussteller auf der Möbelmesse 2018 in Köln und Autor von „Common Things“ sowie Dominik Mahr, der seinen Fokus auf Industrial Design gelegt hat und bei einem E-Bike-Hersteller arbeitet. Nach den Vorträgen wurden in einer Podiumsdiskussion rund um den Kosmos von Design und Karriere alle offenen Fragen der Studierenden beantwortet.


    Durchstarter:
    Unsere Studierenden & Alumni


    Qualität wird belohnt: Seit der letzten Ausgabe unseres Newsletters konnte sich unser Designnachwuchs über Medien- und Messepräsenzen sowie Preise für ausgezeichnete Studien- und Abschlussarbeiten freuen.

    Timo Spelleken stellte sein preisgekröntes Möbelstück „Heureka“ im Rahmen der PASSAGEN auf der Ausstellung Design im Kunstverein vom Rat für Formgebung aus. Ausgestellt haben auch Franziska Vögler und Dominik Fusek: Auf der Firmenkontaktmesse meet@fh-aachen präsentierten sie ihre beiden Projekte „Intelligenter Umgang mit Netz und Strom“ (Franziska Vögler) und ein interaktives Entscheidungsspiel zur Energiewende (Dominik Fusek). Auf der internationalen Designkonferenz see #13 war der Fachbereich zwei Mal studentisch vertreten: Laura Wagner stellte ihr Semesterprojekt „Particulate Matters“, eine interaktive Installation, aus. Kathrin Langer präsentierte ihr Bachelorprojekt „Kernkörperchen“, ein interaktives Genetik-Lernspiel.

    Eine doppelte Auszeichnung gab es für Edgar Hueberts Animationsfilm „Der Abgrund“: Beim AS Filmfestival in Rom gewann er den Sonderpreis und wurde bei den European Cinematography Awards gleich mehrmals ausgezeichnet! Außerdem berichtete der Focus über die Arbeit des Absolventen. Jonas Nussbaum und Birkan Gülöz konnten sich mit ihrer Lampe „TOCA“ den IF Design Talent Award sichern. „The Financial Lobby Network“ von Katrin Ho wurde beim IIIDward mit Bronze ausgezeichnet. Die Absolventin entwickelte eine interaktive Datenvisualisierung mit Augmented Reality Elementen, die zeigt, wie viel Geld jährlich von finanziellen Institutionen ausgegeben wird und wie verschiedene Finanz-Akteure miteinander zusammenhängen. Unsere Studentin Annika Kiefer gewann mit ihrer Corporate Design Arbeit „Manuka Waiora“ den mit 1.000 Euro dotierten, international ausgelobten Nachwuchswettbewerb Junior CORPORATE DESIGN PREIS 2018.

    Auch die Medien berichteten über unsere Nachwuchsdesigner/innen: In der PAGE und auf page-online konnte man einen Artikel über Kristina Mostovaias Abschlussprojekt „Willkommen im Digitalen Kinderzimmer“, eine Kombination aus analogem Märchenbuch für Kinder mit Augmented Reality Elementen, lesen. Die MOVIEaachen berichtete über Andrea Foersters Foto-Projekt „Das Fremde“, für das sich die Studentin des Kommunikationsdesigns in die Welt des Zirkus begab. Außerdem erschien das erste Buch unserer Absolventen Tamara Münstermann und Sebastian Schwarz: Es ist ein veganes Kochbuch mit 90 Rezepten für jeden Tag.


    Achtung

    Ankündigung!


    Der krönende Abschluss eines erfolgreichen Sommersemesters steht kurz bevor: Der Fachbereich Gestaltung öffnet am 19. Juli 2018 von 14 bis 21 Uhr für die Semesterausstellung und am 27. und 28. Juli 2018 für die DIPLOMA seine Tore. Dazu möchten wir Sie herzlich einladen!

    Es erwarten Sie kreative Projekte mit unterschiedlichsten Themenschwerpunkten ‑ ein vielseitiger Rundumblick!

    Außerdem heißt es am 25. Juli 2018 wieder „Film ab!“ im Cineplex Aachen. Dort zeigen unsere Studierenden ihre filmischen Projekte, an denen sie das Semester über gearbeitet haben. Für jeden Filmgeschmack ist es etwas dabei. Karten gibt es im Vorverkauf und gegebenenfalls noch an der Abendkasse. Schnell sein lohnt sich ‑ nur solange der Vorrat reicht! (Vorverkauf: https://www.cineplex.de/film/showtime-2018-fh-aachen/357089/aachen/)

    Wir freuen uns auf alle designinteressierten Besucherinnen und Besucher!


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  10. #10 | 2018

    Liebe Leserinnen und Leser



    2018 ist zwar noch jung, aber wir sind schon gespannt, was das neue Jahr an kreativen Erlebnissen, innovativen Denkanstößen und frischen Trends für den Fachbereich Gestaltung bereithält. Im Zeitalter der digitalen Beschleunigung entwickelt sich alles rasend schnell – höher, schneller, weiter ist das Ziel. Wandel, Effizienz und Effektivität sind zwar wichtig, wir möchten den Jahresanfang aber für etwas Entschleunigung nutzen, indem wir uns wieder bewusst Zeit für einen Rückblick nehmen. Wir haben spannende Erlebnisse, erfolgreiche Projekte, ausgezeichnete Studierende sowie anstehende Veranstaltungen für Sie aufbereitet und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

    Ihr Fachbereich Gestaltung

     

    Welcome (back) Anne Vopel


    Anne Vopel ist seit dem 01. September 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Dekanatsleitung. Man kann sagen: Back to the roots!
    Als Bankkauffrau bei der Sparkasse Aachen lernte sie nach dem Abitur betriebswirtschaftliche Instrumentarien und Methoden anzuwenden und studierte dann 1991-1995 Grafik-Design an der FH Aachen, Schwerpunkt „visuelle Kommunikation“, mit dem Abschluss als Dipl.-Designerin. Als Dipl.-Designerin war Anne Vopel mehrere Jahre in Werbeagenturen und einem Ingenieurbüro tätig. Sie fand ihre berufliche Heimat als Marketingreferentin und Innovationsmanagerin bei einem weltweit tätigen Prüfdienstleistungskonzern, in dem sie, bis sie den Weg zurück zur FH Aachen fand, 14 Jahre tätig war. Am Fachbereich Gestaltung unterstützt Anne Vopel das Dekanat als wissenschaftliche Mitarbeiterin unter anderem in konzeptionell-gestalterischen, redaktionellen Themen zur Außendarstellung des Fachbereichs, bei Studienorganisations- und Planungsprozessen, im Qualitätsmanagement, bei der Initiierung designrelevanter Forschungs¬projekten sowie bei der Gremienbetreuung. In ihrer Freizeit treibt Frau Vopel neben verschiedenen sportlichen Aktivitäten die Entwicklung ihrer beiden Kinder voran.

    Wir sagen: Herzlich Willkommen (zurück), wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!


    Rückblicke
    Unser Designnachwuchs präsentiert sich:
    Semesterausstellung & DIPLOMA


    Zum Ende des Sommersemesters haben unsere beiden studentischen Projektausstellungen stattgefunden: Am 20. Juli öffnete der Fachbereich Gestaltung seine Türen für die Semesterausstellung und am 28. und 29. Juli präsentierten unsere Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlussprojekte auf der DIPLOMA. Sowohl Familienangehörige und Freunde als auch die Presse und Designinteressierte besuchten die Ausstellungen und ließen sich von den Arbeiten inspirieren und begeistern. Von Möbelstücken, die mit ansprechender Ästhetik auf veränderte Wohnbedingungen der Großstadt reagieren über Illustrationen, Bücher und Ausstellungskonzepte mit verschiedenen zukunftsweisenden Themenschwerpunkten bis hin zu Apps und Gadgets, die uns Arbeitsleben und Alltag erleichtern – dass Design heutzutage nicht mehr nur durch ein ästhetisches Äußeres, sondern zusätzlich durch Multifunktionalität überzeugt, haben unsere Studierenden sowie frisch gebackenen Designerinnen und Designer mit ihren Projekten verdeutlicht.


    Innovativ und zukunftsorientiert:
    Der Designpreis der FH Aachen –
    gestiftet von der Sparkasse Aachen


    Am Freitag, den 02. November wurde der Designpreis der FH Aachen – gestiftet von der Sparkasse Aachen – verliehen. Drei Absolventinnen und ein Absolvent des Fachbereichs Gestaltung wurden für ihre herausragenden Designarbeiten ausgezeichnet.

    Philipp Seißler freute sich über den ersten Platz und 1.000 Euro Preisgeld. Sein Projekt „Natürliche Interaktion“ umfasst ein Konzept für eine alternative Kamerabedienung, das den Umgang mit der Technik erleichtert und das Fotografieren zu einem haptischen, bedeutsamen Moment macht. Der zweite Preis, mit 750 Euro dotiert, ging an Nora Wippermann und ihr Projekt „Tapuya“. Vergangen Sommer konnten rund 15.000 Musikfans vor der Festivalbühne der Absolventin feiern. Lisa Skellington gewann den dritten Preis und damit 500 Euro. Ihr in digitaler und analoger Version gestaltetes Klangmagazin „affect“ für Literatur, Kunst und Musik setzt sich mit der emotionalen Wirkung von Klängen auseinander. Mit dem Sonderpreis, der die Auseinandersetzung mit sozial und ökologisch bedeutsamen Themen vor ethischem Hintergrund würdigt, wurde Katrin Ho ausgezeichnet und erhielt ebenfalls 500 Euro Preisgeld. Ihre Abschlussarbeit und zugleich interaktive Ausstellung „Nature’s Last Heritage – Coral Reefs“ zeigt, welche Auswirkungen das menschliche Eingreifen in Korallenriffe hat. Die Jury unter der Leitung des Dekans, Prof. Helmut Jakobs, bestand aus Prof. Dr. Melanie Kurz und Prof. Christoph Scheller aus dem Fachbereich Gestaltung sowie Prof. Dr. Christiane Vaeßen als Vertreterin des Beirats des Fachbereichs und Erich Timmermanns als Repräsentant der Sparkasse. Kriterien für eine Nominierung waren beispielsweise Innovationsgrad, emotionale Qualität, Gestaltungsqualität und Einprägsamkeit einer Abschlussarbeit.


    Studientag Design: Ein Pilot-Projekt startet durch!


    Am 15. November fand erstmals der Studientag Design am Fachbereich Gestaltung statt. Über 30 Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, in das Designstudium hineinzuschnuppern und nicht nur mehr über die Inhalte des Studiums zu erfahren, sondern vor allem selbst gestalterisch aktiv zu werden. Die interessierten Abiturientinnen und Abiturienten erwartete ein vielseitiges Programm: Zuerst konnten sie sich die Heimat für Kreative, den Campus am Boxgraben 100, genauer anschauen. Ein geführter Rundgang von Designstudierenden durch die Räumlichkeiten verschaffte den Interessierten einen ersten Eindruck. Nach einer Einführung von den betreuenden Professoren Eva Vitting und Christoph Scheller mit allgemeinen Informationen über die Bachelorstudiengänge Kommunikationsdesign und Produktdesign ging es dann in die aktive Workshop-Phase. Dabei hatten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Themen zur Auswahl: Egal für welches sie sich entschieden – vom Körpersprachenlesegerät über einen Klonanbieter bis hin zur Datenspeicherung fürs Gehirn oder einem Traumhelm – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Nach einer kurzen Kennenlernphase wurde in kleinen Gruppen der Prozess des Konzeptentwurfs unter der Anleitung von erfahrenen Designstudierenden durchlaufen.

    Bei den Schülerinnen und Schülern kam das Pilot-Projekt insgesamt gut an: „Ich würde so einen Schnuppertag jedem Studieninteressierten empfehlen“ findet Workshop-Teilnehmer Lukas. „Denn im Gegensatz zu einem normalen Infotag lernen wir hier schon die Praxis des Designstudiums kennen und können Fragen direkt an Studierende richten.“


    Einblick in den Berufsalltag eines Designers:
    Futurebox #9


    Am 15. November 2017 fand die neunte Futurebox statt – wieder mit spannenden, praxisorientierten Vorträgen: Anna Pickel und Steffi Zepp von PLAYGROUND entwickeln Konzepte und Designlösungen für Unternehmen, Produkte und Institutionen. Tristam Pears, Produktdesigner aus Neuseeland, der in Essen und München studiert hat, arbeitet seit Juli als UX / UI Designer bei der KISTERS AG in Aachen. Philipp Reinhard ist ein junger, autodidaktischer Fotograf und Videofilmer und blickt bereits auf über vier Jahre Erfahrung in der Werbung zurück – unter anderem hat er für Kunden wie den DFB (Die Mannschaft) und Die Fantastischen Vier produziert. Julian Reuter ist Teil des interdisziplinären Teams „out of space“, das durch die Verbindung von Forschung und Gestaltung einen neuen Weg in der Entwicklung nachhaltiger Produkte geht. Bei der Futurebox #9 berichteten die Gastvortragenden über ihre Werdegänge und boten einen spannenden Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten des Berufsalltags einer Designerin/eines Designers.


    6 Tage Venedig im Herbst – Exkursion zur Biennale


    Die Exkursionsgruppe unter der Leitung von Prof. Sabine Fabo hatte Glück: Gutes Wetter ohne Regen und ohne Hochwasser. So konnte sich ganz auf die Kunst der Biennale und die Kultur der Stadt Venedig konzentriert werden. Vor allem die radikale Arbeit „Faust“ von Anne Imhof im deutschen Pavillon war beeindruckend. Außerhalb der Biennale blieb die gewaltige Fake-Erzählung des britischen Künstlers Damien Hirst in Erinnerung, der an zwei Ausstellungsorten mit überdimensionierten Skulpturen Besucher anlockte. Die Begegnung mit der Gegenwartskunst wurde stets begleitet von der Kunst Venedigs, dem goldenen Innenleben der Markuskirche, den Kirchen von Palladio, den Palazzi und Barockkirchen, der venezianischen Malerei, dem Guggenheim-Museum und den touristischen Sehnsuchtsblicken auf die Lagunenstadt. Die Linienboote, die auf dem Canal Grande in und um Venedig herum Bewohner und Besucher, Haustier und Koffer transportieren, sind der beste Weg, die Schönheiten der Stadt an sich vorbeiziehen zu lassen. Vor diesen Eindrücken relativierten sich auch Schnupfen und Halsschmerzen, die leider als letztes Souvenir mit nach Aachen genommen wurden. Es war eben doch schon Herbst.


    Eine Exkursion von Süddeutschland über die Schweiz bis nach Norditalien


    6 Tage, 2 Ländergrenzen und mehr als 2500 gefahrene Kilometer – das ist die Exkursion der Studierenden des Produktdesigns in Zahlen ausgedrückt. Vom 6. bis 11. November konnten zehn Studierende insgesamt fünf Unternehmen der Möbelbranche besuchen, darunter Vitra, Sedus, Stoll, Molteni, Arper und technoline. Organisiert wurde die Exkursion von Professor Matthias Rexforth und der Lehrbeauftragten Lina Fischer. Sie begleiteten den Produktdesignnachwuchs über Süddeutschland durch die Schweiz bis nach Norditalien. Nach einem kurzen Abstecher nach Venedig ging es wieder zurück nach Aachen – gestärkt mit frischen lehrreichen Eindrücken und inspirierenden Einblicken in die Unternehmens- und Designhistorie sowie in aktuelle Fertigungsverfahren und Produktionsprozesse des Produktdesigns.


    Hinter’m HORIZONT geht’s weiter – mit Jérôme Knebusch & Randall J. Birnberg


    Im Oktober und Dezember fanden die 60. und 61. HORIZONT Ringvorlesung am Fachbereich statt. In der HORIZONT #60 stellte Jérôme Knebusch sein Forschungsprojekt „Halbgotische, Gotico-Antiqua, Fere-Humanistica; Zwischen Gebrochener Schrift und Antiqua“ vor, eine umfangreiche Investigation von Schriften des 15. Jahrhunderts, die von einem Spannungsverhältnis von ausgehender Gotik und früher Renaissance geprägt sind. Der Deutsch-Franzose arbeitet als Schriftgestalter, Grafikdesigner und Dozent in den Bereichen visuelle Kunst, Grafikdesign, Editorialdesign und Schriftdesign. In seiner Forschungsarbeit beschäftigt er sich mit verschiedenen Fragestellungen zum Thema Schrift: Warum haben gebrochene Schriften einen schlechten Ruf? Wie entstanden Atiqua-Schriften? Und warum passen Schriftentwürfe von damals nicht in heutige Klassifikationen?
    In eine andere Richtung forscht Randall J. Birnberg, amerikanischer Psychologe und Pädagoge: Er widmet sich der relativ jungen Wissenschaft der positiven Psychologie. Seine Annahme ist, dass Wohlbefinden und Glücklichsein zum Erfolg führt und nicht andersherum. In seinem Vortrag lernten die Studierenden die Wissenschaft des Glücks kennen und probierten in interaktiven Übungen aus, was eine Soforthilfe sein kann, um im Alltag zufriedener zu sein. Zum Abschluss gab es praktische takeaways vom Experten für den Heimweg und die Zukunft.


    No Color, No Glory – FB04 @Cube design museum


    Welche Auswirkungen hat die Verwendung von Farben auf Design? Egal ob in Mode, Kommunikation, Produktdesign, Kunst oder Architektur – eine Farbe kann bei Person A eine völlig andere Reaktion auslösen als bei Person B. Aber wovon ist das abhängig? Von kulturellem Hintergrund, unterschiedlichen Generationen oder persönlichen Vorlieben? Studierende des Fachbereichs Gestaltung waren am 11. Oktober mit Prof. Eva Vitting im Cube design museum bei der Farbkonferenz „No Color, No Glory“ und haben sich zu dieser Frage Vorträge von Designern aus ganz Europa angehört. Ein spannender, farbenreicher Tag mit vielen verschiedenen Denkanstößen!


    Elektrisierend: Absolventin Nora Wippermann entwirft Festival-Bühne


    Unsere Absolventin Nora Wippermann hat mit ihrer Masterarbeit „Tapuya“ eine der drei Themenwelten für das Electrisize Festival kreiert. Am Festival-Wochenende vom 11. und 12. August 2017 tanzten etwa 15.000 Besucher zu Electro-Beats von über 80 DJs aus der ganzen Welt. Das Areal des ehemaligen Klosters Haus Hohenbusch in Erkelenz wird dafür in drei große Erlebniswelten verwandelt. „Tapuya“ ist eine davon: Die Absolventin entwickelte in ihrer Masterarbeit ein Konzept für das Bühnenbild, die Lichtinszenierung und die Gestaltung des Geländes inklusive Eingang, Rückzugsmöglichkeiten und Gastronomiebereich. „Die letzten fünf Monate waren sehr intensiv und stressig“, räumt Nora Wippermann ein. „Bei diesem Projekt habe ich nicht nur dafür gearbeitet, eine gute Abschlussnote zu bekommen, sondern vor allem auch um einen realen Kunden – die Veranstalter des Festivals, aber auch 15.000 Gäste – zufriedenzustellen. Immerhin ist es mein erstes Großprojekt, das realisiert wird.“ Das erarbeitete Bühnendesign ist sehr reduziert, fast schon minimalistisch – quasi als Spiegel für die Electro-Musik, die in diesem Bereich auch oft sehr minimalistisch ist.

    Bildquelle: www.electrisize.de


    Gänsehautfeeling beim Weihnachtssingen auf dem Tivoli


    Alle Jahre wieder wird der Tivoli in Aachen zur großen Gesangsbühne – auch dieses Jahr kamen beim fünften Weihnachtssingen am 17. Dezember 2017 tausende Menschen zusammen, um sich bei Kerzenschein singend auf Weihnachten einzustimmen. Dieses Mal wurden sogar alle Ränge des Stadions für die Besuchersängerinnen und -sänger zur Verfügung gestellt, weil der Andrang noch größer war als die Jahre zuvor (insgesamt 21.505 Menschen!). Veranstaltet wurde das Event von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und der Alemannia-Fan-IG. Beliebte Weihnachtsklassiker, zum Beispiel „Ihr Kinderlein kommet“ oder „Kling Glöckchen, klingelingeling“, wurden gemeinsam in Gänsehautatmosphäre gesungen – begleitet von verschiedenen Chören und Instrumenten. Auch dieses Jahr sorgte der Fachbereich Gestaltung wieder für das kreative öffentliche Auftreten der Veranstaltung: Studierende des Kommunikationsdesigns entwarfen das Plakat „17 Türchen bis wir singen“, das wie ein Adventskalender aufgebaut ist. Parallel dazu gab es auf der Facebookseite der Veranstaltung dann jeden Tag ein Türchen in Form eines Videos mit einer kleinen Überraschung zu entdecken, unter anderem Verlosungen, exklusive Einblicke oder Rückblicke.


    Neuerscheinung: „Designstreit“ von Prof. Melanie Kurz


    Mitte November 2017 ist bei Wilhelm Fink ein neues Buch von Melanie Kurz erschienen. Die Neuerscheinung trägt den Titel Designstreit und widmet sich exemplarischen Diskursen über Gestaltung. Denn die Geschichte des Designs ist gesäumt von Auseinandersetzungen. Debattiert wird unter Berufsgenossen, in Interessensverbänden, zwischen Wettbewerbern und nicht zuletzt an Hochschulen; als Foren dienen zum Beispiel Zeitungen, Konferenzen oder Gerichtssäle. Doch welche Gründe gibt es für Streit über Design? Die Kontroversen beschränken sich keineswegs auf die Ästhetik von Artefakten. Auch haben wir es trotz der Vielfalt an Streitfällen nicht mit einem unüberschaubaren Feld von zusammenhanglosen Einzelereignissen zu tun. Wie das Buch anhand historischer Kontroversen zeigt, lassen sich im Bereich der Gestaltung Streitkategorien identifizieren. Die Diskursanalyse verrät, dass sich die Konfliktursachen im Verlauf der Designhistorie kaum verändern. So haben die angeführten Dispute erstaunliche Ähnlichkeit mit aktuellen Debatten im Fach. Sie sind Lehrstücke und können dazu anregen, eine Streitkultur im Design zu etablieren, die sich davon distanziert, den Meinungsgegner in ein politisches Lager zu ‚verräumen‘.


    Studierende auf Messen/ in Medien / mit Auszeichnungen

    Illustrationskünstlerinnen:
    Franziska Meiners und Kristina Mostovaia auf der Frankfurter Buchmesse


    Gleich zwei unserer Absolventinnen haben auf der vergangenen Frankfurter Buchmesse im Oktober 2017 ihre Bücher präsentiert. Franziska Meiners, Absolventin des Kommunikationsdesigns aus dem Sommersemester 2016, war mit ihrem Buch „Das Flüstern des Orients“ vertreten. Ihre Illustrationen leisten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Bindung von geflüchteten Kindern: Das Buch fördert mit seinen traditionsreichen, aber auf besondere Weise neu verarbeiteten arabischen Märchen den kulturellen Austausch sowie die kulturelle Identität und kreative Teilhabe der Kinder. Die Absolventin erhielt außerdem eine Sportlist-Nominierung. Seit dem 12.01.2018 kann man das Kinderbuch „Das Flüstern des Orients“ offiziell im Handel erwerben.

    Kristina Mostovaia, Absolventin des Kommunikationsdesigns aus dem Sommersemester 2017, zeigte ihr Abschlussprojekt „Willkommen im Digitalen Kinderzimmer“ auf der Messe. Sie hatte sich im Zuge ihrer Bachelorarbeit die Frage gestellt, wie aus Lesemuffeln wieder Bücherwürmer werden. Das Ergebnis: Ein Buch, das analoge mit digitalen Elementen kombiniert und durch Augmented Reality ein spannendes und magisches Leseerlebnis für Kinder (und Eltern) schafft.


    Helena Koll mit „Plastik“ in Creativverpacken


    Im Oktober traf ein Belegexemplar des Magazins Creativverpacken am Fachbereich ein! In der „Convenience“-Ausgabe wird unter anderem das Semesterprojekt „Plastik“ von unserer Studentin Helena Koll vorgestellt: In Plastik eingepackte Waren des alltäglichen Bedarfs werden zu Hauf gekauft und das, obwohl viele Produkte, wie beispielsweise Gurken, Bananen oder Weintrauben, eine eigene Schutzhülle besitzen und keinen zusätzlichen Kunststoff benötigen. Es herrscht „Convenience“ im wahrsten Sinne des Wortes – die Bequemlichkeit, nicht weiter darüber nachzudenken. Die Arbeit von Helena Koll macht das Ausmaß des Plastikkonsums bildlich deutlich, informative Texte setzen sich kritisch mit der Problematik auseinander – ein Projekt, das zum Nachdenken anregt!


    Eindrucksvolle Bilder: Eric Greven mit „Entkommen“ erhält Fotobuchpreis


    Eric Greven, Designabsolvent aus dem Wintersemester 2015/16, hat sich in seiner Bachelorarbeit „Entkommen“ fotografisch mit im Libanon lebenden Flüchtlingen auseinandergesetzt und die Umstände ihres Lebens sowie ihre Schicksale in einem Buchprojekt in Bildern und Texten dokumentiert. Dafür ist er im November 2017 mit dem Deutschen Fotobuchpreis in der Kategorie „studentische Projekte“ ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Stuttgarter Buchwochen statt. Erstmalig wurden – neben den bisherigen Kategorien „Coffee Table Books“, „Künstlerisch konzeptionelle Fotobücher“ und „Fototechnik-Bücher“ – auch studentische Projekte und Fotobücher ausgezeichnet, die im Self-Publishing entstanden sind. Eric Greven konnte die Jury mit seinem Projekt „Entkommen“ in dieser neuen Kategorie überzeugen.

    Aus den etwa 300 Einsendungen kamen insgesamt 240 in die Jurierung. Rund 150 Arbeiten sind noch bis 3. Dezember 2017 auf den Buchwochen zu sehen und gehen danach auf Tournee. Sie werden u.a. auf der Frankfurter Buchmesse 2018 gezeigt.


    Ehrenwerte Abschlussarbeiten


    Vier Alumni des Fachbereichs wurden für ihre besonderen Leistungen geehrt: Dennis Pütz und Lisa Skellington aus dem Kommunikationsdesign, Constantin Pannwitz aus dem Produktdesign sowie die Masterabsolventin Nora Wippermann erhielten die Ehrenplakette. Mit ihnen freuen sich die betreuenden Professorinnen und Professoren sowie der Dekan aus dem Fachbereich – Gratulation zu dieser herausragenden Leistung!

    Informationen zu den jeweiligen Abschlussarbeiten gibt es unter www.diploma-ac.de.


    Free Floating: Der Fachbereich auf der Boot 2018



    Ab dem 20. Januar 2018 kann wieder in die Welt des Wassers abgetaucht werden, denn die „boot“, führende Wassersportmesse, bietet acht Tage lang Einblicke in den maritimen Lifestyle. Auch unser Fachbereich ist – wie die Jahre zuvor – wieder dabei und präsentiert unter dem Leitthema FREE FLOATING studentische Projekte rund um das Thema „Wasser“.
    Betrachter können in die gezeigten Werke eintauchen und erfahren Design auf zwei- und dreidimensionalen Wegen. Auf unserem Messestand werden Skulpturen, Bewegtbilder, Fotografien, Illustrationen, Videos, Modelle und Installationen der Studierenden aus unterschiedlichen Lehr- und Forschungsbereichen und auch mehrerer Hochschulen als gemeinsame Erlebniswelt präsentiert.
FREE FLOATING ist der Ausdruck von Freiheit: Den eigenen Gedanken und der Kreativität freien Lauf lassen. Die Studierenden reduzieren ihre Interpretation von Wasser dabei nicht auf typische Elemente, sondern stellen ihre Impressionen in ein neues und abwechslungsreiches Licht. Diese erweiterte Sichtweise wird neben den Exponaten bereits durch die Gesamtkonzeption und das Corporate Design auf dem Messestand erlebbar. FREE FLOATING lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, in den Messestand einzutauchen, sich treiben und inspirieren zu lassen.
    Die kreativen und emotionalen Eindrücke sollen aufgenommen, festgehalten und so auch über den eigentlichen Messebesuch hinaus bewahrt werden können.
    Die „boot“ 2018 findet noch bis zum 28. Januar auf dem Messegelände in Düsseldorf statt. Besucher finden unseren Stand B22-28 in Halle 7. Zwischen 10 und 18 Uhr ist die Messe für Besucher geöffnet.


    Gut vorbereitet mit unserer Mappenberatung



    Bereits am 28. November 2017 konnten interessierte Studienanwärterinnen und -anwärter den ersten Mappenberatungstermin wahrnehmen. Für alle, die diesen verpasst: Es gibt wie gewohnt noch einen zweiten Termin! Am 23. Januar 2018 heißt es wieder: „Zeigt her eure Mappen!“

    Ohne Voranmeldung können Studienbewerberinnen und -bewerber an der Mappenberatung teilnehmen, um sich individuell von Prof. Eva Vitting für den Bereich Kommunikationsdesign (ab 16 Uhr) und von Prof. Manfred Wagner für den Bereich Produktdesign (ab 17 Uhr) beraten zu lassen. Die Beratung eignet sich ideal für angehende Abiturientinnen und Abiturienten, die sich ein paar hilfreiche Tipps für die Gestaltung ihrer Mappen einholen und sich auf die Eignungsprüfungen vorbereiten möchten. Diese finden Montag, 07. Mai bis Mittwoch, 09. Mai statt. Die Bewerbung zur Prüfung ist noch bis 02. März (Poststempel!) möglich.


    Semesterende? Zeit für unsere Projektpräsentationen!


    Im Februar 2018 ist es soweit: Der Fachbereich Gestaltung öffnet am 07. Februar 2018 von 14-21 Uhr seine Tore für die Präsentation der Semesterprojekte unserer Studierenden sowie am 16.+17. Februar von 11-18 Uhr für die DIPLOMA, die Ausstellung der Bachelor- und Masterarbeiten. Es erwarten Sie vielseitige Eindrücke des kreativen Arbeitens im Kommunikationsdesign- bzw. Produktdesignstudiums, sowohl bei den jüngeren als auch älteren Semestern, sowie spannende Einblick in den Designberuf – denn viele der Abschlussarbeiten unserer Absolventinnen und Absolventen sind markttauglich!

    Außerdem findet am 14. Februar die „Showtime“ (FSK 18) im Apollo Kino in Aachen statt – es werden spannende Filmprojekte unserer Studierenden gezeigt, bei denen für jeden Geschmack etwas dabei ist! Karten gibt es im Vorverkauf (solange der Vorrat reicht!) und gegebenenfalls noch an der Abendkasse.

    Wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!


     

     

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